•Kapitel 68•

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Es war schon Zeit. Ich machte mich, mit meinem Auto, auf dem Weg zu Praxis.
Angekommen parkte ich das Auto ein, schloss es und ging auch endlich rein.
-Rezeption-
Ich:„Guten Tag, ich habe ein Termin um 12:00Uhr"
Mfa:„Einmal ihre Krankenkarte bitte."
Ich übergab sie ihr und wurde in das Wartezimmer gebeten.
Nach 5 min kam ich auch endlich dran.
Als ich im Patientenzimmer platz nahm und mein Arm frei gemacht habe kam der Arzt mit einer Mfa rein. Ich senkte meine blicke und ließ den Arzt mich behandeln.
Arzt:„Wie hast du das geschafft mein Junge?"
Ich:„Während des Basketball trainings ist mir das passiert. Ich habe den Ball falsch aufgefangen."
Arzt:„Ach mein Junge haha. Wie geht es deinem Vater?"
Ich:„Alhamdulillah gut."
Arzt:„Das freut mich. Saliha, übernehme bitte das verbinden. Ich muss mich um den anderen Patienten kümmern. Machs gut, grüß deinen Vater von mir."
Ich:„Mach ich. As salam oalaikum."
Und schon war er weg. Ihr wird es mir nicht glauben aber genau als der Arzt ging, fing mein Herz noch stärker an zu pochen.
Saliha war vor mir. Sie kümmerte sich gerade um mich. Jede Berührung durch ihre Hände, die sie versucht hat zu vermeiden, fingen an zu brennen. Es war so als wäre ich Feuer und sie Wasser.
Sie senkte sehr Vorbildlich ihre Blicke.
Sie tat ihre Arbeit. Und ich folgte mit meinen blicken ihre Handbewegungen. Wenn sie bloß wüsste wie stark mein Herz gerade pocht.
-Saliha's sicht-
Als ich mit meinem Onkel den Patienten behandeln wollte war ich geschockt Zakaria zu sehen. Wie lange ich ihn schon nicht mehr gesehen habe. Als mein Onkel ihm die Salbe aufgetragen hatte musste ich ihn verbinden.
Ich war in dem Moment so nervös. Ich habe versucht ihn nicht zu berühren aber es klappte nicht. Immer wieder berührte ich seine Hand. Das schlimme daran war das jede Berührung sich so schön angefühlt hat, aber zu gleich auch Haram. Es war so als würde jede Berührung kitzeln. Ich konnte es mir selbst nicht erklären warum.
Bei Samir war es nicht so. Wie kann es sein das es bei Zakaria anders ist?
Trotz das ich ihn Liebe, konnte ich seine Worte nicht vergessen.
(Kapitel 22 :
Halima:„Ja, er meinte mit sowas mit dir will er nicht reden, du bist zu dreckig für ihn)
Sie sind tief in meinem Herzen geblieben.
Warum verfolgt er meine Handbewegung?
War ich ihm nicht zu dreckig? Ya Allah! Was soll diese Situation.
Als ich Alhamdulillah fertig war, gab ich ihm seine Krankenkarte wieder und verabschiedete mich mit dem Salam.
Ich ging sofort auf die Toilette und sperrte mich da ein. Ich stützte mich am Waschbecken und betrachtete mich am Spiegel.
Saliha beruhig dich. Wer ist Zakaria schon?
Er kennt dich nicht und kann nichts behaupten.
Mir liefen trotzdem Tränen über die Wangen.
Warum Liebe ich ihn bloß? Was ist an ihm so besonders das mich keine anderen Augen interessieren außer seine?
Mit Kopfschütteln starrte ich mich wieder an.
Ich weiß doch warum ich ihn Liebe.
Er ist anders als die anderen. Er praktiziert vernünftig Ma shaa Allah. Seine braunen Augen sind einzigartig und sein Lächeln erst. Jedes mal aufs neue Schmelze ich dahin.
Und seine fluffigen Haare. Dann wäre da noch sein Bart.
Argh, wie kann man bloß so schön, Süß und einfach er sein.
Plötzlich sah ich wie ich errötete. Ich wusch mein Gesicht und checkte ab ob meine Augen Rot waren. Alhamdulillah waren sie es nicht.
Als ich aus der Toilette raus ging kam mir mein Onkel entgegen und schaute mich prüfend an.
Onkel Can:„Ist alles in Ordnung?"
Ich:„Alhamdulillah, alles gut."
Ich lächelte schwach und lief an ihm vorbei.
Stunden vergingen, und ich hatte endlich Feierabend.
Schnell fuhr ich Nachhause, betete meine Gebete, aß etwas und legte mich dann anschließend schlafen.
Mit den Gedanken an Zakaria schlief ich auch endlich ein..
-Zakaria's Sicht-
Als ich wieder zuhause ankam und das Mittagsgebet betete, nahm ich mein Buch „Die Erziehung der Seele".
Ich brauchte es gerade. Ich konnte nicht fassen wie ich vorhin gegenüber Saliha war.
Das war wirklich nicht gut. Aber ihre nähe zu spüren war so schön.
Als ich anfangen wollte es zu lesen rief mich meine Mutter zum Essen.
Gemeinsam mit meinen Eltern aß ich zu Mittag.
Nachdem hab ich meine Mutter beim aufräumen geholfen.
Als ich mich meinem Buch wieder widmen wollte rief mich diesmal mein Vater.
Baba:„Wir haben etwas zu besprechen mein Sohn."
Ich setzte mich zu meinem Vater und wartete gespannt auf das was er mir sagen möchte.
Baba:„Da deine Mutter wieder da ist, möchte wir dir die ganze Geschichte erzählen, die reine Wahrheit."
Die ganze Geschichte? Was meint mein Vater mit „Ganzen Geschichte".
Meine Mutter kam dazu und setzte sich vor uns. Sie hielt ein Bild in der Hand und zeigte es mir..
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Mfa = Medizinische Fachangestellte

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