Roman Bürki x Marwin Hitz

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Für Geilaldaaaaa nun der OS. Ich hoffe er gefällt dir😘😘

~Marwin Hitz & Roman Bürki~

Marwin:
Roman. Schon wieder darf er ins Tor. Augenverdrehend schnaube ich. Immer Roman. Der ach so tolle Bürki.
"Na Hitz? Was verdrehst du denn so die Augen? Musst du jetzt weinen weil du heute nicht im Tor stehst? Sieh es ein, ich bin der bessere von uns beiden. Außerdem musst du nicht traurig sein, du hast doch auch einen Stammplatz - auf der Bank" lacht der Schweizer.
"Der sollte eigentlich dir gehören, ich weiß immer noch nicht, was du eigentlich in der Bundesliga verloren hast, du hältst doch eh nix" kontere ich und verlasse genervt die Kabine. Von Anfang an, hatte er was gegen mich. Ich hab ihm nichts getan. Zumindest bin ich mir keiner Schuld bewusst. So entwickelten sich mit der Zeit die ständigen Streitereien und der Hass aufeinander. Unser Team ist das nun schon gewohnt, aich wenn die meisten immer noch genervt die Augen verdrehen, wenn wir mal wieder streiten. Aber es ist mir egal. Naja zumindest sollte es mir egal sein. Ich rede mir immer ein, dass es mir egal ist, aber das ist es nicht. Es verletzt mich. Und ich weiß nichtmal warum es mich verletzt. Ich habe mir oft die Frage gestellt warum ich es nicht schaffe ihn zu hassen, aber eine Antwort habe ich immer noch nicht. Ich lasse mich also zu Beginn des Spiels auf meinen Platz fallen und beobachte das Spiel. Schlussendlich haben wir gewonnen und das ganze Team feiert auf dem Spielfeld. Ich bin so glücklich, die anderen wohl auch und so fällt mir ohne zu schauen einer meiner Teamkollegen in die Arme. Ich erwidere die Umarmung, aber als ich meine Augen öffne, bemerke ich dass Roman mich umarmt. Auch er schien zu bemerken wenn er da umarmte und löste sich langsam von mir und sah mir tief in die Augen. Mir ist zuvor nie aufgefallen, was für schöne Augen er hat... Warte Marwin, was denkst du da? Roman hat schöne Augen? Nein hat er nicht, also vielleicht, aber...
Er sieht mich immer noch an und in diesem Moment ist alles um uns herum gerade weg. Der kleinere kommt meinem Gesicht näher und schließt seine Augen. Was wird das und warum kribbelt alles?
"Gewonnen! Marwin, Roman wir haben gewonnen" schreit plötzlich Rafael und springt Roman auf den Rücken. Roman schreckt zurück und sieht mich noch einmal an, bevor er sich Rafael zuwendet.
Was war das gerade? Er wollte mich doch nicht wirklich küssen, oder? Völlig verwirrt versuche ich mir nichts anmerken zu lassen und feiere weiter mit der Mannschaft. Roman versuche ich zu ignorieren, doch ich merke immer wieder dass sein Blick auf mir liegt.

Zwei Tage später:
Auch zwei Tage später muss ich immer noch an die Situation zwischen Roman und mir denken. Was vielleicht nicht dass beste ist, erstens weil ich beim Training total abgelenkt bin und zweitens weil es Bürki ist. Der Roman Bürki, der mich hasst und der Roman Bürki, den ich versuche zu hassen.
Normalerweise sollte ich diesen Moment schon längst aus meinem Kopf gelöscht haben. Nur leider geht das nicht. Aber auch Roman ist total abgelenkt, er hat im Training keinen einzigen Ball gehalten, ich jedoch genauso wenig und für den Trainer ist es somit schon klar dass er im nächsten Spiel Eric ins Tor stellen wird. Frustriert verlasse ich nach dem Training die Dusche und ziehe mich um.
Ich bin gerade dabei in mein Auto einzusteigen, da werde ich gerufen. Ich drehe mich um und sehe Roman vor mir stehen.
"Ich... ääh... wollte fragen ob... äh" stottert er.
"Ob?" frage ich verwundert.
"Ääh, können wir beide... naja, also... du und ich kurz reden?" fragt er.
"Worüber?" frage ich.

