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Ich hatte endlich Schichtende, es war jetzt schon 6 Uhr Morgens. Taehyung hatte erst nicht aufgeben wollen, doch um circa 5 Uhr war er dann doch eingeschlafen. Er war ein wenig verschwitz und sah ziemlich blass aus, aber im Internet stand das das vollkommen normal sei und das jedes Einreden nichts half. Das war mir eigentlich klar gewesen aber irgendwie hatte ich gehofft das Tae trotzdem auf mich hören würde. Immerhin war er mal mein Partner gewesen.
Und um ehrlich zu sein sah er noch besser aus als damals, die Muskeln ließen ihn älter wirken und neuen Tattoos und Piercings ließen ihn cool wirken. Er war leider selbst in diesem Zustand verdammt gutaussehend.
Ich schloss leise die Zelle auf und legte eine graue Wolldecke auf ihn, der Boden war wirklich eiskalt. Dann schloss ich die Zelle wieder zu und machte mich auf meinen Heimweg, doch dabei musste ich voll oft an Tae denken. Er tat mir irgendwie leid.
Er machte gerade ne harte Zeit durch und musste dabei auch noch in einer harten Betonzelle liegen, mit Aussicht auf eine längere Haftstrafe. Auch wenn ich ihm in dem Punkt Haftstrafe hätte helfen können aber er wollte dies ja nicht.

Mit einem unguten Gefühl öffnete ich meine Wohnungstür und machte mir gleich etwas zu essen. Ramen musste heute reichen.
Dabei schweiften meine Gedanken zu Taehyung ab. Gott, ich musste ihn mir mal aus dem Kopf hauen.
Auch als ich im Bett lag, ging er mir nicht mehr aus den Kopf, es war genau wie damals, als ich mich in ihn verliebt hatte.

Am nächsten Morgen erwachte ich dezent müde, da ich mich schlaflos in meinem Bett gewälzt hatte.
Müde schleppte ich mich aus dem Bett. Nach einem schnellen Frühstück klingelte es auch schon an der Tür, nur hätte ich keine Ahnung wer das war.
Waren das diese Typen vor denen Tae mich gewarnt hatte?
Ich kramte hastig  in meiner Uniform und versteckte das Pfefferspray in meiner Hand.
Dann schloss ich die Tür auf und sah direkt in das Gesicht von Yugyeom, der schon unruhig auf der Stelle tänzelte und sofort anfing zu reden: „Jungkook! Der Typ in der Zelle sagt die ganze Zeit deinen Namen und rüttelt an den Stäben! Komm jetzt mit, der geht mir auf die Nerven.." und zog mich aus dem Haus.
Ich schloss schnell ab und setzte mich ins Auto.
Ich konnte nur hoffen, dass mein Chef einen guten Tag hatte, denn wenn nicht, dann würde er Taehyung schnell mal etwas antun, wenn nötig auch mal Schlagen. Ich hatte selber gesehen wie er einen 16 Jährigen verprügelt hatte, weil dieser etwas rebelliert hatte.
Gut fand ich das nicht und eigentlich war das auch verboten aber bei Straftätern war das den meisten Richtern egal. Nach zwei Jahren in diesem Job wusste ich das.
Als wir endlich an dem Revier ankamen, stieg ich hastig aus und rannte direkt zu der Zelle.
Ein paar meiner Kollegen sahen mich komisch an, doch das was mir egal.
Als ich an der Zelle ankam, hörte ich schon meinen Chef brüllen.
Gott, bitte mach das ich nicht zu spät bin!
Taehyung saß zusammengekauert in der Ecke und rief halb geistesabwesend meinen Namen. Mein Herz machte dabei einen kleinen Satz, doch ich ignorierte dies gekonnt und ging einfach in die Zelle. Mein Chef wollte gerade zu einem Schlag aussetzen, als ich meine Hand auf seine Schulter legte. Er drehte sich wütend um und als er mich sah, brüllte er mich an: „Jeon, Stör mich nicht! Dieser Typ nervt jetzt schon den ganzen Morgen, ich bring ihn jetzt einfach mal zum schweigen. Und ich habe seine Personalien, der Prozess beginnt noch heute!".
„Gut", versuchte ich ruhig zu bleiben, „Aber kein Grund ihn zu schlagen."
Was erlaubst du dir?!", meinte er und kam mir bedrohlich näher. Meine Stimmung war eh auf dem Nullpunkt, weshalb ich einfach reflexartig meine Faust in sein Gesicht fliegen ließ.

𝙨𝙩𝙞𝙡𝙡 𝙢𝙮 𝙪𝙣𝙞𝙫𝙚𝙧𝙨𝙚Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt