Fußball Oneshots Boy X Boy

Neymessi

~Lionel Messi & Neymar Jr.~

Lionel:
Ich habe es ihm nie gesagt. Ich hatte immer Angst. Ich war zu feige um Ney meine Gefühle zu gestehen. Ich hatte Angst, meinen besten Freund zu verlieren. Aber irgendwie habe ich ihn trotzdem verloren. Zumindest ist nichts mehr so wie früher. Wir haben kaum Kontakt. Das tut weh. Aber noch mehr tut es weh, dass ich ihn immer noch liebe. Das weiß er jedoch nicht. Es sind nur drei Worte und sie waren, für mich, trotzdem zu schwer um sie auszusprechen. Aber es hätte nichts geändert, zumindest nicht in der Art und Weise, wie ich es mir gewünscht hätte. Und nun? Jetzt sitze ich hier, in Barcelona, allein mit meinen Gefühlen und dem Schmerz und er ist in Paris und hat Kylian. Ja, ich kenne den Brasilianer zu gut und bin mir zu 99% sicher, dass zwischen den beiden etwas läuft. Das sieht doch jeder! Wieso muss Liebe so kompliziert, so schmerzhaft und teilweise so scheiße sein? Wieso kann sich das Herz nicht jemanden aussuchen der die Gefühle erwidern kann? Nein, es sucht sich immer die Person aus, die der letzte Mensch auf Erden ist, der mich auch lieben würde. Ich will Ney einfach nur vergessen, aber nein, es geht einfach nicht. Ich hatte zwei, drei Dates und einen Onenightstand, aber immer musste ich an Neymar denken. Er will nicht aus meinem Kopf gehen! Wieso akzeptiert mein blödes Herz nicht einfach dass er much nicht liebt, dass er einen anderen Menschen liebt?! Dann wäre vieles um einiges einfacher.
"Du denkst schon wieder an ihn, oder?" fragt mich Gerard.
Ich zucke mit den Schultern.
"Gerard, kann ich dich etwas fragen?" frage ich.
"Immer" meint er.
"Woher wusstest du damals, bevor ihr zusammengekommen seid, dass Sergio deine Gefühle erwidert?" frage ich.
"Ich wusste es nicht. Aber ich habe auf mein Herz gehört und sieh uns an, nun sind wir hoffentlich bald verlobt" erklärt er.
"Du willst ihn fragen?" frage ich und zwinge mir ein Lächeln auf. Als Gerard gerade so glücklich von ihm und Sergio erzählte, machte mich das traurig. Wie gerne hätte ich sowas auch mit Ney. Es ist nicht so dass ich es Gerard und Sergio nicht gönne, aber trotzdem macht es mich traurig.
"Ja, er kommt morgen zu mir und es ist unser 6. Jahrestag, da will ich ihn fragen, ich hoffe er sagt Ja" erzählt er.
"Das wird er bestimmt, viel Glück" lächle ich schwach.
''Tut mir Leid" entschuldigt sich der Spanier bei mir.
"Alles gut, ich freu mich für euch" erwidere ich.
"Danke Leo, aber zu dir und Ney, warum hörst du nicht auf dein Herz?" meint er.
"Keine Ahnung, mein Kopf weiß dass er mich nicht liebt und ich bin eben eher der Kopfmensch. Außerdem ist das keine Gefahr um verletzt zu werden" gebe ich meinem Mitspieler zur Antwort.
"Ach und so geht es dir besser?" meint er sarkastisch.
Ich zucke mit den Schultern was er kommentiert mit: "Leo, es macht dich kaputt! Rede endlich mit Ney, das kann doch nicht sein. Wie lange trägst du die Gefühle jetzt schon mit dir herum? Das ist so nicht gut für dich!"
"Ach und wenn ich es ihm sage und verletzt werde, ist das gut oder was?" frage ich lauter.
"Was macht dich so sicher dass du verletzt wirst?" fragt Geri.
"Ney hat Kylian" flüstere ich traurig.
"Die beiden sind Freunde, die sind wie Brüder!'' erklärt er.
"Und wenn schon, ich bin ihm egal. Nichtmal mehr sein bester Freund bin ich" schniefe ich.
"Glaub mir, du wirst Ney nie egal sein!" meint Gerard.
"Ach ja? Ich denke schon" meine ich.
"Ich weiß nicht ob Ney das so toll findet, dass ich es dir erzähle, aber er fragt täglich wie es dir geht, weil er sich nicht traut dich anzuschreiben. Und ich meine wirklich täglich! Jeden Tag kommt die selbe Nachricht: Wie geht es Leo? Und du willst mir erzählen, dass du ihm egal bist" erzählt er.
