30.

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Liam

Schuldbewusst sehe ich zu ihr herunter. Sarah liegt friedlich in meinen Armen und schläft. Ich beobachte sie gerne, meine kleine Prinzessin. Ich musste ihr erzählen, das Tyson wegen seinen Geschäften hier war um sie zu beruhigen. Hätte ich ihr erzählt, das er hier war um nach ihr zu suchen, wäre sie ausgeflippt.

Am Tag zuvor.....

"Boss, Phoenix ist auf dem Weg hier her.", sagte Dennis, als er in mein Büro kam. Ich sah von meinem Notebook auf und sah ihn entsetzt an. "Bitte was?", fragte ich ihn und stand auf. Sarah saß draußen im Garten, er durfte sie nicht sehen. Mit großen Schritten, machte ich mich auf den Weg zu ihr. "Sarah!", rief ich sie und sie drehte sich zu mir um und sah mich verwirrt an. "Was ist?", will sie wissen und steht auf. "Geh hoch in mein Zimmer und komm erst wieder raus, wenn ich es dir sage.", wies ich sie an und deute auf das Haus. "Aber was ist denn los?", hakte sie nach, doch ich antwortete ihr nicht, sondern zog sie ins Haus. Sie versuchte sich aus meinen Griff zu befreien, doch es war zwecklos. Ich war viel stärker als sie. "Liam, was zum ....", setzte sie an, doch ich unterbrach sie. "Hör auf Fragen zu stellen und tue einfach, was ich dir sage. Verstanden?", knurrte ich sie an und deute auf die Treppe. "Ja, Sir.", antwortete sie mir pissig und ging die Treppe hoch. Ich hörte, wie die Tür zuknallte und sie meine Wut nur noch mehr entfachte. Dabei meinte ich es doch nur gut mit ihr. "Boss, Phoenix ist da.", sagte Dennis und sah mich an. "Bring ihn in mein Büro.", knurrte ich und verließ den Eingangsbereich.

"Liam, mein Freund. Schön dich mal wieder zu sehen.", sagte ein Mann Mitte vierzig zu mir, als er mein Büro betrat. "Tyson, das gleiche gilt für dich. Was treibt dich zu mir?" Seine stechend blaue Augen fixierten mich und er setzte sich in den Stuhl vor meinem Schreibtisch, dann zog er ein Bilder heraus und hielt es mir hin. "Ich suche diese Frau. Sie ist seit Amerika wie vom Erdboden verschluckt. Man sagte mir, dass du mir helfen könntest.", sagte er mit einem grinsen. Ich sah mir das Bild an auf dem Sarah zu sehen war. "Ich muss dich leider endtäuschen. Ich kann dir nicht helfen, heißt, ich weiß nicht wo sie sich aufhält." Tyson seufzte theatralisch. "Aber du hast Kontakte, Liam. Vielleicht weiß einer von denen wo sie ist.", drängte er weiter und beugte sich nach vorne. "Tyson, ich bin Auftragskiller und kein Privat Detektive zu dem leite ich eine Sicherheitsfirma. Auch wenn sie nur zum Schein ist, läuft sie momentan sehr gut.", erklärte ich ihm ruhig. "Mir ist zu Ohren gekommen, dass sie mit deinen Leuten in Boston gesehen wurde." Ich sah ihn an und fing an zu lachen. "Meine Güte, Tyson. Schon einmal von Zufällen gehört. Ich weiß selbst, dass sie mit ihr in Boston gesehen wurden. Das war in einem Einkaufszentrum, wir hatten dort einen Auftrag zu erledigen. Da ein VIP meine Dienste gebucht hatte.", sagte ich und sah Tyson an. "Google es. An dem Abend war eine große Unicef Gala in Boston und den VIP den meine Leute betreuten war ein sehr bekannter deutscher Fußballer.", erklärte ich ihm. Tyson seufzte genervt und lehnte sich wieder zurück. Dan stand er auf und ging zur Tür. "Ich sag dir eins, lügst du mich an kommt es dich teuer zu stehen.", knurrte er.
"Tyson, du vergisst. Ich sitze immer noch am längeren Hebel. Ich kann dich schneller zu Fall bringen, als dass du meinen Namen aussprechen kannst. Denk immer daran." Er sah mich nochmals finster an, ehe er verschwand. Ich seufzte erleichtert auf, als er weg war. Fast wäre alles aufgeflogen.

Sarah regt sich in meinen Armen und sie schlägt ihre wunderschönen blauen Augen auf. Ein Lächeln huscht über ihre Lippen. Ich beuge mich zu ihr herunter und küsse sie sanft. "Hast du Hunger?", will ich wissen und sie nickt. "Ja, großen sogar." Ich nicke und löse mich aus ihrer Umarmung. "Gut, dann hole ich uns etwas. Danach sehe ich mir nochmal deinen Hintern an.", antworte ich ihr und stehe auf. Sie stütz sich auf dem Ellenbogen ab und sieht mir nach. Am liebsten würde ich ihr sagen, sie solle in unser Schlafzimmer gehen, doch ich lass es sein. Ich habe sie in den letzten Stunden zu viel beansprucht. "Ich bin gleich wieder da.", sage ich mit einem grinsen im Gesicht. Sie sah so unverschämt süß aus, wenn sie gerade wach geworden ist, das ich sie eigentlich nicht alleine lassen wollte. Aber ihr Magen hatte sich so laut stark bemerkbar gemacht, das ich nicht anders kann und meine Prinzessin zu verwöhnen.

Catch me - Dann gehöre ich dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt