Ihr Bett ist weich und bequem. Lila hat sich eingebuddelt, sie liegt unter einem Knäuel, bestehend aus drei Decken. Sie hat vier Kissen, in denen ihr Kopf einsinkt. Ihr Fenster ist weit geöffnet, lässt die Nacht herein mit ihren schwarzen Flügeln. Lila bewegt ihren Fuss, streckt ihn unter den Decken hervor.Sie hört die ersten Tropfen fallen, dann den stetig stärker werdenden Regen. Sie bewegt sich noch einmal, bettet ihren Kopf neu, dreht ihren Deckenhaufen um, dann kommt noch ein kleiner Pups, ehe sie endlich ruhig liegt. Ihre Augen haben sich geschlossen, ihr Atem wird langsamer. Lila lauscht dem Regen. Es heißt immer, wenn man einschläft, dann werden alle Geräusche gedämpft, als wären die Ohren in Watte gepackt. Aber dem ist nicht so. Lila hört den Regen, er wird immer lauter, dröhnt ihr fast in den Ohren. Sie blendet alles aus, nur den Regen nimmt sie mit, auf ihren Weg in das Königreich der Träume.
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Frei in den Wörtern
PoetryDas ist keine eigentliche Geschichte. Hier stelle ich viele verschiedene kurze und nicht ganz so kurze Texte hoch, die mir spontan zu 'Inspirationswörtern' einfallen. Sie sind unterschiedlich lang, aber kein Text ist länger als eine Seite. Für mich...