•Kapitel 74•

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Mit einer hochgezogen Augenbraue schaute ich zu ihr und war gespannt was sie mir sagen wollte.
Saliha:„Kannst du dich noch an Halima von damals erinnern?"
Ich:„Ja."
Saliha:„Und kannst du dich auch erinnern, als sie zu dir ging, und wollte das du mitkommst, weil ich mit dir reden wollte?"
Ich:„Ich kann mich schwach daran erinnern aber ja."
Saliha:„Es war so das sie mir sagte das du nur mit mir nicht reden wolltest, weil du mich als etwas dreckiges sahst. Ich hab es geglaubt und war traurig darüber was du über mich dachtest. Diese verletzende Worte trug ich noch in mir, auch da als du um meine Hand anhalten wolltest. Deswegen sagte ich Nein und ging."
In dem Moment machte alles Klick.
Durch ein Missverständnis hatte Sie verneint.
Alhamdulillah hat sie mir das heute gesagt.
Ich:„Das stimmt überhaupt nicht. Ich habe dich niemals als etwas „dreckigs" bezeichnet. Ich sagte ihr das es Haram sei, was es jetzt auch eigentlich ist, das ich mit dir unter vier Augen rede. Wallahi, das sagte ich bloß. Und nichts anderes."
Saliha hielt ihre Hand vor dem Mund. Ihre Augen fingen an zu tränen und sie kniete sich zu Boden. Ich wollte ihr auf helfen aber konnte nicht.
Saliha:„Es tu..tut mir so..so leid Zakaria. I..ich habe es erst nicht geglaubt weil du sowas nicht sagen würdest, a..aber ich habe Halima da geglaubt. Ich b..b..bin so ein Dummkopf."
Sie schluchzte und tat ihre Hände vor dem Gesicht.
Ich:„Bitte weine nicht Saliha. Du tust mir so weh dich in diesem Zustand zu sehen. Bitte steh auf."
Sie schaute hoch zu mir und stützte sich dann an der Wand um hoch zu kommen. Ich gab ihr ein Taschentuch womit sie ihr tränen abwischte.
Sie klopfte ihre Klamotten ab und widmete sich mir wieder.
Saliha:„Warum...tu ich dir in diesem Zu..zustand weh?"
Ich:„Es ist so, das naja, also, wie sag ich es bloß."
Ich lag eine Pause ein. Ich kratze mich am Hinterkopf und nahm den Mut zusammen.
Ich:„Saliha. Ich habe Gefühle für dich.
Ich Liebe dich."
Diese drei Wörter hab ich endlich gesagt.
Ich, Zakaria Hbab, habe meine Liebe gestanden.
Saliha riß ihre Augen ganz weit auf und konnte nicht glauben was ich gesagt habe.
Sie schüttelte den Kopf und zeigte dann auf sich.
Saliha:„Du liebst mich? Bitte Scherze nicht mit mir Zakaria."
Ich:„Wallahi, ich sage sir die Wahrheit meine Schöne."
So hab ich sie glaub ich dazu gebracht mir zu glauben.
Saliha:„Ich kann es nicht glauben. Nach all den Jahren erfahre ich das meine Liebe erwidert wird. Subhanallah. Meine Dua wurde erhört."
Ich:„Erwidert? Heißt das du.."
Saliha:„Ja. Ich Liebe dich auch. Seit der 11 Klasse schon."
Mein Herz wollte Rausspringen.
Saliha Liebt mich auch! Meine große Liebe liebt mich auch!
Noch Glücklicher konnte ich nicht sein.
Saliha fing an zu lachen was ich ebenfalls tat.
Ich:„Subhanallah. Durch ein Missverständnis haben wir uns beide Jahre lang gequält. Doch jetzt kennen wir beide die Wahrheit."
Saliha kicherte wieder und nahm ihre Tasche.
Sie entschuldigte sich für alles und verabschiedete sich mit dem Salam.
Ich ging Glücklich zu den Jungs die mich verwundert ansahen.
Ich sagte nur das wir anfangen sollten zu lernen. Dies taten wir auch bis 20:00 Uhr.
Mit den beiden gemeinsam fuhren wir erst zu Omar Zuhause und zu unserem.
Angekommen parkte ich mein Auto ein und ging mit Zain zu unseren Wohnung.
Meriam schloss die Tür auf und Begrüßte uns mit einer festen Umarmung.
Wir liefen dann ins Wohnzimmer und Küssten unseren Eltern auf den Kopf.
Mit einem Grinsen ging ich in mein Zimmer, zog mich um und legte mich auf mein Bett.
Heute war so ein schöner Tag.
Meine große Liebe liebt mich auch.
Warum ist mir das nie aufgefallen?
Bin ich so dumm gewesen?
Wie konnte es mir nicht auffallen? Aber wenn ich es anders betrachte, durch den ganzen Stress wegen meinem Vater und meiner Mutter ist es doch nachvollziehbar das ich das eigentlich kaum bemerkt habe, oder?
Trotz allem es jetzt Alhamdulillah alles gut.
Ich werde Ayyoub anschreiben bezüglich Saliha. Diesmal wird sie Ja sagen.
Ich freue mich so auf dem Tag an dem wir in der Moschee sein werden, vor Allah heiraten und uns endlich umarmen können.
Ich kann diesen Tag (Nikkah) kaum abwarten.
Mein Herz will mir schon wieder aus meiner Brust springen. Zu glücklich bin ich heute und das allein wegen einem Wunderbaren Mädchen.
Wie ist es erst wenn verheiratet sind?
So eine Schöne Vorstellung.
Als ich mich zum schlafen bereit machen klopfte plötzlich jemand.
Ich:„Herein."
Zain:„Darf ich stören oder willst du schlafen?"
Ich:„Komm ruhig rein."
Er setzte sich auf meinem Schreibtisch-Stuhl hin und zog ein Bein hoch und stützte sein Kopf darauf ab.
Zain:„Du bist ziemlich komisch. Weißt du das?"
Ich:„Haha, warum denn das?"
Zain:„Erst verschwindest du Wutentbrannt und dann kommst du als der Glücklichste Mann der Welt zurück. Was ist Passiert das du nicht mehr aufhören kannst zu lächeln? Ummi (Mama) und Baba (Papa) haben mich auch gefragt was mit dir los sei. Nun sag schon. Was ist los."
Etwas unangenehm für mich erzählte ich ihm was geschah als ich ging. Während der ganzen Erzählung hörte mir Zain aufmerksam zu und gab zuerst keine Reaktion von sich.
Doch dann stand er auf.
Zain:„Also war ein Missverständnis für das Nein zuständig. Subhanallah. Obwohl sie wusste das du sowas gar nicht sagen würdest hat sie dieser Jamila oder wie auch immer sie hieß geglaubt?"
Ich:„Halima. Und ja. Aber Alhamdulillah hat sich alles geklärt. Ich möchte nächste Woche nochmal um ihre Hand anhalten. Aber diesmal wird sie Ja sagen. Das kannst du mir glauben Zain!"

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