Oskar starrte in die Flammen. Er fröstelte, obwohl er ziemlich nah am Feuer saß. Marius saß ihm gegenüber. Er schärfte sein Schwert. Oskar schnaubte leise. Als wäre es notwendig, dies jeden Tag zu tun. Er hatte keine Ahnung von Schwertern, seine Waffen waren ein Bogen und ein paar Messer. Das Feuer knisterte und knackte. Ein bisschen schwerfällig stand Oskar auf. Dieses tagelange Reiten war halt doch nicht ganz ohne. Er fing zum Rand der Lichtung.
"Was machst du?", fragte Marius. Ohne sich umzudrehen antwortete Oskar: "Feuerholz holen."
"Beeil dich." Oskar schnaubte erneut. Marius mit seiner Ängstlichkeit. Er war sein Leibwächter, wenn Oskar im Auftrag der Königin als Bote unterwegs war. Es war erst das dritte Mal, das Marius dabei war. Oskar kehrte um, als er beide Arme voll Holz hatte. Er warf alles einfach in die Flammen. Dann setzte er sich und starrte wieder ins Feuer.
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Frei in den Wörtern
PoetryDas ist keine eigentliche Geschichte. Hier stelle ich viele verschiedene kurze und nicht ganz so kurze Texte hoch, die mir spontan zu 'Inspirationswörtern' einfallen. Sie sind unterschiedlich lang, aber kein Text ist länger als eine Seite. Für mich...