21.Kapitel

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Der Arzt guckt auf seine Papiere und dann wieder zu uns. Wir alle sind gespannt,was mit Milan ist. Ich bin eher aufgeregt. Ich will ihn nicht verlieren.
Arzt:,, Wir haben schlechte Nachrichten..." Und Boom. Da setzte sich mein Gehirn und alles aus. Ist es etwas schlimmes? Meine Hände fangen an zu zittern und ich kann noch kaum stehen.
Ich:,,Wie schlimm ist es?"
Arzt:,, Ich kann es nicht beschrieben. Ihr Bruder hat durch den Unfall eine Gehirnerschütterung bekommen, hat innere Blutungen und wir mussten ihn ins Koma versetzen."
Ich:,, Ins Koma??! Aber aus welchem Grund?"
Arzt:,, Ihr Bruder hat zu viel Blut verloren und das Herz gehört dazu. Wir haben alles versucht ihn nicht ins Koma zu versetzen, aber wir mussten es machen, ansonsten wäre er jetzt tot. Die inneren Blutungen sind in seinem ganzen Körper,aber die größte Gefahr ist bei seiner Leber." Ich schaue ihn nur geschockt an und weiß nicht was ich sagen soll. Ich fange an zu weinen und Peter nimmt mich in den Arm. Ich schluchze in seinen Armen und er hält mich.
Dad:,, Wird er es überleben?" Ich schaue den Arzt voller Hoffnung an.
Arzt:,, Wir wissen es nicht. Die Werte sind nicht gut. Wir glauben er wird es nicht überleben." Ich fange wieder an stark zu weinen und lande fast auf dem Boden. Warum nur mein kleiner Bruder? Warum niemand anderes? Mom ist tot,dann wird Milan auch vielleicht sterben. Peter setzt sich auf einen Stuhl, zieht mich auf seinen Schoss und schlingt seine Arme um meinen Körper. Ich fühle nichts mehr. Gar nichts. Alle meine Gefühle sind weg. Es fühlt sich an,als hätte man mir meine Gefühle entnommen und weggeschmissen. Dad kommt auf mich zu und streichelt meinen Rücken auf und ab mit seiner Hand.
Dad:,,Alles wird gut. Er ist ein Kämpfer."
Ich:,, KOMM JETZT NICHT SO AN. DU HAST MIR VERSPROCHEN NIE WIEDER EIN ONENIGHTSTAND ZU SEIN UND WAS IST HEUTE MORGEN PASSIERT!!! EINE HALBNACKTE FRAU TAUCHT HEUT MORGEN GANZ PLÖTZLICH AUF UND JETZT SAG MIR NICHT, DASS DU DAS NICHT WUSSTEST. ICH HABE DIR VERTRAUT DAD. VERTRAUEN!!! V-E-R-T-R-A-U-E-N. DU BIST SO EIN ARSCH. UND JETZT LIEGT MEIN KLEINER BRUDER IM KOMA UND DIE SCHEIß ÄRTZE WISSEN NICHT OB ER STIRBT ODER NICHT!!!" Ein Arzt kommt zu uns gerannt und wirkt wütend.
Arzt:,,Können Sie bitte leiser reden. Wir haben hier Patienten, die Ruhe brauchen." Ich gucke ihn wütend an.
Ich:,, WISSEN SIE WAS!!! FICK DICH!" Ich zeige ihm den Mittelfinger und gehe aus dem Krankenhaus raus. Draußen angekommen bleibe ich stehen und laufe herum,um nach Luft zu schnappen. Es wird mit hier alles zu viel. Mein Vater hat wieder mit dem Onenightstand angefangen,mein kleiner Bruder liegt im Koma und sie Ärzte wissen nicht ob er aufwacht oder stirbt. Peter rennt zu mir und bleibt keuchend stehen.
Peter:,,Marie, jetzt beruhig dich mal."
Ich:,, Ich versuche es okay?" Ich schnappe die ganze Zeit nach Luft und bin nach einiger Zeit beruhigt. Peter kommt zu mir und hält mich besorgt an meinen Schultern fest.
Peter:,, Alles wieder in Ordnung?"
Ich:,,Ja na klar, nur das mein kleiner Bruder im Koma liegt und vielleicht nie wieder aufwachen wird. Ja mein Leben kann nicht besser laufen Peter." Man kann den Sarkasmus in meiner Stimme hören. Peter guckt mich an und wollte etwas sagen,als Dad rausgerannt kommt und ein paar Meter von uns entfernt stehen bleibt.