Roman:
"Worüber?" fragt Marwin mich.
Hat er es schon vergessen? Sollte ich es lieber lassen? Ich kann ihn auch verstehen, warum sollte er mit mir normal reden wollen? So wie ich ihn von Anfang an behandelt habe.
"Ach egal nicht so wichtig" winke ich nun ab.
"Sicher?" fragt er. Das ist die letzte Chance mit ihm zu reden, aber ich nicke und gehe nachhause. Oh man, dieser Mann geht mir nicht aus dem Kopf. Anfangs war ich so scheiße zu ihm, weil ich ihn nicht mochte. Ich mochte ihn nicht, weil ich Angst hatte. Angst, davor meinen Stammplatz zu verlieren. Doch dann haben sich meine Gefühle für den Schweizer in eine andere Richtung entwickelt. Statt Hass fühle ich Liebe. Ich liebe Marwin. Ich wusste schon mit 15 dass ich Jungs einfach anziehender finde als Mädchen, aber in Marwin darf ich mich nicht verlieben. Es ist schon schwer genug, wenn man als Fußballer schwul ist, auch wenn es niemand weiß, nicht einmal meine besten Freunde. Aber dann auch noch in einen Mann, welcher mich hasst und zu 99% nicht auf Männer steht. Und auch wenn er homosexuell wäre, würde er nie im Leben etwas von mir wollen. Ich war so gemein zu ihm, ich habe ihn wahrscheinlich dazu gebracht mich zu hassen.
Plötzlich klingelt es. Wer ist das denn jetzt? Ich öffne die Tür und bin ziemlich verwundert als ich sehe wer vor mir steht. Es ist Marwin.
"Was tust du denn hier?" frage ich. "Was wolltest du vorhin bereden? Es schien wichtig zu sein" meint er. "Nein, ich sagte doch bereits, dass es nicht so wichtig ist" streite ich ab und hoffe dass er wieder geht. "Roman, dann möchte ich aber mit dir reden" sagt er entschlossen. Ich seufze. Dann bitte ich ihn jedoch rein, es bringt jetzt nichts zu diskutieren.
"Willst du was trinken?" frage ich aus Höflichkeit, aber er schüttelt den Kopf und wir setzen uns auf meine Couch.
"Warum hasst du mich?" fragt er. Vor dieser Frage hatte ich Angst, auch wenn ich damit nicht wirklich gerechnet habe. Ich zucke mit den Schultern und starre weiterhin geradeaus. Ich höre ihn seufzen.
"Du gehst nicht, bevor ich es dir gesagt habe, oder?" frage ich und er antwortet: ''Ganz genau, ich bleibe solange hier bist du mir dein verdammtes Problem mit mir erklärt hast!" Na gut, was hab ich schon zu verlieren.
"Ich habe nicht direkt ein Problem mit dir" beginne ich.
"Aha. Das kommt aber anders rüber" lacht er sarkastisch.
"Ich habe versucht dich zu hassen, wirklich" sage ich.
"Aber wieso? Habe ich dir je irgendwas getan?" fragt er.
"Marwin..." sage ich.
"Nein sag es mir" meint er.
"Okay, dann sage ich dir was du getan hast. Du hast mir mein Herz gestohlen!" sage ich. So direkt wollte ich es eigentlich nicht sagen, aber rückgängig machen, kann ich es nicht mehr. Plötzlich grinst er. Was soll das? Lacht er mich aus?
"Naja, gestohlen kann man das nicht nennen. Eher getauscht. Denn du hast meins auch" sagt er. Hä? Ich kapiere das gerade nicht.
"Oh man Roman, ich liebe dich auch" sagt er.
"Echt jetzt oder verarscht du mich?" frage ich.
"Echt jetzt. Wieso sollte ich dich verarschen?" meint er.
Ich zucke mit den Schultern, ziehe ihn dann aber zu mir: "Dann kann ich ja jetzt auch das tun, was ich schon nach dem Spiel machen wollte." Und dann liegen meine Lippen bereits auf seinen.
Schwer atmend lösen wir uns nach einer Weile und er fragt mich: "Heißt das wir sind zusammen?"
"Ich hoffe doch" erwidere ich und er muss lächeln, was wohl ja bedeutet.
"Sagen wir es der Mannschaft?" frage ich ihn dann.
"Wenn das für dich okay ist, würde ich es schon tun, die kriegen es sonst eh irgendwann raus. Außerdem haben sie bestimmt nichts dagegen, bei Mario und Marco haben sie doch auch ganz locker reagiert" sagt er.
"Ja, aber bei denen war es irgendwie klar. Aber bei uns?" bedenke ich, aber willige ein.

Am nächsten Tag:
Heute wollen wir es der Mannschaft sagen, jedoch erst nach dem Training, welches für Marwin und mich jedoch nicht so rund läuft da wir uns pausenlos angrinsen müssen.
Eric regt sich deshalb total auf: "Erst zicken sie sich die ganze Zeit an, dann sind sie komplett abgelenkt und bekommen nichts auf die Reihe, halten nichtmal einen Ball und jetzt stehen sie nur rum und grinsen sich an wie verliebte Honigkuchenpferde!" Daraufhin müssen wir lachen und sehen den Torwart an.
"Was? Warte, ihr seid doch nicht..." mit offenem Mund steht er vor uns und auch alle anderen haben es mitbekommen und stehen nun vor uns.
"Niemals! Ihr beiden?" grinst Jule.
"Doch wir sind zusammen" erklärt mein Freund und nimmt lächelnd meine Hand.
"Willkommen im Club! Freu mich schon auf unser Doppeldate" kommt plötzlich Mario zu uns und auch die anderen, scheinen es verstanden zu haben und gratulieren uns nun. Lucien kommt mit einem etwas strengen Blick zu uns, was mir etwas Angst macht. Aber dann lächelt er: "Herzlichen Glückwunsch ihr beiden. Aber strengt euch bitte wieder im Training an. Eric wird beim nächsten Spiel trotzdem im Tor stehen" er klopft uns kurz auf die Schulter und ich wende mich Marwin zu: "Das nehm ich gerne in Kauf. Solange ich dich habe, ist es mir das wert." Er nickt und küsst mich daraufhin, den Jubel und den Applaus des Teams ignoriere ich in dem Moment einfach mal. Ich habe ihn bei mir, dass ist das wichtigste.

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