Meint er das Ernst? Wieso sollte Neymar das tun? Gerard scheint zu bemerken dass ich ihm nicht ganz glaube und zieht seufzend sein Handy aus der Hosentasche. Er öffnet den Chat mit Ney und hält mir das Handy hin. Tatsächlich hat Gerard nicht gelogen.
"Wieso macht er sich die Mühe" frage ich gerührt.
"Oh man Leo! Aus Langeweile, weißt du! Weil er ja sonst nichts zu tun hat!" meint mein Gegenüber. Geschockt schaue ich ihn an.
"Du bist ihm verdammt wichtig, Leo!" sagt er.
"Denkst du echt?" frage ich.
"Sonst würde ich es nicht sagen, also flieg zu ihm und gesteh ihm endlich deine Gefühle!" erwidert der ältere.
"Aber wir haben Training und ich muss nacher die Kinder abholen, weil Antonella sie erst morgen zu sich nehmen kann und..." er unterbricht mich: "Nix da! Ich lass eine Ausrede für dich einfallen und ich kann die Kinder nacher mit zu mir nehmen und dann kann sie Antonella morgen dort abholen." Ich zögere. Sollte ich das echt tun? Gerard kann anscheinend Gedanken lesen, denn er sagt: "Ja, du solltest es tun! Das hättest du schon längst tun sollen!"
Na gut, ich mach es. Aber wenn es schief geht, ist Geri schuld!
Eine Tag später fliege ich somit nach Paris. Ich war glaube ich noch nie so nervös wie jetzt. Ney weiß nichts von meinem Besuch, ich hoffe er ist da.
Es ist bereits Mittag, als ich in Frankreich lande. Ich rufe mir ein Taxi und sage dem Taxifahrer Ney's Adresse.
Ich half Ney damals bei seinem Umzug und war danach noch zweimal da, bevor der Kontakt etwas verloren ging. Deshalb weiß ich genau wo er wohnt. Bei Neymar angekommen gebe ich dem Fahrer sein Geld und schreite auf die Haustür zu.
Ich starre erst eine Weile das Klingelschild an, bis ich mich überwinde und es betätige. Es dauert ein bisschen, dann höre ich Schritte und Stimmen. Er ist nicht alleine. Das ist alles was mir in den Sinn kommt, bevor die Tür aufgerissen wird. Aber nicht Ney steht vor mir, sondern sein Sohn Lukka.
"Leo!" ruft der kleine erfreut und will mich umarmen. Ich gehe auf die Knie und drücke Lukka kurz bevor ich wieder aufstehe. Ich war in Barcelona oft bei Ney wenn sein Sohn da war, ich mochte den kleinen.
"Lukka, wer... Leo" plötzlich steht Neymar vor mir und mein Herz schlägt um einiges höher.
"Hey" sage ich leise.
"Hey, was machst du denn hier? Komm erstmal rein" bittet er und ich gehe rein.
"Ney, ich muss mit dir reden" bringe ich es sofort auf den Punkt.
"Lukka gehst du ein bisschen spielen?" meint Ney zu seinem Sohn und schon ist dieser verschwunden.
"Möchtest du was trinken?" fragt er, aber ich lehne dankend ab.
"Okay, worüber willst du sprechen?" fragt er. Bitte Mut, verlass mich nicht, denke ich mir und beginne: "Über uns."
Er fragt: "Über uns?"
Ich nicke: "Ja, über uns. Seit Jahren sind wir beste Freunde und ich kann das nicht mehr. Es tut weh. Es tut weh, dass du soweit weh bist, dass wir kaum Kontakt haben und... es... Ney, es muss endlich raus: Ich liebe dich." Kaum habe ich das über die Lippen gebracht, will ich es am liebsten schon wieder rückgängig machen. Es war eine blöde Idee herzukommen.
"Leo, was denkst du wieso ich gewechselt habe? Das war einer der Gründe. Ich dachte meine Gefühle werden niemals erwidert. Aber ich bereue es jeden Tag. Ich vermisse Spanien, ich vermisse Barcelona, ich vermisse das Team, aber dich vermisse ich am meisten. Tag für Tag bereue ich es, es dir nie gesagt zu haben: Lionel Andrés Messi Cuccittini, ich liebe dich!" gesteht er und ich kann es immer noch nicht glauben.
"Dann küss mich endlich!" bringe ich hervor.
