Schmerzen

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Nerwen beeilte sich, um schnell zu ihrem Herren zu kommen, man sollte ihn nicht warten lassen, dass hatte sie schon gemerkt. Sie hatte die Zeit ganz vergessen, als sie bei Thranduil war. Bei ihm fühlte sie sich irgendwie sicher, obwohl er sie gleichzeitig mit seiner Gestalt einschüchterte. Er war groß und stark gebaut, das gefiel Nerwen. Auch die blonden Haare, die sein Gesicht perfekt umspielten, hatten es ihr angetan.

Nerwen erwischte sich, wie sie schon wieder träumte und kniff sich einmal kurz in den Arm, um wach zu bleiben. Als sie bei ihrem Herren ins Gemach eilte, wartete der schon zornig auf sie und ging im Zimmer auf und ab.

"Schließ die Tür!", befahl er ihr trocken. Nerwen tat was ihr gesagt wurde und stellte sich dann unterwürfig vor ihn. Er beugte sich zu ihr runter und mit einer boshaftigen Miene sagte er: "Warum sind meine Gewänder noch nicht gewaschen?" Er schüttete ihr den Korb, mit der dreckigen Wäsche, vor die Nase. Beschämt sah Nerwen auf ihre Füße. Sie konnte ihm nicht sagen, wo sie war. Er packte sie am Kinn und zog ihren Kopf hoch. Voller Furcht sah sie ihn an.

"Kannst du mir nicht antworten, oder was?", schrie er sie an und schlug zweimal auf ihr zartes Gesicht ein. Dann ließ er sie los und sie ging taumelnt ein paar Schritte zurück, hielt sich die Hand auf ihr vor Schwerz pochendes Auge.

Dann kam er wieder zu ihr und packte sie an den Hüften. Nerwen schrie erschrocken auf, doch ihr Herr hielt ihr den Mund zu. Er schmiss sie auf sein Bett und wies sie an, es nicht zu verlassen. Nerwen wimmerte vor sich hin, bis ihr Herr mit einem kleinen Döschen zurück kam. Ängstlich sah sie ihn an, während er auf sie zu geschlichen kam. Er bannt Nerwen die Hände, mit einem alten Seil, hinterm Rücken zusammen und setzte sich auf ihre Waden, sodass sie unfähig war sich zu bewegen.

Dann zog er den Rock ihres Kleides hoch, was Nerwen sehr unangenehm war. Mit einem Ruck zog er ihr auch den zarten Slip herunter und wief ihn weg. Nerwen wimmerte leise, doch sie traute sich nicht etwas zu sagen, zu groß war die Angst wieder bestraft zu werden. Ihr Herr zog sich einen Handschuh an und öffnete die Dose. Er entnahm eine ordentliche Portion von der grünen Masse und schmierte sie auf Nerwens Mitte. Nerwen fing bitterlich an zuschreien und zu weinen, so sehr brannte diese komische Gemisch.

Und endlich Band ihr Herr sie los und ließ sie in Ruhe. Weinend lief Nerwen aus dem Zimmer. Doch sie musste ihr Tempo zügeln, da es in ihrer Mitte nur noch mehr wehtat. Sie leif zum Terassenausgang des Anwesens hinaus und sah vom weiten schon den Fluss, der sich irgendwann im Wald verlor.

Jetzt konnte sie keiner mehr aufhalten, trotz Schmerzen rannte sie los. Sie unterdrückte ihr Schreien, solange sie konnte. Doch sie hielt dem Druck nicht stand und stürtzte auf den gepflasterten Weg. Nerwen rührte sich nicht, sie weinte nur noch. Ihre Situation schien immer schlimmer zu werden. Jemand kam von hinten und zog sie an sich ran.

"Herr, bitte lasst mich gehen. Ich werde auch alles tun, was ihr wollt.", bettelte sie schluchzend.

Doch war es nicht ihr Herr, der sie bei sich auf den Schoß zog. Es war Thranduil. Er hielt sie fest im Arm und streichelte behutsam ihren Rücken.

"Alles wird gut.", flüsterte er in Nerwens Ohr. Doch Nerwen weinte weiter und biss verkrampft ihre Zähne zusammen. Thranduil fragte garnicht nach, was passierte. Er hatte schon eine Vorahnung. Die Bestrafungsmaßnahmen für ungezogene Dienstmädchen waren schon im ganzen Düsterwald bekannt.

Vorsichtig trug er  Nerwen in sein Badezimmer. Er setzte sie auf einem Stuhl ab, während der König selbst für sie ein Bad einließ. Er legte ihr Handtücher und teures Körperöl heraus und verschwand dann aus dem Badezimmer.  Zu gern hätte er Nerwen beim Baden zu gesehen, aber das konnte er nicht tun, noch nicht jedenfalls. Er respektierte es, dass sie jetzt vielleicht einfach ein bisschen Zeit für sich brauchte und wartete, bis sie fertig war.

I see it in your eyes (Thranduil ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt