Für NicoleFriedrich735
Ich hoffe der OneShot gefällt dir!😘Relevant für den OneShot ist im Video die Stelle von 2:11 bis 2:52.
Lukasz:
Ich bin ein bisschen am Handy, als mir plötzlich ein neues Video vom BVB angezeigt wird. Marcel ist auf dem Thumbnail und es hat einen interessanten Titel:
Hochzeit mit Piszczek?
Weiter lese ich gar nicht, sondern klicke sofort das Video an. Anfangs kommen einfach ein paar uninteressante Fragen, bis ich auf einmal lese:
,,Wann kommt die Hochzeit mit Piszczek?"
Was ist das für eine Frage? Sonst kommen doch auch nur die normalen Fragen, welche die Fans eben so interessieren. Wer hat das gefragt? Wie kommt diese Person darauf? Tausende Fragen schießen mir durch den Kopf und ich bekomme durchaus etwas Angst, dass ich aufgeflogen bin. Denn ich bin seit langer Zeit in meinen besten Freund verliebt, dieser weiß aber nichts davon und auch sonst niemand. Genauso wenig wie irgendwer weiß, dass ich schwul bin.
Ich bin verheiratet, mit einer Frau.
Jeder denkt ich liebe sie, aber nein, ich kann Ewa nicht die Liebe geben, die sie verdient.,,Äh, da wir ja beide schon verheiratet sind, stellt sich die Frage ja gar nicht."
Zum einen erleichtert mich diese Antwort, zum anderen verletzt sie mich aber auch.
,,Nein aber klar, dass Piszczu und ich uns gut verstehen, ist ja offensichtlich und ja wir kennen uns jetzt natürlich auch schon ein paar Jahre, haben schon viele Sachen erlebt, positiv, als auch negativ und ja das ist einer mehr, aus dem Fußballgeschäft, der halt wirklich auch ein Freund geworden ist."Ein Freund. Ist ja klar, dass ich nicht mehr als ein Freund für ihn bin, dennoch tut es unglaublich weh.
Ich sehe mir das Video nicht länger an und lege mein Handy weg. Ich kann das mir echt nicht weiter ansehen.
Mir ist schon lange klar, dass ich Marcel vergessen muss, aber wie?
,,Lukasz?" reißt mich Ewas Stimme aus meinen Gedanken.
,,Ja?" frage ich meine Ehefrau, welche gerade den Raum betritt.,,Ist alles okay?" fragt sie mich und ich hebe eine Augenbraue: ,,Ja, wieso nicht?"
,,Du siehst nicht so aus" meint sie.
,,Ach, alles gut, bin nur müde" lüge ich.
,,Nein, das bist du nicht" ist ihre Antwort und überrascht sehe ich auf.
Sie setzt sich neben mich und sagt: ,,Was bedrückt dich?"
,,Nichts, wie gesagt" sage ich und zwinge mir ein lächeln auf.
,,Lukasz, wie lange willst du dir und mir noch etwas vormachen?" seufzt sie.
,,Äh was? Ich verstehe nicht ganz" sage ich verwirrt.
Sie nimmt meine Hand und sieht mich mit glasigen Augen an: ,,Doch du weißt wovon ich rede, ich hab es schon längst bemerkt."
Ich sehe sie immer noch verwirrt an und sie sagt lediglich: ,,Marcel. Ich seh doch, wie ihr euch anseht, so hast du mich schon lange nicht mehr angesehen. Es ist okay, ich mache dich nicht mehr glücklich, sondern er."
,,Ewa..." hauche ich.
,,Nein Lukasz, wir wissen beide, dass es nichts bringt, diese Ehe weiterhin zu führen. Keine Angst, ich werde dir die Kinder nicht wegnehmen und vielleicht können wir irgendwann sowas wie Freunde sein, aber ich brauche erst einmal Abstand und Zeit für mich" sagt sie und man merkt, dass es ihr alles andere als leicht fällt.
Nachdem Ewa gegangen ist, sitze ich nun alleine in diesem großen Haus und weiß nicht was tun. Denn ich werde Marcel ganz sicher nicht von meinen Gefühlen erzählen können. Wie auch?
Seufzend fahre ich mir übers Gesicht. Jetzt habe ich nichts mehr. Ewa ist weg und den Mann den ich mehr als alles andere will, werde ich nie haben können.
Jedoch klingelt es etwas später.
Obwohl ich keinen Nerv dazu habe, öffne ich dennoch die Tür. Als ich sehe wer davor steht, hätte ich sie lieber nicht geöffnet. Denn augenblicklich tritt Marcel ein.,,Hey, Ewa meinte ich soll nach dir sehen. Was ist los?" fragt er.
Oh man! Warum schickt sie ausgerechnet ihn?
,,Äh, wir haben uns getrennt" bringe ich schließlich heraus. Gelogen ist das ja nicht. Ich verschweige ihm bloß den Grund.
,,Das tut mir Leid" meint er und nimmt mich in den Arm. Diese Geste beruhigt mich nicht, sondern wühlt mich noch mehr auf.
Alles kribbelt in diesem Moment und mein Herz schlägt noch fester, als es in seiner Nähe eh schon schlägt.
,,Magst du mir den Grund sagen?" fragt er und schnell schüttle ich den Kopf.
,,Okay, wenn du bereit dazu bist, kannst du jederzeit mit mir reden" meint er.
,,Danke" krächze ich nur.
,,Jetzt munter ich dich erstmal auf! Was willst du machen?" fragt er und bevor ich antworten kann, antwortet mein Magen, mit einem Knurren.
,,Gut, ich hab nämlich auch Hunger" lacht der Deutsche.
Also kochen wir zusammen und unterhalten uns, so wie immer eben, doch ich weiß genau, dass es nicht wie immer ist.
Und plötzlich kommt auch noch das Interview zur Sprache: ,,Hast du das Video gesehen?"
,,Ja" antworte ich lediglich.
,,Verrückte Fragen" schüttelt Marcel seinen Kopf.
Ich nicke und setze ein Grinsen auf.
,,Wann wir heiraten. Da wusste ich gar nicht wie drauf antworten. Ich hoffe es macht dir nichts aus, dass ich gesagt habe du wärst verheiratet, da wusste ich ja noch nicht von..."
,,Alles gut" unterbreche ich ihn schnell und stelle das Essen auf den Tisch.Zeitsprung am Abend:
,,Wollen wir noch einen Film schauen?" fragt Marcel dann gegen Abend.
Ich stimme schulterzuckend zu und wenig später sitzen wir auf dem Sofa und sehen uns irgendeinen Film an. Dass ich nicht weiß welchen, liegt zum einen daran, dass Marcel ihn ausgesucht hat und zum anderen, weil ich dem Film gar keine Aufmerksamkeit schenken kann, denn diese habe ich auf Marcel gerichtet.
Es dauert eine Weile, doch dann spürt er meinen Blick auf seinem. Schnell drehe ich meinen Blick zum Fernseher, doch Marcel meint: ,,Lu?"
,,Hmm?" gebe ich zurück.
,,Sieh mich mal an" sagt er.
Fast schon etwas ängstlich schaue ich ihn fragend an.
,,Ist alles gut?" fragt er.
Ich nicke.
,,Lukasz..." meint er plötzlich.
Dabei habe ich bisher gar nicht gemerkt, wie nah er zu mir gerutscht ist. Er kommt mir immer näher und ich spüre schon seinen heißen Atem auf meinen Lippen, doch ich rutsche dann schnell weg und er seufzt.
,,Du solltest jetzt gehen" sage ich schroffer als gewollt.
Dies bekommt er allerdings in den falschen Hals und meint: ,,Okay, du hast es gemerkt. Es tut mir Leid, ich kann nichts für meine Gefühle. Es war dumm zu denken, dass ich jetzt, wo du getrennt bist, eine Chance bei dir haben könnte."
,,Was?" frage ich nervös.
Ich dachte er wollte mich küssen um mich aufzumuntern, oder keine Ahnung, aber nicht weil er das gleiche empfindet wie ich.
,,Ich liebe dich Lukasz! Ich konnte es einfach nicht länger verbergen, gerade nicht, nach dieser Frage im Interview." meint er.
,,Ich erzähle dir, warum wir uns getrennt haben" sage ich dann.
Verwirrt sieht er mich an: ,,Ich habe dir gerade meine Gefühle gestanden und du..."
Ich lege einen Finger auf seine Lippen, als Zeichen still zu sein.
,,Ewa hat gemerkt, dass ich nicht mehr sie liebe, sondern jemand anderen" fange ich an und Marcel will gerade etwas sagen, da spreche ich schnell weiter: ,,Dieser andere bist du. Ich liebe dich, Marcel."
Er macht große Augen: ,,Meinst du das Ernst?"
Als Antwort küsse ich ihn sanft auf den Mund und als wir uns lösen, frage ich: ,,Willst du mit mir zusammen sein?" Er nickt und umarmt mich stürmisch.
,,Ich liebe dich so sehr!" seufzt er und küsst mich erneut. Ich weiß jetzt schon, dass diese Küsse, diese Lippen, dieser Mann meine Drogen sind, von denen ich nie mehr loskommen möchte.
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Fußball Oneshots Boy X Boy
FanfictionDas ist mein erstes Oneshot-Buch. Ich hoffe es gefällt euch, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und würde mich über Feedback sehr freuen❤ -Wünsche jederzeit, einfach in die Kommentare oder schickt mir eine Nachricht^^- -Keine festen Uploadzeiten...