章 20 - Ariana allein Zuhaus

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"Eine Nachricht von Danzou?" Ariana wiederholte Kakashis Worte ungläubig. Sie kannte Danzou nicht persönlich, aber sie wusste genau, wer er war. Iruka hatte ihr viel über ihn erzählt und hatte dabei fairerweise versucht, so neutral wie möglich zu sein. Aber Ariana war sehr schnell klar, was Danzou für ein Mensch war – und sie hasste ihn.

"Was sollte er euch denn schreiben?", Arianas Stimme klang unsicher.

"Es ist keine direkte Nachricht an uns oder dich", erklärte Kakashi, "die Nachricht ist an Tsunade adressiert, aber sie hat sie uns weitergeleitet."

"Wir werden dir nicht sagen, was darin geschrieben steht, Ariana", Yamato führte Kakashis Worte fort, "aber fest steht, dass du nicht mit auf die Mission kannst. Du bleibst hier."

"Bitte WAS?!" Arianas Stimmte bebte. Sie konnte nicht glauben, was sie da hörte. War das ein Scherz? Ihr war egal, was dieser Danzou geschrieben hatte, aber sicherlich würde er sie nicht von der Teilnahme dieser Mission abhalten. 

"Ich scheiss' auf den Wisch", sagte sie und zeigte mit dem Finger auf die Schriftrolle, "Ich geh' mit!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

"Das hast du nicht zu entscheiden", wies Kakashi sie zurecht, "das ist eine Entscheidung von Tsunade und uns."

Ariana schlug beide Hände flach auf den Tisch, beugte sich mit dem Oberkörper weiter nach vorn und fauchte Kakashi und Yamato wütend an: "Wo ist das verdammte Problem?!"

"Das Problem ist, dass deine Beteiligung an der Mission dein Leben noch mehr gefährden könnte", erklärte Yamato in ruhigem Ton.

"Als ob ich nicht auf mich aufpassen könnte?!" 

"Du gefährdest mit einer Teilnahme außerdem den Erfolg der Mission - und damit auch das Leben der anderen", fügte Yamato an. 

"Ich will wissen, was der Idiot euch geschrieben hat!", Ariana war außer sich und griff nach der Schriftrolle, die Yamato in der Hand hielt. Sie konnte sie aber über den großen nicht Tisch nicht mit ihrer Hand erreichen und fasste ins Leere. Yamato seufzte.

"Ariana", Kakashi sprach ruhig aber bestimmt, "beruhig' dich jetzt. Wir werden erstmal weitere Instruktionen von Tsunade abwarten. Bis dahin steht eine Teilnahme an der Mission nicht zur Diskussion. Hast du das verstanden?"

Ariana sah ihn wütend an und sagte kein Wort. Dann sah sie rüber zu Yamato, als würde sie ihn mit ihren Blicken noch auf seine Seite ziehen können, doch dieser reagierte nicht. Sie sah zurück zu Kakashi und bemerkte nach einigen Sekunden wortlosen Starrens, dass dieser Mann wohl mehr Macht über sie hatte, als ihm wahrscheinlich bewusst war, denn Ariana knickte ein. Sie lies ihren Kopf hängen und seufzte laut.

"Nun gut. Okay. Ich bleibe hier." Sie musste sich geschlagen geben. "Dann sitz' ich hier wenigstens warm und trocken, während ihr euch vermöbeln lasst." Ihr Mundwerk saß dennoch wieder reichlich locker. Yamato grätschte allerdings schnell zwischen ihre Pläne:

"Wir lassen dich hier sicher nicht alleine, Ariana." 

"Was soll das heißen?"

"Einer von uns bleibt hier bei dir."

Ariana schloss die Augen, biss die Lippen zusammen und atmete tief ein. Sie sah aus, als würde sie jeden Moment vor Wut explodieren. Jetzt durfte sie nichtmal alleine im Haus bleiben?

"Ich brauche keinen Babysitter", raunte sie die beiden Jounin an.

"Darum geht es nicht", Kakashi versuchte ihr die Situation zu erklären, "aber wir werden nichts riskieren. Du befindest dich in einer Situation, in der du Personenschutz brauchst und den stellen wir für dich sicher."

Ariana lachte zynisch. "Okay! Also... was habe ich verbrochen, dass hier ein Jounin für mich allein abgestellt wird, während ein anderer mit 9 Kindern allein auf eine Mission geht?" Sich bewusst, dass sie mit dem Wort 'Kinder' reichlich übertrieben hatte, wollte sie auf die in ihren Augen schwachsinnige Entscheidung, einen Aufpasser an die Seite zu bekommen, aufmerksam machen. Aber die Sache zog nicht, denn Kakashi und Yamato schwiegen. Sie selbst wusste außerdem, dass sie Unrecht hatte. Neji und Shikamaru waren ebenfalls sehr fähige Jounin und somit sah die ganze Sache schon anders aus. Ariana bemerkte, dass sie sich nicht gegen die Entscheidung im Haus bleiben zu müssen, wehren konnte.

"Und wem von euch wird dann die wundervolle Aufgabe zu teil, mein Kindermädchen zu sein?" 

"Yamato muss bei Naruto bleiben, denn er ist der einzige, der den Fuchsgeist zur Raison bringen kann, falls er erscheint", sagte Kakashi und seine Antwort auf ihre Frage war mit diesem Satz beendet. Zunächst sah Ariana ihn nur fragend an, doch dann wurde ihr schlagartig bewusst, was seine Aussage eigentlich zu bedeuten hatte: 

Er selbst war derjenige, der bei ihr bleiben würde.





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Kurze Zwischenfrage: Wie gefällt euch die Fanfiction bisher? Gibt es irgendwas, was ihr ändern würdet oder euch wünscht?

A Kakashi Lovestory ~ Das Herz eines KriegersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt