Kapitel 16

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,,Was m..machst du hier?"
Ich blickte nur verwirrt umher, da es ein Wunder war, ihn ausgerechnet hier zu sehen.

,,Naja, ich hab den Klang deiner schönen Stimme gehört und bin ihm einfach gefolgt."
Es war wieder dieses feindselige Lächeln.
Ich wusste zu hundert Prozent, dass dieses Kompliment einfach nur eine Demütigung sein sollte.

,,Hier hältst du dich auf?"
Jackson tätschelte nur die vielen Bücher missachtend an, bis er sich eines aussuchte und es betrachtete.

Aquamarin

,,So einen Scheiss liest du also?"
Der schwarzhaarige kicherte allein bei der Vorstellung, dieses zu lesen und spuckte förmlich auf das Inhaltsverzeichnis.

Ich entriss es diesem Punk, da ich keinen Ärger bekommen wollte und presste es schützend an meinen Körper.
,,Lass das sein!"

,,Chill, hab gedacht, dass du viel ruhiger bist, aber damn...
Da spricht man einmal von deinem Daddy und schon geht bei dir ne Bombe hoch."
Jackson nickte in Richtung Ausgang, wo Jimin vor knapp zwei Minuten rausgelaufen ist.

,,Wovon redest du da bitte? K..Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?"
Bettelte ich ihn schon an.
Doch anstatt, dass er mir einen Gefallen tat und ging, zog er sich an meiner Bitte auch noch hoch und äffte mich nach.

,,Jacksooonn, lass mich geheeen!!"
Spielte er extrem tuntig nach, sodass sich mein kompletter Körper erhitzte.
Ich sprach doch nicht so, als ob ich wollte, dass er mich weiter belästigte!

,,Keine Ahnung, was Jungkook an dir liegt. Ich hätte immer gedacht, dass seine Freunde auch so nett sind, wie er." Dort hatte er aber große Augen gemacht, als ich dies über meine Lippen brachte und kehrte ihm den Rücken zu.

,,Oh Gott, du bist einfach naiv.
Jungkook ist ein richtiger Hurensohn."

Sofort riss ich geschockt die Augen auf und drehte mich wieder zu ihm um.

Beruhig dich Brauner und wirf ja nicht das Buch nach ihm!

,,Wie kannst du nur sowas sagen? Ich dachte, ihr zwei seid befreundet?!",
sprudelte es förmlich aus mir heraus.

,,Wie soll ich's dir erklären, Kleiner.
Ich meine, guck dich doch mal an.."
Er zog an meinem grauen Shirt, sodass ich selbst an mir hinuntersehen musste.

,,Glaubst du wirklich, dass der freiwillig mit dir redet?"

Meine Augen wurden auf Knopfdruck glasig.
Wenn ich mich jetzt schon so betrachtete, fragte ich mich wirklich, warum Jungkook überhaupt in meiner Nähe war.

,,Der Typ hat ne Wette verloren.
Sowas wie dich fasst doch niemand an."
Ich japste nach Luft, um nicht gleich vor seinen Augen in Tränen auszubrechen.

Er tat so, als ob er scharf nachdenken müsste und meinte:
,,Oder er ist krank, was ich mir aber kaum vorstellen kann..
Option eins klingt dort viel glaubwürdiger, findest du nicht auch?"
Dieses gespielte Aufmunternde hatte ich so satt, sodass ich mich nur noch aus seinem Griff befreite.

,,Sag ihm, dass weder du, noch seine Freunde, noch ER mich niemals wieder ansprechen sollen!"

Read ME  | Taekook #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt