~Julian Weigl & Erik Durm~
Erik:
Nervös stehe ich vor Julians Tür und starre die Klingel an. Irgendwann überwinde ich mich dann und betätige sie. Ich höre Schritte und schon steht er vor mir. Er sieht hammer aus.
Nach einer kurzen Begrüßung kommt eine junge hübsche Frau zu uns. Sie war im Café auch dabei.
Julian stellt uns einander vor und sie scheint sehr sympathisch zu sein. Als sich sich dann verabschiedet und Julian einen Kuss auf die Wange drückt, kommt etwas Eifersucht in mir hoch. Ja, ich würde sagen dass ich Julian, obwohl ich ihn noch nicht besonders gut kenne, mehr mag als ich es wohl sollte. Denn so wie es aussieht hat er eine Freundin, diese Sarah und er scheinen sehr vertraut zu sein.
"Also wollen wir los?" fragt Julian mich und ich nicke nur kurz.
Wir fahren los und erzählen uns währenddessen etwas übereinander.
Nachdem wir bestellt haben, beschließe ich ihn zu fragen: "Und du und deine Freundin, wir lange seid ihr schon zusammen? Ihr passt echt gut zueinander."
Nachdem ich diese Frage gestellt habe, fängt er an zu lachen. Wieso lacht der denn jetzt?
"Du denkst wir sind zusammen?" fragt er schmunzelnd.
Ich nicke ein bisschen verwirrt und er sagt: "Sarah ist meine beste Freundin. Weder sie noch ich könnten uns eine Beziehung miteinander vorstellen."
"Oh, tut mir Leid. Man ich komme mir jetzt echt blöd vor" sage ich.
"Alles gut, Erik, ich sage dir jetzt was, was ich eigentlich noch niemandem erzählt habe, wenn ich ihn erstmal einen Tag lang kenne" beginnt er und ich werfe ihm einen fragenden Blick zu.
Was möchte er mir sagen?
"Also... ähm...ich bin schwul" sagt er mit zusammen gekniffenen Augen.
Was? Ich lege meine Hand auf seine und sage: "Jule, alles gut." Soll ich es ihm sagen? Na gut.
"Da haben wir schon etwas gemeinsam, ich bin auch schwul." spreche ich weiter.
Ungläubig sieht er mich an: "Darf ich ehrlich sein? Ich hab es gelesen" Ich nicke nur.
"Und da ist noch was..." sage ich und er sieht mich fragend an.
"Also, ich wollte mich nicht nur mit dir treffen, als Entschuldigung, sondern weil ich dich echt süß und wundervoll finde" gestehe ich ihm.
Mit offenem Mund starrt er mich an und scheint wohl sprachlos zu sein. Ist das jetzt gut oder schlecht? Ja er ist schwul, aber was hält er von mir? Sitzt er nur hier mit mir weil ich darauf bestanden habe oder will er wirklich mit mir hier sein? Hätte ich das nicht sagen sollen? Tausend Gedanken schießen mir durch meinen Kopf. Plötzlich höre ich wie sich mein Gegenüber räuspert und anschließend sagt: "Erik, meinst du das Ernst?"
"Natürlich, sonst hätte ich es nicht gesagt" antworte ich.
"Das finde ich gut" sagt er lächelnd und sofort muss ich auch lächeln. Sein Lächeln ist einfach ansteckend.
Zum Schluss beschließen wir uns wieder zu treffen, was mich einfach glücklich macht. Ich schlage mit einem Lächeln und den Gedanken an Julian ein.2 Monate später:
Julian ist nun schon vor zwei Monaten in mein Leben getreten, worüber ich einfach so unfassbar glücklich bin. Ich glaube, dass ich mich wirklich in ihn verliebt habe und das ist einfach so ein wunderschönes Gefühl. Ich hoffe natürlich dass er genauso fühlt wie ich, das wäre einfach toll. Zwischendurch musste ich immer wieder zurück, da ich bei Huddersfield spiele. Außerdem müssten wir uns nicht einmal verstecken, da ich mein Outing ja schon hinter mir habe.
Nur weiß er noch nichts von meinen Gefühlen. Doch das möchte ich ändern. In zwei Tagen sehen wir uns endlich wieder und dann möchte ich es ihn wissen lassen. Ich bin zwar total nervös und trotzdem kann ich es kaum erwarten. Diese zwei Tage vergehen wie Jahre.
Als ich dann zwei Tage später vor seiner Tür stehe, bin ich noch nervöser. Ich dachte echt nicht dass das geht.
Mit zitternden Händen drücke ich die Klingel. Schon höre ich Schritte und kurz darauf steht Julian vor mir.
"Hey Erik, komm doch rein" begrüßt er mich mit einer Umarmung und in mir kribbelt alles.
"Hey" lächle ich und betrete seine Wohnung.
"Möchtest du etwas trinken" fragt er darauf und als ich nicke, verschwindet er schon in der Küche. Ich bleibe nervös in seinem Flur stehen.
"Erik?" fragt er und ich sehe ihn fragend an.
"Kommst du mit ins Wohnzimmer oder willst du den ganzen Abend im Flur stehen bleiben?" meint er und ich laufe ihm hinterher in sein Wohnzimmer.
Nachdem ich mich gesetzt habe fragt er: "Erik, entspann dich, warum bist du so nervös?"
Jetzt oder nie! "Jule können wir über etwas reden?" frage ich also.
"Klar was ist los?" antwortet er.
"Julian, wir haben uns vor zwei Monaten kennengelernt und uns seither immer wieder getroffen, ich liebe unsere Treffen. Ich muss dir etwas gestehen, und zwar habe ich mich in dieser Zeit in dich verliebt" platzt es aus mir heraus.
Einige Sekunden später spüre ich schon zwei weiche Lippen auf meinen. Etwas überrascht erwidere ich dann irgendwann. Es fühlt sich so richtig an. Als wir uns aus Luftmangel lösen sagt er: "Ich bin so froh, dass wir dieselben Gefühle füreinander haben! Ich liebe dich!" Anschließend kuschelt er sich an mich und wir küssen uns immer wieder, bis wir einschlafen. Ich liebe ihn.Am nächsten Tag:
Ich wache auf, weil mein Handy klingelt. Shit ich muss los. Aber Jule schläft noch und ich möchte ihn nicht wecken. Ich möchte nicht wie ein Arschloch dastehen, welches einfach abhaut. Ich trage ihn in sein Schlafzimmer und lege ihn in sein Bett und gebe ihm einen Kuss auf die Stirn. Ich beschließe ihm einfach zu schreiben. Widerwillig verlasse ich seine Wohnung und fahre los.
Ein paar Stunden später rufe ich meinen Freund an, welcher sich sofort meldet und ziemlich enttäuscht klingt: "Erik wo bist du? Bitte sah mir nicht dass du mich nur verarscht hast!"
"Julian, beruhige dich. Ich hatte einen Termin. Wenn du mir die Tür öffnest könnte ich es dir erklären" sage ich.
Ein verwirrter Jule öffnet mir die Türe und lässt mich rein.
"Julian bitte lass es mich erklären" flehe ich und er lehnt sich mit verschränkten Armen an die Wand und blickt much fragend an. Ich beginne zu erzählen: "Heute morgen, hat mein Handy geklingelt. Ich hatte einen Termin, den ich komplett vergessen habe. Ich wollte dich nicht wecken, weshalb ich dich in dein Bett gelegt habe und los bin. Es tut mir Leid."
"Ach ja, was für ein Termin soll das gewesen sein?" fragt er skeptisch.
Ihm kann ich es sagen. Ich atme noch einmal tief durch und sage: "Ich wechsle wieder zurück nach Dortmund und musste noch ein paar Sachen klären."
"Oh mein Gott, nein, oder? Es tut mir so Leid dass ich so reagiert habe, ich freue mich so" meint er.
"Alles gut. Jule? Ich liebe dich" sage ich woraufhin er mich küsst und danach haucht: "Ich liebe dich auch!"
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Fußball Oneshots Boy X Boy
FanfictionDas ist mein erstes Oneshot-Buch. Ich hoffe es gefällt euch, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und würde mich über Feedback sehr freuen❤ -Wünsche jederzeit, einfach in die Kommentare oder schickt mir eine Nachricht^^- -Keine festen Uploadzeiten...