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[𝚌𝚘𝚖𝚎 𝚐𝚎𝚝 𝚖𝚎]

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[𝚌𝚘𝚖𝚎 𝚐𝚎𝚝 𝚖𝚎]

𝘎𝘦𝘨𝘦𝘯𝘸𝘢𝘳𝘵
Der Blonde wischte sich mit dem Handrücken über die Augen und hatte sich mittlerweile beruhigt. Da ging die Türe auf und ein Schuhpaar kam in Taehyungs Blickfeld, er sah auf und guckte in das mit einer Wolfsmaske verdeckte Gesicht. „..jeon-" das war nicht mehr als ein hauchen, aber in ihm breitete sich sofort ein erleichtertes Gefühl aus.

Ein Klacken ertönte und die Türe des Käfigs war offen, Jeon ging ein paar Schritte zurück damit der Blonde herauskommen konnte. Taehyung tat das und stand dann vor dem Braunhaarigen. „Taehyung- hm?" als er das ausgesprochen hatte, klammerte sich der Jüngere vollkommen verzweifelt an ihn. Seine Finger krallten sich an dessen Rücken, in den Stoff von Jeons Pulli und ein Schluchzen ertönte. Egal wer da nun vor ihm gestanden wäre, Taehyung hätte sich jedem in die Arme geworfen. Sein Bruder war derjenige der immer für ihn da war, ihn in den Arm nahm. Nur ist diese Bezugsperson in den letzten Minuten weggebrochen.

Taehyung war eigentlich Jemand der nach außen hin sehr neutral wirkt, jemand der andere nicht seine verletzlich Seite zeigt. Doch das ist ihm jetzt schon das zweite mal misslungen, Jeon bekam seine verwundbare Seite zu Gesicht und Taehyung wusste nicht damit umzugehen, einem fremden seine Gefühle preiszugeben. Sie sprudelten einfach aus ihm heraus und ohne das Jeon etwas sagt, fühlte er sich schon um einiges besser, als wenn er es für sich behalten hätte. Etwas zögernd legte der Ältere dann die Arme um Taehyung und atmete tief durch „lass uns hier verschwinden" sein sanfter Ton lies alles gar nicht so schlimm erscheinen.

Jeon weiß mittlerweile ganz genau wer Taehyung ist und das macht ihm das alles keines Wegs leichter.

Als sie vor einem Auto standen zog Jeon seinen schwarzen Pulli aus und Taehyung über den Kopf, welcher das ohne wiederworte mit sich machen ließ. Der Junge war fertig mit seinem Leben, Augen geschwollen vom vielen weinen und gerötete Wangen von den Tränen. Auch seine Nase war ganz rot von ständigen sich über die Nase reiben. Der Blonde schlüpfte mit den Armen in die Ärmel und setzte sich dann ins Auto hinein. Jeon schloss die Türe hinter ihm und stieg auf der Fahrerseite ein, einen Blick in den Rückspiegel, um zu sehen ob er Taehyung gut im Blick hat. Dann fuhr er auch schon los.

Taehyung hatte sich erneut beruhigt und nahm das Wasser von Jeon dankend an. Er trank ein paar Schlücke und hielt sich dann den Bauch etwas, der Ältere beobachtet das alles durch den Spiegel ehe die Ampel wieder auf Grün schaltete. „danke.. Jeon." der Blonde hob seinen Kopf und sah den Älteren von hinten an, die Wasserflasche legte er auf die lederbezogene Rückbank.

„Ich bringe dich jetzt Nachhause." antworte Jeon nur darauf und richtete den Blick stur auf die Straße. „... I-ich.. nein.. bitte ich möchte noch nicht- dort hin" der Blonde wurde nervös und spielte mit seinen Finger, ihm drohten die Tränen wieder über die Wangen zu laufen. „Bitte Jeon.. k-kann ich bei dir bleiben?" den Kopf noch immer gesenkt sprach er seine Frage aus. Egal wohin, nur nicht Nachhause.

Deswegen sah er auch nicht das Stirnrunzeln des Älteren, welcher seufzte und eine andere Straße einbog. „Morgen werde ich dich aber Nachhause bringen." Leicht brummend umgriff er das Lenkrad fester und spannte seinen Kiefer etwas an. Jeon wusste nun ja woher er Taehyung kannte, oder sollte er lieber V sagen? Nur konnte er sich nicht beantworten, wieso er sich selbst alles noch schwerer macht als es eh schon ist. Erleichtert atmete Taehyung aus und eine einzelne Träne tropfte auf seinen Handrücken. Ein erneutes Danke verließ seinen Mund und er zog die Kapuze des Pullis tief ins Gesicht. Zu viel geht momentan in seinem Kopf vor sich, er ist am Ende seiner Kräfte angelangt und weiß nicht, wie es weitergehen soll.

Als Jeon in der Tiefgarage parkte und das Auto ausstellte, sah er durch den Rückspiegel zu Taehyung und fand diesen schlafend vor. Sein Kopf lehnte am Fenster und sein Mund war leicht geöffnet, er sah auch so sehr erschöpft aus. Mit einer Hand hatte er die Wasserflasche fest umgriffen und mit der anderen drückte er diese an sich. Ein kleines Schmunzeln erschien auf Jeons Lippen, als er das jedoch bemerkte schüttelte er schnell den Kopf und fuhr sich über das Gesicht und in die Haare. Dieser Junge brachte in noch zum Verzweifeln.

Oben in seinem Apartment angekommen stieß er die Tür mit den Fuß zu und lief Richtung Wohnzimmer, Jimin kam ihn angespannt aus diesem entgegen und atmete erleichtert aus, als er Taehyung in dessen Armen sah. Der Blonde schlief tief und fest, hatte den Kopf an Jeons Brust und atmete ruhig. Am Sofa legte er ihn vorsichtig ab und deckte ihn dann mit einer Decke zu, Taehyung drehte sich nur etwas und lies die Wasserflasche los um das Kissen fest zu umklammern. Aufgewacht ist er jedoch nicht.

„G-geht es ihm gut?" Jimin sah über die Sofalehne und flüsterte Jeon zu, welcher sich kurzerhand in den Sessel fallen lies. „Ich weiß nicht was passiert ist, Jimin. Nur sieht er aus als hätte er die letzten zwei Nächte durchgemacht." sein Blick wich vom schlafenden zu dem Orangehaarigen. „Danke Jeongguk" er verbeugte sich dann tief und schloss die Augen. „Jimin, es ist okay. Wirklich. Ich bin sehr stolz auf dich, dass du uns all das anvertraut hast. Das war sehr stark von dir" lächelnd versuchte er den Kleineren aufzuheitern, welcher nur schnell nickte. „Danke-!"

„Wie wäre es wenn wir was zu essen bestellen?" er hielt ihm sein Handy hin und sofort bildete sich ein breites Lächeln auf dem Gesicht des Kleineren. Dieser ergriff das Handy und strahlte wieder über beide Ohren „ich werde Yoongi Hyung fragen, was er möchte" damit war er auch schon wieder im Gang verschwunden.

Lachend und den Kopfschüttelnd sah er dem Jungen nach und dann wieder auf Taehyung, welcher seelenruhig schlief. Seufzend stand er auf und lief in sein Büro, er musste sich ablenken.

little j(e)onWo Geschichten leben. Entdecke jetzt