•Kapitel 53•

184 7 3
                                    

Ich nahm es raus und sah 10 verpasste Anrufe von meinem Vater. Oh nein, zuhause wird es aber krachen. Langsam ging ich auf die Tür zu, öffnete sie langsam und trat auch vorsichtig ein.
Mein Herz Klopfte wild. Mein Beine waren wie Wackelpudding. Und ich hatte Angst vor dem wie mein Vater reagiert. Wenn er so oft anruft heißt es nichts gutes. Ich wollte zuerst in die Küche um meine Mutter zu begrüßen, aber sie war nicht wie immer um der Zeit da. Deswegen ging ich ins Wohnzimmer, aber das war ein Fehler.
Meine Mutter saß auf dem Sofa und schaute sich Bilder an und sagte auf Türkisch „Das kann nicht war sein. Sie würde sowas nicht hinter mein Rücken tun"
Mein Vater fluchte auf Berbisch und sagte:„Sie ist nicht meine Tochter! So eine Tochter will ich nicht!.." weiter hörte ich nicht zu da ich mir denken konnte über was sie sprachen. Indem Moment Schmerzte mein Herz wie noch nie. Nicht weil meine Eltern diese Worte sagten, nein, sondern das sie jetzt wissen das ich ein Freund hatte. Sie sind von mir enttäuscht wie noch nie. Ich Stande wie eine Statur am Türrahmen. Erst jetzt als mein Vater aufhörte hin und her zu laufen bemerkte er mich und zerrte mich aggressiv ins Wohnzimmer und schubste mich auf den Boden.
Seine Gesicht war rot vor Wut und seine Augen brannten vor Zorn. Plötzlich fing ich an zu weinen als ich die Bilder sah. Es waren die Bilder die ich mit Samir gemacht hatte.
Auf eins umarmte er mich von hinten, auf das andere gab er mir ein Kuss auf die Wange und das schlimmste Bild war das worauf wir beide uns zu nah am Gesicht waren.
Es kamen immer mehr und mehr Tränen.
Dann sah ich ein weiteres Bild. Da war der Chat zwischen mir und Samir. Und ihr könnt euch bestimmt vorstellen wie der Aussah.
Alle Nachrichten voll mit Herzen und Kosenamen wie „Schatz, Baby, Habibi, ect."
Mein Vater zog mich wieder hoch und sagte mit voller Wund „WER IST DIESER TYP!"
Dabei griff er an meinem Arm und das sehr fest.
Ohne ein Wort zu sagen schaute ich in seine Augen und konnte nicht antworten. Ich sah pure Enttäuschung.
Er lies mich los und sagte „ER IST DEIN FREUND?!"
Ich verneinte und sah verzweifelt zu meiner Mutter die ebenfalls enttäuscht mich ansah.
Vater:„NEIN? Wen willst du hier anlügen?!? Dieses Bilder sagen was ganz anderes!"
Ich zuckte da er so laut schreite das selbst meine Mutter sich erschrak. Ich weinte noch stärker und wollte einfach im Erdboden versinken.
Dann fing mein Vater wieder an zu schreien und löste in mir eine Angst die ich zuvor noch nie hatte.
Vater:„DU BIST EHREN LOS! DU BIST NICHT MEHR MEINE TOCHTER! GEH MIR AUS DEN AUGEN!"
Das war der Punkt wo ich nicht mehr wortlos alles beobachten konnte. Mein Herz zog sich bei diesen Worten zusammenfassen. Das kann er nicht ernst meinen.
Ich:„B..b..ba..baba, hör..hö..hör mir b..bitte zu.."
Zwecklos. Ich brach den Satz ab den die Tränen wurden mehr und ich konnte es nicht aufhalten. Das schluchzen wurde schlimmer. Somit konnte ich mich aus der Situation nicht retten. Mein Vater zerrte mich in mein Zimmer, schubste mich rein, und knallte die Tür zu. Ich rannte in eine ecke meines Zimmers zu, saß mich hin, drückte meine Beine gegen mein Körper und vergrub mein Gesicht. Somit lies ich meine ganzen Tränen raus und konnte nicht fassen was gerade passiert war.
Diesen Schmerz den ich gerade verspüre ist unbeschreiblich. Ich hätte niemals in meinem Leben gedacht das sie jemals von Samir etwas erfahren würden.
Warum muss meine Seele so leiden? Warum tun mir Menschen die ich Liebe mir diese Schmerzen an? Erst Samir, dann Zakaria und jetzt meine Familie?
Oh Allah, womit hab ich das alles verdient?!
Ich verbrachte 3 Stunden weinend in meinem Zimmer. Keiner kam in der Zeit in mein Zimmer rein.
Nicht mein Vater oder meine Mutter. Selbst meine Geschwister trauten sich nicht. Ayyoub ist noch Arbeiten.
Aber es war mir recht. Ich brauche auch die Zeit für mich allein.
Verzweifelt packte ich mir am Kopf und wollte einfach in einem anderen Ort sein.
Mein Geduldsfaden hält es nicht mehr aus. Meine Seele will und kann nicht mehr..

Jeder Mensch verdient eine zweite Chance... Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt