Für 911sge ich hoffe er gefällt dir, tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat😘
Kevin:
Alles fing an, als meine Leihe bei Frankfurt beendet war. Ich war wieder in Paris, jedoch wurden schon die Verträge besprochen, das ich komplett nach Frankfurt wechsele. Martin wusste davon nichts, erst bereute ich es, aber so hätte ich womöglich nie von seinem Geheimnis erfahren.
Aber von vorne: Martin und ich fingen erst kurz vor meinem Leihende an, zu daten. Ich hatte schon lange etwas für den Österreicher übrig, jedoch traute ich mich lange nicht, ihn nach einem Date zu fragen, ich wusste zwar, das er auf Männer stand, trotzdem hatte ich Angst abzublitzen. Ich hätte ihn wahrscheinlich nie gefragt und wir wären nie miteinander ausgegangen, hätte uns David nicht dazu verdonnert, miteinander zu reden.
So fand ich auch heraus, dass er wohl nicht ganz abgeneigt von mir war und wir hatten schon kurz darauf unser erstes Date.
Es lief super, wir waren picknicken und danach noch spazieren, mir war sofort klar, dass ich ein zweites Date möchte. Dieses und viele weitere hatten wir auch, aber das Ende meiner Leihe rückte immer näher. So kam es, dass wir nie über unsere Gefühle füreinander, sprachen. Wir wussten es zwar beide, schließlich dateten wir seit geraumer Zeit, aber wir sprachen es nie aus. So kam es, dass ich zurück nach Paris ging, ohne ihm meine Liebe für ihn zu gestehen und das bereute ich zutiefst.
Vom ersten Moment an fehlte mir Martin unglaublich, umso glücklicher war ich, als der Vertrag mit Frankfurt fix war. Ich würde wechseln und dieses Mal nicht als Leihe. Mit meinen Teamkollegen aus Paris verstand ich mich zwar auch blendend, aber keiner von ihnen war Martin. Ich wollte aber bei ihm sein und Martin war eben nicht in Paris, Martin war in Frankfurt. Und da würde ich nun hingehen und auch bleiben. Ich war überglücklich, bis mich plötzlich ein Anruf von Dominik erreichte.
,,Kevin? Wo bist du? Du musst sofort nach Frankfurt kommen" sprach er sofort panisch los.
,,Wow, ganz ruhig. Hey erstmal. Was ist passiert, reicht es nicht, wenn ich morgen oder übermorgen komme? Da wollte ich eh nach Frankfurt" meinte ich.
,,Ich glaube kaum, ich bin vorhin kurz zu Martin, aber er hat mir erst nach langer Zeit völlig fertig die Tür geöffnet. Er ist total fertig, ich kann ihn nicht beruhigen, er sagt immer wieder deinen Namen" erzählte mir der jüngere.
,,Ich bin unterwegs" sagte ich schnell, da ich mir nun ziemlich Sorgen machte, eigentlich war Martin immer gut drauf, aber dennoch ruhig und sprach wenig bis gar nicht über seine Gefühle. Aber ich dachte mir bisher nichts dabei, vielleicht brauchte er einfach ein bisschen, um einem Menschen voll und ganz zu vertrauen.
Ich fuhr also sofort los und bin nach etwas mehr als 6 Stunden an meinem Ziel angekommen.
Vor Martins Haus halte ich und klingle. Dominik öffnet mir die Tür: ,,Endlich, warum hat das denn so lange gedauert?"
,,Weil Paris ja gleich in der Nähe ist, oder" erwidere ich kopfschüttelnd.
,,Sorry, hab gerade nicht daran gedacht. Komm rein, aber psst, Martin ist vor etwa zwei Stunden eingeschlafen. Ich hab Pizza bestellt, da du bestimmt Hunger hast" meint er und ich nicke.
Wir gehen ins Esszimmer und laufen dabei am Wohnzimmer vorbei, da sehe ich Martin auf der Couch liegen.
,,Was ist überhaupt los? Ist irgendwas vorgefallen?" frage ich Dominik.
Dieser schüttelt den Kopf: ,,Nicht das ich wüsste. Er hat letztens seine Jacke bei mir vergessen und da ich heute morgen eh hier einen Termin hatte, wollte ich sie ihm danach bringen. Er hat mir völlig fertig aufgemacht und wollte mich eigentlich sofort wieder loswerden, aber ich wollte ihn nicht in diesem Zustand alleine lassen, als ich ihn dann gefragt habe, ob alles okay ist, hat er angefangen zu weinen. Ich bin mir zudem sicher, dass er mindestens seit zwei bis drei Tagen kein Auge zu getan hat."
Dieses Verhalten ist definitiv mehr als untypisch für Martin. Wir beschlossen ihm noch etwas Ruhe zu gönnen, da er diese jetzt offensichtlich zu brauchen schien.
,,Warum wolltest du eigentlich morgen herkommen?" fragte mich Domenik dann.
,,Ähem, also ich werde entgültig wechseln, also hierher" erklärte ich ihm.
,,Du kommst zurück?" hörte ich eine brüchige Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und erblickte Martin. Aber nicht den lebensfrohen, glücklichen Martin, den ich kannte. Martin hatte Augenringe, stand schlapp vor mir und lächelte mich schwach an. Was war mit ihm passiert?
Ich nickte nur und ging langsam zu ihm.
Ich legte meine Hand an seine Wange und sah ihm in die Augen, der Glanz der einst in ihnen zu sehen war, war weg. Wie konnte er sich in wenigen Tagen so verändern?
,,Martin... Was ist los?" fragte ich fassungslos.
,,Nichts" sagte er lediglich.
,,Ich unterbreche euch ungern, aber ich würde euch dann mal alleine lassen" flüsterte Dominik.
Ich nickte: ,,Danke, dass du bei ihm warst."
Anschließend setzte ich mich auf einen der Stühle und zog ihn auf meinen Schoß.
,,Was ist los. Sei ehrlich" meinte ich.
Lange sagte er nichts und sah starr auf einen Punkt, bevor er begann zu schluchzen und sich in meinen Pulli krallte. Sanft legte ich meinen Arm um ihn und zog ihn näher zu mir. Dabei rutschte der Ärmel seines Pullovers hoch, welchen er schnell wieder runter zog, doch ich hatte bereits gesehen, was er darunter versteckte.
,,Martin, warum..." begann ich, doch er unterbrach mich hektisch: ,,Egal!"
,,Nichts egal, dir geht es ganz offensichtlich nicht gut, rede bitte mit mir" versuchte ich zu ihm Durchzudringen.
,,Ich kann einfach nicht mehr, Kevin. Der enorme Druck, der auf mir lastet wird mir zu viel. Ständig wird von mir erwartet, perfekt zu sein, perfekt zu spielen und dann versage ich. Alle hassen mich, die Nachrichten die ich teilweise bekomme, machen mich kaputt und dann habe ich das letzte was ich noch hatte, dich, verloren" meinte er mit brüchiger Stimme. Warum habe ich denn nicht mitbekommen, wie sehr ihm das alles zusetzt. Martin hatte sich in der letzten Sommerpause geoutet, die Reaktionen der Fans waren aber überwiegend negativ. Wir alle versuchten, für ihn da zu sein, aber er gab vor, damit klarzukommen und das sah nach außen hin auch so aus. Hätte ich doch nur gewusst, wie es ihm wirklich geht, hätte ich vielleicht verhindern können, dass es so schlimm wird. Er hat sich geritzt und ist völlig kaputt wegen der ganzen Situation.
,,Hey, du bist nicht mehr allein, ich bin an deiner Seite und bleibe auch. Du musst da nicht mehr alleine durch. Wir kriegen das alles wieder hin, ja" versuchte ich ihn zu beruhigen und gab ihm einen leichten Kuss, unseren ersten. Obwohl er nickte, war mir klar, dass er meinen Worten wenig Glauben schenkte, das verstand ich auch, denn im Moment schien die Situation aussichtslos.
Doch egal wie lange es dauern würde, ich gehe in Zukunft durch jede Situation mit ihm und kämpfe an seiner Seite mit. Es wird wieder besser werden.Mal etwas anders geschrieben, das Ende ist vielleicht nicht das beste, aber ich hoffe der OneShot hat euch gefallen. Über Kommentare würde ich mich freuen.
Fühlt euch gedrückt 😘❤️
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Fußball Oneshots Boy X Boy
FanfictionDas ist mein erstes Oneshot-Buch. Ich hoffe es gefällt euch, ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und würde mich über Feedback sehr freuen❤ -Wünsche jederzeit, einfach in die Kommentare oder schickt mir eine Nachricht^^- -Keine festen Uploadzeiten...