Thomas Delaney x Jacob Bruun Larsen

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~Thomas Delaney & Jacob Bruun Larsen~

INFO: AU, beide sind nicht bekannt

Jacob:
"Schon wieder!" regte mein Vater sich auf.
"Was hat Michael dieses mal getan?" fragt meine Mutter augenverdrehend.
Mein Vater oder besser gesagt meine Familie hatte schon seit Generationen einen Streit mit einer anderen Familie aus unserer kleinen Stadt. Familie Delaney. Wir leben in einer Kleinstadt, in Dänemark, in der es nicht allzu viel gibt, es gibt ein paar Läden und zwei Restaurants. Eines der Restaurants gehört meiner Familie und das andere der Familie Delaney. Das führt schon seit Generationen zu Streit. Mein Urgroßvater vererbte es meinem Großvater, der vererbte es meinem Vater und irgendwann sollen es meine Schwester und ich übernehmen. Ich weiß nicht viel über die Familie, außer dass mit dem Restaurant und dass sie einen Sohn haben, welcher etwas älter als ich ist.
Mein Vater regt sich noch ein bisschen auf, was ich ignoriere und in meine Wohnung gehe um meine Sporttasche zu packen. Meine Wohnung ist auch im Haus meiner Eltern, aber sie ist vom restlichen Bereich abgetrennt. Somit habe ich meine eigene Wohnung, auch wenn ich oft unten bei meinen Eltern bin.
Ich verlasse das Haus mit den Worten: "Ich bin beim Fußballtraining!"
Der Fußballverein ist eine der wenigen Attraktionen der Stadt und ich spiele schon seitdem ich klein bin. Eine Karriere hatte ich nie in Aussicht, da schon immer relativ klar war, dass ich das Restaurant irgendwann übernehme.
Beim Training fällt mir immer wieder ein Typ auf, den ich zwar in der Stadt schon gesehen hatte, aber beim Training sahen eigentlich immer die gleichen Leute zu: Von manchen die Eltern, hin und wieder Geschwister und Leute die nichts anderes zutun hatten. Er hat dunkle Haare und dunkle Augen, dazu hat er einen sehr leichten Bart. Er ist ungefähr so groß wie ich und ich schätze ihn auf Mitte zwanzig, somit etwas älter als ich. Er sieht ziemlich gut aus. Ich weiß schon ewig dass ich Männer anziehender finde als Frauen, daher hatte ich noch nie eine Freundin. Dafür hatte ich eine Beziehung mit einem Mann. Er hieß Oliver und er war meine erste große Liebe. Wir waren drei Jahre zusammen, bis wir uns vor einem Jahr mehr und mehr distanzierten. Schlussendlich hatten wir keine Gefühle mehr füreinander und trennten uns.
Aber jetzt sollte mein Fokus auf dem Training liegen und auf nichts anderem. Schließlich haben wir in drei Tagen ein wichtiges Spiel. Nach dem Training ziehe ich mich um und als ich den Sportplatz verlasse, begegne ich wieder diesem Typen.
"Hey entschuldige dass ich dich einfach so anspreche, aber hat dir schonmal jemand gesagt, dass du wahnsinnig gut spielst?" spricht er mich an. Redet er mit mir?
"Äh hallo. Danke, du hast es mir jetzt gesagt. Spielst du auch?" frage ich lächelnd.
Er schüttelt den Kopf: "Nicht mehr. Ich habe früher als Jugendlicher im Mittelfeld gespielt."
"Wieso hast du aufgehört?" frage ich interessiert.
"Zu wenig Zeit schätze ich" antwortet er und ich nicke.
"Du solltest deine Karriere echt fortsetzen" meint er und ich zucke nur mit den Schultern.
"Ich bin Thomas" stellt er sich vor.
"Jacob, freut mich" sage ich. Er ist mir wirklich sympathisch.
"Hast du am Samstag was vor? Komm doch zum Spiel, falls du möchtest" schlage ich ihm vor.
"Sehr gerne" lächelt er.
"Ich freu mich auf dich, ich muss jetzt leider los. Man sieht sich" verabschiede ich mich und fahre nach Hause. In den nächsten Tagen muss ich zwar hin und wieder an Thomas denken, aber ich muss mich auf das Spiel konzentrieren, wenn ich aufgestellt werden will. Der Tag des Spiels ist schneller da, als erwartet und somit stehe ich nun in der Kabine. In wenigen Minuten müssen wir auf den Platz. Der Trainer gibt uns letzte Anweisungen und dann geht es auch schon los. Das gegnerische Team ist stark, aber wir auch. So steht es zur Halbzeitpause 1:1. Die Vorlage für unser Tor lieferte ich, worauf ich irgendwie stolz bin.
Ich trinke etwas und halte nach Thomas Ausschau. Unser Fußballplatz ist nicht riesig, es ist auch nie ganz voll bei einem Spiel, aber zumindest fast. Ich entdecke ihn und winke ihn zu mir.
"Hallo Jacob! Gut gespielt bisher, schöne Vorlage hast du gemacht" begrüßt er mich.
"Hey, danke. Es freut mich dass du gekommen bist" sage ich.
"Das lass ich mir doch nicht entgehen" lächelt er. Sein Lächeln ist schön, sehr schön sogar. Ich würde fast schon behaupten, dass es eines der schönsten Lächeln ist, dass ich je gesehen habe.
"Ich muss zurück auf den Platz, sehen wir uns nach dem Spiel?" frage ich. Er nickt.
Die zweite Hälfte des Spiels ist etwas einfacher und so schaffe ich es das Tor zum 2:1 zu schießen. So geht das Spiel am Ende auch aus und ich bin stolz auf mich.
Ich feiere mit dem Team und komme erst einige Zeit später aus der Kabine. Mist, ich habe Thomas vergessen. Er steht an sein Auto gelehnt da und ist an seinem Handy.
"

Fußball Oneshots Boy X BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt