•Kapitel 60•

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Die Entscheidung war leider offensichtlich

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Die Entscheidung war leider offensichtlich.
Ich sagte ja den dies wollte mein Vater.
Alle applaudierten und Glückwünschen Emir und mir.
Ich weiß nicht wie es ihm dabei geht aber mir war einfach schlecht in dem Moment.
Alle waren glücklich und lachten. Ich hingegen war kurz davor zu weinen.
Emir sah komischerweise nicht wie der glücklichste Mann auf erden aus was mich irgendwie zum nachdenken brachte.
Er und seine Familie verabschiedeten sich von uns und gingen auch.
Ich räumte den Tisch ab und beschäftigte mich mit dem Geschirr in der Küche.
Dann kam meine Mutter und schaute wieder böse zu mir.
Mutter:„Warum warst du während des Essens weg und hast nichts gegessen?"
Ich:„Mir war etwas schlecht, deswegen"
Mutter:„Wehe du machst das selbe während der Hochzeit!" warnte sie mich und ging dann auch wieder.
Ich erkenne meine Mutter nicht mehr.
Sie behandelt mich so als wäre ich nicht ihre Tochter. Wie sehr ich mir die alten schönen Zeiten wünsche als mein Vater und ich jeden Abend tiefgründige Gespräche führten oder wenn wir alle gemeinsam uns filme anschauten und dann immer versucht haben den Film witziger zu wirken als er ist.
Mir flossen schon die ersten Tränen über die Wangen. Als ich schritte hörte wischte ich sie schnell mit meinen Handrücken und widmete mich wieder dem Geschirr.
Es kam mein Vater der mich aber leider nur ignorierte.
Er nahm sich ein Getränk aus dem Kühlschrank und ging auch wieder. Ohne nach mein Wohlbefinden zu fragen ging er.
Mein Herz verkrampfte und meine Tränen kamen wieder hoch. Während ich das Geschirr wusch, weinte ich lautlos und wollte so schnell wie es geht in mein Zimmer.
Ich vermisse Ayyoub. Seit dem Streit mit Vater kam er nicht Nachhause. Das machte mich unruhig.
Als ich fertig war, flitzte ich in mein Zimmer und suchte mein Handy.
Schnell tippte ich die Nummer von Ayyoub ein und rief ihn an.
Ungeduldig wartete ich und zum Glück nahm er auch schnell an.
Von der anderen Leitung hörte ich nur ein Hallo und meine Tränen die ich den ganzen Tag verstaut hatte kamen endlich raus.
Ayyoub versuchte mich zu beruhigen aber es war zwecklos. Die Tränen wollten nicht aufhören. Dann lag Ayyoub plötzlich auf.
Es wunderte mich weswegen ich anfing noch mehr zu weinen.
In mein Bett eingehüllt ließ ich meinen Tränen freien lauf.
Heute ist mein Heultag, oki mit mir selbst zu scherzen bringt auch nichts während mein Herz schmerzt.
Als ich mich hinsetzte und meine Hände auf das Gesicht tat, vibrierte mein Handy ungewöhnlich lang. Ich schaute nach und sah das Ayyoub mich anrief.
Ich hob sofort ab.
Ich:„Ay..Ay..Ayyo..ub.."
Ayyoub:„Psscht, mach langsam die Haustür auf. Ich komme hoch"
Er lag auf. Ich versuchte einigermaßen aufzustehen. Die Rückenschmerzen die ich durch das ganze putzen und kochen bekam machte mich fertig.
Ich schlich mich zu Tür und öffnete sie langsam.
Dann war Ayyoub vor mir. Meine bessere Hälfte stand vor mir.
Er signalisierte mir schnell in mein Zimmer zu gehen, was ich auch tat.
Dicht von ihm gefolgt blieb ich in mein Zimmer stehen während er die Tür schloss.
Nun widmete er sich mich und wortlos umarmten wie uns. Mein schluchzen müsste ihn bestimmt nerven aber Ayyoub ist da ganz anders als andere Brüder. Er zeigt mir seine sorge und ist fürsorglicher in manchen Situationen als je jemand zu mir war.
Deswegen sehe ich ihn als meine bessere Hälfte.
Wer braucht eine beste Freundin wenn Ayyoub, mein Bruder, die rolle gut übernehmen kann.
Selbst wenn ich alleine da stehen würde, wäre es mir so egal den ich habe Ayyoub der niemals von meiner Seite weichen wird. Dafür bin ich sehr Dankbar, so ein tollen Bruder zu haben.
Er streichelte leicht mein Rücken und versuchte mich so gut es ging mich zu beruhigen.
Es hat auch geklappt. Als ich mich hinsetzte spürte ich meine Rückenschmerzen und stöhnte etwas laut.
Ayyoub machte sich natürlich wieder sorgen.
Ayyoub:„Aşkım, was ist los? Was tut dir weh?"
Ich:„Ich hab nur Rückenschmerzen wegen gestern und heute."
Ayyoub:„Erzähl was war."
Ich:„Das wird dich nicht freuen. Gestern musste ich die ganze Wohnung sorgfältig putzen und dazu Gebäck backen. Heute stand ich auch wieder den ganzen Tag in der Küche und habe für die Gäste Essen zuberei.."
Ayyoub:„Welche Gäste?"
Ich:„Mein Zukünftiger Ehemann kam heute mit seiner Familie.."
Ayyoub's Gesichtsausdruck war sehr schlimm. Seine Wut war ihm deutlich abzulesen.
Ayyoub:„Also hat Baba nicht auf mich gehört. Er hat es einfach durchgezogen obwohl ich ihm sagte das der Zwang im Islam haram ist. Er wird was von mir hören!"
Seite Hände bildeten sich zu Fäusten. Ich hab ihn noch nie so wütend wie jetzt gesehen...

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