Franz lässt sich treiben. Das Wasser erfrischt seine erhitzte Seele, spendet seinem Körper eine angenehme Kühlung. Als er in den See gegangen ist, hat er die kleinen Wellen gespürt, die an seinem Körper gebrochen sind, er hat den Boden unter seinen Füßen gespürt, die Steine, den Sand, den Tang. Jetzt ist er Teil dieser Wellen, lässt sich treiben, einfach so. Er spürt seine innere Ruhe, ist völlig entspannt. Niemand weiß, wo er ist, niemand kann ihn jetzt stören in seinem Frieden. Er hat Zeit, Zeit um über vieles nachzudenken. Er möchte raus, raus aus dem Leben, dass er jetzt führt. Er hat so vieles versucht, aber nichts hilft. Er ist gefangen in einem triste Alltagsgrau, er ist gefangen in der Routine der Gesellschaft. Er findet keinen Frieden, er findet keine Ruhe, wenn er sich nicht abkapselt. So kommt er immer hierher, an diesen Ort, an dem er allein sein kann. Denn nur hier kann er dass sein, wonach zu streben versucht: frei.
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Frei in den Wörtern
PoetryDas ist keine eigentliche Geschichte. Hier stelle ich viele verschiedene kurze und nicht ganz so kurze Texte hoch, die mir spontan zu 'Inspirationswörtern' einfallen. Sie sind unterschiedlich lang, aber kein Text ist länger als eine Seite. Für mich...