Das lässt er sich nicht zweimal sagen und legt zart seine weichen Lippen auf meine. Dieser Kuss war wunderschön, aber er musste natürlich durch mein Telefon unterbrochen werden. Ich ignoriere es erst, aber dann löst sich Ney von mir und meint: "Es scheint wichtig zu sein, geh ran." Und schon fehlen mir seine Lippen. Ich habe das Gefühl ich bin süchtig nach seinen Küssen.
Auf dem Display erscheint Gerards Name, ich gehe ein bisschen genervt ran: "Ja Gerard?"
"Alles okay?" fragt er verwirrt.
"Bevor du angerufen hast, war alles okay" murre ich und höre Ney leise lachen.
"Hast du es ihm gesagt?" fragt er.
"Ja" antworte ich.
"Und?" fragt er gespannt.
Ich sehe zu Ney rüber, darf ich es Geri sagen? Sein Blick signalisiert mir dass er einverstanden ist und ich sage: "Du hattest Recht." Man hört ihn leise jubeln und man hört ein lachen im Hintergrund, welches ich Sergio zuordnen kann.
"Und wie lief es bei dir?" frage ich nun und Ney schaut mich kurz verwirrt an, weshalb ich den Lautsprecher anmache, damit er mithören kann.
"Naja ich sags mal so: Bald spielt ein Pique bei Madrid" höre ich Sergio sagen.
"Herzlichen Glückwunsch" sage ich und Ney blickt immer noch verwirrter und fragt: "Wie? Gerard wechselt zu Real?" Sergio, Gerard und ich müssen lachen, doch dann klärt Gerard ihn auf: "Nicht im Traum denke ich daran! Nein, wir heiraten!"
"Herzlichen Glückwunsch" kommt nun auch von Ney.
"Euch auch, endlich habt ihr es geschafft!" meinen die beiden und nach einem weiterem kurzem Gespräch legen wir auf.
"Ich hoffe wir werden diesen Schritt auch irgendwann machen" nuschelt Ney, während er mir durch die Haare fährt und ich mich an ihn gekuschelt habe.
"Ney?" frage ich.
"Hmm?" fragt er.
"Willst du mit mir zusammen sein?" frage ich nervös.
"Nichts lieber als das, ich liebe dich cariño" antwortet er.
"Ich liebe dich auch" sage ich und küsse ihn glücklich.
Dieses mal wird der Kuss durch Lukka unterbrochen: "Papa was macht ihr da?" Ich muss leicht lächeln.
Ney setzt sich seinen Sohn auf seinen Schoß und erklärt ihm: "Wenn man einen Menschen ganz doll lieb hat, macht man das."
Lukka gibt seinem Vater einen kleinen Kuss und fragt: "Und du und Leo habt euch auch ganz doll lieb?"
"Ja, ich hab Leo lieb" lächelt er und legt seinen freien Arm um mich.
"Leo hast du den Papa denn auch so lieb?" fragt er mich und ich nicke: "Ja, ich hab den Papa auch lieb."
"Ich hab euch auch lieb" meint Lukka dann und ich muss lächeln. Lukka rennt wieder in sein Zimmer zum spielen und ich widme mich wieder seinem Vater, der mich verliebt ansieht.
,,Ich hab mir das so lange gewünscht" murmelt er und spricht dann weiter: ,,Jetzt endlich hab ich es, ich liebe dich so unbeschreiblich sehr, Leo."
,,Ich habe mindestens genauso lange auf diesen Moment gewartet" grinse ich und sage dann: ,,Ich liebe dich auch." Er gibt mir einen Kuss, welcher nach kurzer Zeit von mir beendet wird.
,,Gefällt es dir nicht? Küsse ich schlecht?" fragt er enttäuscht.
,,Und ob es mir gefällt, ich hatte noch nie bessere Küsse, aber ich muss dich was fragen" erkläre ich mein Handeln.
,,Und das wäre?" lächelt er verwirrt.
,,Warum hast du Geri täglich gefragt, wie es mir geht? Ich hätte mich über die Nachricht mehr gefreut" grinse ich.
Er reißt die Augen auf: ,,Gerard hat es dir erzählt? Oh man."
Dann erklärt er aber: ,,Anfangs wollte ich es, aber als der Kontakt immer mehr abbrach, hatte ich Angst, dass ich es nur schlimmer mache und so habe ich meist ihn oder Luis gefragt."
Peinlich berührt kratzt er sich am Hinterkopf und sieht mich fragend an.
Ich muss lächeln: ,,Ich denke nicht dass es schlimmer geworden wäre, aber egal wie es gekommen wäre, ich bin glücklich darüber, wie es jetzt gekommen ist."
Daraufhin küsse ich ihn glücklich, was er ohne Protest glücklich erwidert. Endlich. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen.

Ich hoffe er gefällt euch💕