Dad kann nur ein paar Wörter sprechen,da er nach Luft schnappt,aber die Worte die er sagt, sind noch zu hören.
Dad:,, Peter... May..." Peter steht hektisch auf und rennt mit mir zusammen ins Krankenhaus,gefolgt von meinem Vater,der ein paar Meter Abstand zu uns hat. Peter rennt ohne zu klopfen in den Raum, wo May liegt,gefolgt von mir. Wir bleiben in der Mitte des Raumes stehen und sehen uns um. May sitzt aufrecht am Bett und redet mit dem Arzt. Sie hat uns also noch nicht bemerkt. Jetzt erst dreht sie ihren Kopf in unsere Richtung und lächelt uns an. Sie breitet ihre Arme aus und im nu war Peter in ihren Armen und weint.
Peter:,,Ich dachte,ich hätte dich verloren." May streichelt ihm am Rücken und flüstert ihm beruhigende Sachen in sein Ohr. May sieht mich auch und breitet ihr Arme aus und ich renne ihr entgegen.
May:,, Marie, es tut mir leid... hätte ich aufgepasst,dann.." Ich unterbreche sie und fange selber an zu reden.
Ich:,, May es ist nicht deine Schuld, sondern die des Fahrers der den Unfall verursacht hat." May lächelt mich an und nickt nur.
May:,, Und wie geht es Milan?" Meine Augen füllen sich mit Tränen und ich gucke auf den Boden.
May:,, So schlimm?" Peter erzählt ihr alles mit dem Koma und das er vielleicht nicht aufwachen wird. Sie guckt mich nur traurig an und ich nicke nur. Die Krankenschwester kommt rein und meint:,,Die Besucherzeit ist schon vorbei. Ich bitte Sie alle nach Hause zu gehen und morgen wieder zu kommen."
Ich gehe kurz zur May und sage:,, Wenn sich Milans Zustand irgendwie ändert, dann ruf mich schnell an okay?" May nickt nur und wir umarmen uns. Wir alle verabschieden uns von May und gehen raus. An der Tür angekommen,wo wir vorher rein gekommen sind, bleibe ich stehen. Alle sind schon in ihren Fahrzeugen und sind weggefahren.  Ich spüre,das etwas schlimmes passieren wird. Peter guckt mich an und wundert sich,dass ich stehen bleibe.
Peter:,, Was ist los?"
Ich:,,Ich spüre das irgendetwas schlimmes passieren wird."
Peter:,,  Alles wird gut. Vertrau mir. Du machst dir nur zu viele Sorgen und deinen Bruder. Keine Sorge er ist ein Kämpfer." Ich nicke nur und wir wollten gerade zusammen raus gehen,als ich plötzlich ein piepen aus Milans Zimmer höre. Ich drehe mich um und sehe viele Ärzte, die in sein Raum rein und raus laufen. Ich versuche zu Milan zu rennen,aber die Ärzte meinen:,, Ihr dürft hier nicht rein. Gehen Sie nach Hause und kommen sie morgen wieder." Peter und ich gehen zusammen raus. Ich mit Tränen in den Augen, Peter mit einem Arm um mich gelegt. Wir setzen uns ins Auto und fahren nach Hause. Zuhause angekommen ziehen wir unseren Pyjama an und gehen schlafen.

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[Words:1102]
Tut mir leid,das ich lange kein Kapitel hochgeladen habe. Ich hatte gestern meine Abschlussfeier und war deswegen nicht motiviert etwas zu schreiben. Auch die davor folgenden Tage hatte ich eine schwierige Zeit mit der Familie und ich war traurig. Ich hoffe ihr könnt es verstehen und ich versuche wieder mehr Kapitel zu schreiben.

[Alone💔] Daughter of Iron ManWo Geschichten leben. Entdecke jetzt