Serard

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Für Officialjuliiii
Ich hoffe der OS gefällt dir😘
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen, lässt gerne Feedback da, würde mich sehr freuen😊
P.S. Einen schönen Tag der Deutschen Einheit, auch wenn's spät kommt (sorry) 😅

~Sergio Ramos x Gerard Pique~

Gerard:
Ich bin gerade auf dem Weg nach Madrid, zu Sergio, meinem Freund. Wir hatten in letzter Zeit wenig Zeit uns zu besuchen und da nun Sommerpause ist, können wir uns endlich länger sehen. Ich vermisse ihn täglich. Mehr als 600 Kilometer liegen zwischen uns, doch die Entfernung kann uns nichts anhaben. Besser gesagt konnte sie uns nie etwas anhaben. Denn in letzter Zeit fiel mir bei unseren Telefonaten immer wieder auf dass er abgelenkt ist und irgendwie anders ist. Doch ich kenne ihn gut und weiß somit dass er sagen würde das alles gut ist, wenn ich ihn danach fragen würde. Er will niemandem zur Last fallen und klärt seine Probleme meist allein, aber ich habe ihm schon oft gesagt, dass er mir nie zur Last fallen würde. Ich liebe ihn und werde immer an seiner Seite sein, mich wird er nicht so schnell los, es sei denn er will mich loshaben.
In Madrid angekommen, sah ich mich am Flughafen um nach meinem Freund. Naja wohl eher nach einer Person, die sehr vermummt war. Schließlich konnten wir uns es nicht leisten, in der Öffentlichkeit miteinander gesehen zu werden. Auch ich war dementsprechend gekleidet, mit Sonnenbrille und Cap.
Plötzlich sah ich ihn, auch wenn er nicht erkennbar für andere war, konnte ich ihn unter Tausenden erkennen. Glücklich lief ich auf ihn zu und auch er scheint mich endeckt zu haben und kommt mir entgegen. Ich schließe den kleineren in meine Arme und atme seinen Duft ein. Unglaublich wie sehr ich Sergio vermisst habe.
"Hola mi vida! Ich habe dich so vermisst" sagt nun auch er und ich erwidere das mit einem Lächeln.
Gemeinsam gehen wir zu seinem Wagen, wo wir uns auch von unseren Caps und Sonnenbrillen befreien. Ich kann ihm nun endlich in die Augen sehen, doch dabei erschrecke ich. Er hat tiefe Augenringe und sieht sehr müde und blass aus.
"Sag mal Sergio, ist alles okay?" frage ich ihn besorgt.
"Ja wieso nicht? Vor allem jetzt wo du bei mir bist" meint er, legt seine Hand auf meinen Schoss und konzentriert weiter auf die Straße.
"Naja du siehst nicht gerade gut aus" sage ich.
"Schön wenn ich das von meinem Freund zu hören bekomme" scherzt er.
"Nein, ich meine damit dass du irgendwie müde aussiehst, dazu bist du auch sehr blass" erkläre ich.
"Du musst dir keine Sorgen machen, ich hab nur ein bisschen schlecht und wenig geschlafen" meint er und winkt ab.
"Wieso?" frage ich und werde immer besorgter.
"Ich bin gestern Abend sehr spät ins Bett gegangen und war einfach zu aufgeregt zum schlafen, weil ich mich auf dich gefreut habe" lächelt er. Irgendwas sagt mir dass er nicht die Wahrheit sagt, aber ich belasse es dabei und sehe stumm aus dem Fenster.
"Wie war dein Flug?" fragt Sese dann.
"Gut, schätze ich. Ich hab die meiste Zeit geschlafen, habe dementsprechend nicht so viel mitbekommen. Aber ich bin sicher gelandet, daher denke ich dass er gut war" grinse ich und versuche so die Stimmung etwas zu lockern. Sie ist eigentlich immer gut zwischen uns, aber durch das Gespräch von eben, war es ein bisschen komisch. Er muss auch lächeln, was mich wiederum zum lächeln bringt.
Kurze Zeit später halten wir dann vor seinem Haus und nachdem wir reingegangen sind, stelle ich meine Tasche ab und ziehe meine Schuhe und Jacke aus. Dann spüre ich auch schon die Lippen meines Freundes auf meinen. Ich vermisste dieses Gefühl von seinen Lippen so sehr. Sie sind rau und doch irgendwie zart. Ich bin schon fast abhängig von dem Gefühl,  diese Lippen auf meinen zu spüren.
"Ich liebe dich so sehr, weißt du das?" hauche ich gegen seine Lippen.
Nickend erwidert er: "Ich liebe dich auch."
Ich merke jedoch wie müde er ist und schlage vor: "Wie wäre es wenn du dich ein bisschen schlafen legst und ich uns solange etwas koche?"
Er schüttelt den Kopf: "Ich musste so lange auf dich verzichten, ich will kuscheln!"
Auf diesen Wunsch gehe ich natürlich liebend gerne ein und somit setzen wir uns aufs Sofa, er kuschelt sich an mich und ich lege meine Arme um ihn. Seine Nähe hat mir so gefehlt.
Wir reden ein bisschen miteinander und als er nichts mehr erwidert, stelle ich fest das er eingeschlafen ist. Also stehe ich vorsichtig auf, lege ein Kissen unter seinen Kopf und decke ihn zu. Danach gehe ich in die Küche um etwas zu kochen, denn ich habe Hunger und Sergio hat bestimmt auch Hunger, wenn er wieder aufwacht.
Ich hole also einen Topf hervor und gehe zum Kühlschrank um zu schauen was ich kochen könnte. Als ich diesen öffne, fällt eine kleine Tablettenpackung heraus.
Ich hebe sie auf und halte es erst für Kopfschmerztabletten, doch als ich mir die Packung nochmal ansehe, bemerke ich dass es sich um Antidepressiva handelt.
Ich bin kein großer Fan vom schnüffeln, aber ich muss einfach schauen ob er noch was nimmt. Tatsächlich finde ich auch noch Schlaftabletten. Warum nimmt Sergio das? Ich muss ihn nacher damit konfrontieren.

Sergio:
Ich wache auf meinem Sofa auf. Wo ist Gerard? Ich stehe auf und sehe mich um. Ich laufe ins Bad, dort finde ich ihn nicht. Auch im Schlafzimmer ist er nicht.
In der Küche finde ich dann schließlich. Er sitzt ohne sich zu rühren am Tisch und vor ihm liegt etwas, ich sehe jedoch nicht was. Leide komme ich näher und sehe was da vor ihm liegt. Meine Medikamente. Scheiße, ich muss vergessen haben sie zu verstecken, er sollte davon nichts erfahren. Ich weiß, es ist scheiße seinen Freund anzufügen, aber ich möchte nicht dass er sich Sorgen macht.
"Setz dich" meint er. Aber seine Stimme ist nicht, wie ich erwartet habe, sauer, sondern sanft und ruhig, mit einem Hauch von Traurigkeit.
Stumm setze ich mich zu ihm und er deutet auf die Medikamente: "Warum?"
Ich muss schlucken, wie soll ich es ihm beibringen?
"Ich kann es dir nicht..." beginne ich.
"Verdammt Sergio! Du kannst! Ich bin dein Freund und sollte sowas wissen" schreit er und ich zucke zusammen.
"Entschuldige, ich wollte dich nicht anschreien, aber..." entschuldigt er sich, ich unterbreche ihn dabei: "Mir wird alles zu viel. Ich stehe furchtbar unter dem Druck, immer perfekt zu spielen. Das schaffe ich nicht und dann bin ich der Böse. Der Kapitän der Schuld ist, das sein Team verloren hat, der der jeden foult, aber wenn ich ein Tor schießen oder ein Gegentor verhindere, sehen die Menschen das nicht. Sie sehen nur dass was sie sehen wollen. Aber ich halte es nicht mehr aus, Gerard. Schon lange nicht mehr. Ich kann nicht mehr, der Stress macht mich fertig. Ich habe Panikattacken, kann nicht schlafen und bin einfach nur noch ein Wrack. Selbst die einfachsten Dinge, bekomme ich nicht mehr auf die Reihe!"
"Oh Sese" meint er, nimmt mich in seine Arme und hält mich.
"Wieso hast du nicht mit mir gesprochen? Du kannst mit mir über alles reden" flüstert er.
"Ich wollte dir keine Sorgen bereiten, du hast selbst so viel um die Ohren und ich dachte ich schaffe es. Wie immer. Ich wollte doch der große und starke Sergio Ramos sein, ich darf keine Schwäche zeigen" erkläre ich.
"Du stehst bei mir immer an erster Stelle und wenn es dir nicht gut geht, bin ich für dich da, ja? Bei mir kannst du du selbst sein, ich verurteile dich für nichts. Du kannst bei mir lachen wenn dir danach ist, du kannst bei mir schreien wenn dir danach ist und du kannst auch bei mir weinen wenn dir danach ist, Tränen sind kein Zeichen von Schwäche. Ich werde immer an deiner Seite sein und wir schaffen das zusammen, okay?" meint Gerard.
"Danke Gerard, ich liebe dich. Du bist das beste was mir in meinem ganzen Leben passiert ist" bedanke ich mich unter Tränen.
"Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken, dass ich dich liebe. Ich tue alles für dich, weil ich dich liebe und weil du der wichtigste Mensch meines Lebens bist" sagt er.

Zeitsprung-18 Monate später:
Gerard sollte Recht behalten.
Er war immer da für mich und ich begann eine Therapie. Somit schafften wir das gemeinsam.
Ich zwar hatte oft einige Rückschläge und wollte aufgeben, aber Gerard hielt mich davon ab.
Er wechselte für mich sogar auf Leihbasis zu Real. Es war mehr als schwer Barca davon zu überzeugen und ich weiß nicht wie er das geschafft hat, aber mir ist egal wie er das geschafft hat, denn ich bin ihm so unglaublich dankbar dass er das für mich tat.
Mittlerweile, einundhalb Jahre später hat es sich enorm verbessert.
Panikattacken habe ich so gut wie keine mehr und schlafen kann ich auch besser. Ich habe meine Depressionen und Panikattacken überwunden und all das verdanke ich Gerard. Ich habe keine Ahnung wie ich ihn verdient habe, aber ich bin mehr als dankbar diesen Mann in meinem Leben haben zu dürfen.

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