Kapitel 14: Kurz vor dem Ziel

58 4 0
                                    

**Damon**

Nach einer 30-minütigen Fahrt kamen wir an einem Gebäude an, das einer Kirche ähnelte...

Olivia: ,,Hier ist es...Marduk müsste hier sein."

Damon: ,,Okay, Stefan...du wartest und ich sehr mich ein bisschen um!"

Stefan: ,,Nein, Damon...Warte!"

Ich hörte Stefan's letzte Worte schon nicht mehr, weil ich bereits das Gebäude betrat. Durch die Fenster schien die Sonne hinein und erleuchtete den Raum. Die Kirche war schon sehr alt...Löcher im Boden und in den Wänden, bei jedem Schritt knarrte der Boden unter meinen Füßen. Es war nichts zu sehen, also holte ich Stefan und Olivia. Wir suchten alles ab, doch fanden nichts...

**Anthony**

Ich war immer noch in dem Keller...festgekettet, schwach. Mein Leben neigte sich dem Ende, denn, immer wenn ich das Blut bekam, schüttete ich es heimlich weg, anstatt zu trinken...denn ich wollte sterben! Was bringt es mir zu leben, wenn ich keine Gefühle mehr zulasse...ich kann nicht glücklich werden, als wozu sollte ich weitermachen. Ohne Sophia fehlt mir der Sinn des Lebens. Keine Zukunft mehr auf die ich mich freuen kann. Ich hab nichts...ohne sie habe ich nichts. Die Tür öffnete sich und ein bisschen Sonne schien hinein, direkt auf meinen Körper. Es brannte und dieser ungeheure Schmerz, erinnerte mich an Sophias Tod...aber nichts. Alles weg, keine Trauer, keine Wut. Ich fühlte nichts, auch keine Reue für das, was ich den Menschen antat, die ich tötete. Meine Gefühle waren komplett abgeschaltet, das Einzige, was ich zu diesem Zeitpunkt fühle, waren die Sehnsucht nach Sophia und der Schmerz, der Sonne, die langsam mein Körper verbrannte. Doch als Elena merkte, dass ich verbrannte, weil ich mein Tageslichtring abgenommen hab, schloss sie die Tür und legte mir den Ring wieder an...

Elena: ,,Anthony, hör auf mit dem Blödsinn...Das wird alles wieder...!"

Ich: ,,...nein...nichts wird wieder...warum lässt du mich nicht einfach in diesem Kerker verrotten?"

Elena: ,,Hör auf damit...Schalt deine Gefühle wieder an...das ist nicht gut für dich!"

Ich: ,,Wozu...Damit ich all die Trauer und all die Verzweiflung spüre...Damit mich mein schlechtes Gewissen langsam dahinrafft, weil ich unschuldige Menschen getötet habe...damit ich die Leere in meinem Herzen fühlen kann, weil Sophia tot ist...und das Schlimmste, dass ich mich selber hasse, weil ich jemand so wundervolles nicht beschützen konnte, das ich jemand so wundervolles, wegen meiner Unfähigkeit verloren habe...? Dann würden mich meine Gefühle langsam dahinraffen...und das kann ich nicht...ich würde zusammenbrechen, meine Gefühle würden mich überwältigen und ich würde die Kontrolle verlieren. Ich kann nicht mehr ohne sie leben. Ich kann einfach nicht, ohne sie fehlt etwas in meinem Leben, etwas Wichtiges, etwas das ich brauche! Ohne ihre Liebe, die sie mir gegeben hat, würde ich es nicht aushalten..."

Elena: ,,Ach, Anthony..."

Elena fiel auf die Knie und umarmte mich...ihre Tränen fielen auf meinen Rücken. Doch ich war immer noch gefühllos...ich hing immer noch da, festgekettet im Kerker. Elena löste sich und sah mich an, Tränen rollten über ihre Wange...

Elena: ,,Ich weiß der "alte" Anthony ist noch irgendwo da drin...halte durch, es wird alles wieder gut! Wir finden eine Lösung, glaube an Damon und Stefan!"

Ich: ,,Gib mir das Blut...und lass mich alleine...!"

Elena: ,,Okay...halte durch!"

Sie gab mir das Blut und ging zur Tür, sie drehte sich ein letztes Mal um und blickte besorgt zu Boden, dann schloss sie die Tür. Ich dachte über ihre Worte nach...gibt es doch noch Hoffnung? Werd ich Sophia jemals wiedersehen? Und zum ersten Mal seit Tagen spürte ich wieder ein Gefühl...Hoffnung...ein klein wenig Hoffnung, darauf das Sophia iwann wiederkommt. Aber das Gefühl ging schnell wieder weg...Es verschwand einfach. Ich sah das Blut, nahm es und hielt es in der Hand. Ich überlegte, ob ich es trinken sollte, oder ob ich es lieber wegschütten sollte, so wie die anderen Male. Ich war schon sehr schwach, hatte kaum noch Kraft. Ich wusste, wenn ich jetzt nicht trinke, dann würde ich morgen schon nicht mehr leben. Ich kämpfte gegen das Bedürfnis an, aber ich verlor. Ich trank alles aus und spürte wie ich wieder neue Kraft erlangte. Jedoch nicht genug Kraft um mich zu befreien. Aber das wollte ich nicht, ich wollte am liebsten für immer in diesem Kerker bleiben...

Plötzlich erschien Sophia viel mir...

Sophia: ,,Anthony, du musst mir zu hören...Bitte, vetrau mir! Halte durch...ich werde bald wieder da sein. Tu es für mich..."

Auf einmal nahm sie meine Hand, ich konnte sie spüren. Verwundert guckten wir uns an, doch sie nutzte die Gelegenheit um mich zu küssen.

Sophia: ,,Halte durch...Gib uns nicht auf! Zusammen schaffen wir das. Ich glaube an dich!"

Ihr Kuss legte den Schalter erneut um und alle Gefühle kamen hoch, Tränen liefen mir über die Wangen...

Ich: ,,Okay, Sophia...Ich halte durch...Versprochen...Ich liebe dich!"

Sophia: ,,Danke, ich liebe dich auch!"

Sie verschwand wieder und ließ mich zurück. Ich konnte wieder alles fühlen...und trotzdem fühlte ich nur eines...Liebe...

The Vampire Lovestory {The Vampire Diaries FF}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt