Xena sitzt auf der Wiese. Auf der weißen, zugeschneiten Wiese. Ihre Wangen sind rot und kalt, in ihren Wimpern haben sich kleine Schneeflocken verfangen. Ihr Mund ist leicht geöffnet, weiße Atemschwaden steigen in die klare, kalte Luft und Xenas Lippen sind bereits aufgesprungen. Ihre schwarze Mütze hat sie tief ins Gesicht gezogen, von ihren kurzen, schwarzen Haaren ist kaum etwas zu sehen. Ihre Lippen verziehen sich zu einem kleinen Lächeln, als Xena daran denkt, wie sie wohl aussehen muss. Schwarzer Mantel, schwarze Hose, Handschuhe, Mütze, Schal, alles schwarz. Bis auf Lippen und Wangen ist ihre Haut weiß vor Kälte. Weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz, denkt sie, während sie eine Nadel aus der Tasche zieht. Sie sei schon immer komisch gewesen, sagen alle. Sie sticht sich mit der Nadel in den Finger. Dann drückt sie so lange, bis drei rote Tropfen in den Schnee fallen. Das wollte sie schon immer mal machen. "Rot wie Blut", flüstert Xena, um ihren Gedanken zu vvollständigen. Es sieht wirklich schön aus, das Blut im Schnee.
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Frei in den Wörtern
PoetryDas ist keine eigentliche Geschichte. Hier stelle ich viele verschiedene kurze und nicht ganz so kurze Texte hoch, die mir spontan zu 'Inspirationswörtern' einfallen. Sie sind unterschiedlich lang, aber kein Text ist länger als eine Seite. Für mich...