Fußball Oneshots Boy X Boy

Wimmich

~Julian Weigl & Joshua Kimmich~

Joshua:
Endlich sehe ich Jule wieder. Meinen Jule. Wir sind seit einem Jahr zusammen und das war einfach das beste Jahr meines Lebens und ich hoffe es folgen noch weitere Jahre mit ihm. Ich bin nun zu ihm gefahren, da wir morgen genau ein Jahr zusammen sind und nun warte ich in seiner Wohnung auf ihn. Er weiß nichts davon dass ich komme, Sarah hat mich reingelassen. Sie ist in der Öffentlichkeit die Freundin von Julian, genauso wie Lina und ich in der Öffentlichkeit ein Paar sind. Aber er ist nicht eifersüchtig auf Lina und ich auch nicht auf Sarah. Im Gegenteil: Wir kommen ziemlich gut miteinander klar. Mein Freund ist gerade noch beim Training, aber dieses müsste in ein paar Minuten fertig sein. Ich hatte erst überlegt dorthin zu kommen und ihn zu überraschen, aber da er sich vor der Mannschaft noch nicht geoutet hat, hab ich das lieber gelassen. Man weiß zwar dass wir befreundet sind, aber seine Teamkollegen wären wahrscheinlich trotzdem verwundert warum ich extra von München nach Dortmund fahre um Julian zu besuchen.
Etwa eine halbe Stunde später höre ich wie jemand die Tür öffnet und reinkommt. Jule läuft in die Küche und sieht mich daher noch nicht. Also beschließe ich mich anzuschleichen. Das klappt gut, da er mit dem Rücken zu mir steht. Bei ihm angekommen, schlinge ich meine Arme um seine Hüfte und küsse ihn auf die Wange. Er schreckt auf, dreht sich geschockt zu mir um und als er mich erkennt ruft er gespielt beleidigt: "Josh, warum musst du mich so erschrecken?"
"Erstmal Hallo. Ich habe dich auch vermisst Schatz" sage ich lachend. Er schmollt erst, zieht mich dann aber doch zu sich und küsst mich leidenschaftlich. Als wir uns lösen meint er: "Ich dich doch auch. Was tust du hier?"
"Schon vergessen was morgen für ein Tag ist?" frage ich.
"Natürlich nicht, wie könnte ich unseren Jahrestag vergessen? Das war der schönste Tag meines Lebens, weil ich mit dir, der Liebe meines Lebens, zusammen gekommen bin." meint er und küsst mich.

~Rückblick: 1 Jahr zuvor~
Nach dem Spiel, ging ich geknickt in die Kabine. Wir hatten gegen Dortmund verloren, aber was fast noch mehr schmerzte, war dass mein bester Kumpel Julian bisher kein Wort mit mir gewechselt hat. Es hätte heute schon einige Gelegenheiten gegeben, ein Gespräch zu führen, aber er ignoriert mich komplett.
"Ey Josh, warum gehst du nicht mal rüber und redest mit ihm?" reißt mich Manuel aus den Gedanken. Was?
"Hä Manu, mit wem soll ich reden und worüber?" frage ich verwirrt.
Er antwortet: "Joshua stell dich nicht so. Jeder Mensch der Augen im Kopf hat, hat die Blicke gesehen, die du Julian Weigl zugeworfen hast. Außerdem hat er dich genau so angestarrt. Hört endlich mal auf eure Gefühle zu leugnen!"
"Manu..." beginne ich.
"Nix da. Geh rüber und krall dir den Typen!" sagt er und ich muss daraufhin schmunzeln. Ich gehe duschen, ziehe mich um und höre mir die Predigt unseres Trainers an. Ich werfe noch einen kurzen Blick zu Manu, der mich aufmunternd ansieht. Ich gehe also zur Kabine der Dortmunder und warte bis Jule herauskommt. Ich höre gegröle und fröhliches lachen. Sie feiern immer noch ihren Sieg. Nach einer gefühlten Ewigkeit öffnet sich die Tür und die ersten Dortmunder kommen heraus. Als sie mich sehen, schauen sie mich total komisch an, lassen es aber unkommentiert.
Endlich kommt Jule heraus und sieht mich genauso komisch an.
Ich bringe nur ein: "Glückwunsch zum Sieg" heraus.
"Danke, was gibt's?" fragt er und sein Lächeln verschwindet.
"Jule was ist mit dir los?" frage ich.
"Was soll los sein und außerdem wüsste ich nicht was dich das angeht! Kümmer dich doch um deinen eigenen Scheiß!" faucht er mich an.
"Ich dachte wir wären beste Freunde" erwidere ich enttäuscht.
"Genau dass ist mein Problem! Wir sind nur beste Freunde. Ich will aber dass wir mehr als das sind!" sagt er mit glasigen Augen.
Manu hatte Recht.
"Dann lass uns mehr als das sein" sage ich leise, aber so dass er es hört.
"Joshua du liebst mch also auch?" fragt er.
"Würde ich sonst das hier tun?" frage ich und lege sanft meine Lippen auf seine zarten Lippen. Als wir uns lösen sehen wir meine Manschaftskollegen vor uns stehen, die jubeln. Julians Kollegen sind schon alle weg, weshalb sie das ganze nicht mitbekommen haben.
"Ich liebe dich" flüstert er mir ins Ohr und dadurch muss ich sofort lächeln.
"Ich liebe dich auch Julian. Möchtest du naja mit mir zusammen sein?" frage ich nervös.
"Natürlich" antwortet er mir überglücklich, woraufhin ich ihn erneut in einen Kuss verwickle.
~Rückblick Ende~