16.

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Ich spüre seine Blicke auf mir, wenn er verstohlen zu mir herüber blickt. Es ist wie damals bei Ben. Unser Spiel hatte begonnen.

Nach dem Hauptgang lege ich das Besteck zur Seite und sehe ihn an. „Und jetzt?", will ich wissen und ziehe meine Unterlippe zwischen meine Zähne. Ein sanftes Lächeln umspielt seine Lippen, als er meinen Stuhl wieder an sich heran zieht. „Jetzt, füttere ich dich wieder.", raunt er mir zu und steht auf. Verwirrt sehe ich zu ihm, doch er beugt sich herunter und flüstert mir ins Ohr: „Bleib genau hier. Ich bin gleich wieder da." Dann ist er auch schon verschwunden.

Mein Herz fängt an wie wild zu klopfen, denn ich wusste nicht, was er vor hat. Liam Summer ist ein Dom durch und durch und genauso unberechenbar. Bei Ben wusste ich auch nie genau, was er mit mir vor hatte. Doch ich vertraute ihm blind. Genau das würde ich jetzt auch tun müssen, Liam vertrauen. Ich schließe meine Augen, hole tief Luft und lausche den Geräuschen in der Umgebung und da höre ich ihn. Sein schwerer Schritt kommt immer näher, dann fühle ich, wie sich etwas weiches um meine Augen legt. Ich hebe meine Hand und fühle den Stoff der Augenbinde. „Na na.", höre ich Liam und nehme meine Hand sofort wieder weg. Mein Atem kommt auf einmal stoßweise, so aufgeregt bin ich. Er scheint es zu merken, denn ich spüre plötzlich seine Lippen dicht an meinem Ohr. „Vertrau mir. Ich tue nichts, was du nicht auch willst." Ein Kloß bildet sich in meinem Hals und ich schlucke schwer. Mir hat es so die Sprache verschlagen, das ich nur nicken kann. „Braves Mädchen. Hände auf den Rücken.", befiehlt er mir sanft aber dennoch bestimmend und ich tue, was er von mir will, dann spüre ich, wie sich etwas weiches um meine Handgelenke legt und er etwas einrasten lässt. Nun bin ich ihm völlig ausgeliefert. „Was für ein wunderbarer Anblick, Sarah.", raunt er mir zu. Ich spüre, wie er sich von mir weg bewegt und seinen Stuhl wieder zurecht zieht. Seine Finger streichen sanft über meine Wange, bevor er bestimmend mein Kinn in seine Hand nimmt und es anhebt. „Ich muss dir ja eigentlich nicht erklären, wie das zwischen Dom und Sub abläuft. Aber ich tue es trotzdem. Da du dich dazu entschlossen hast, dich mir zu öffnen, gehörst du nach dem heutigen Abend ganz mir. Du wirst alles tun, was ich von die verlange, ist es etwas, dass dir widerstrebt oder ich deine Grenzen überschreite, so hast du ein Safeword was du sagst. Ich bestimme, wann wir spielen, nicht so wie du heute. Dass war das letzte Mal, wo ich es dir habe durchgehen lassen.

Ich erwarte absoluten gehorsam von dir, egal ob beim spielen oder Privat. Solltest du das missachten, werde ich dich dafür bestrafen. Außerhalb des Spiels bist du Sarah und ich Liam, sobald wir spielen, sprichst du mich mit Sir oder Master an. Hast du das verstanden?", sagt er mit rauen Ton zu mir. Ich schlucke leicht, denn seine Stimme bewirkt bei mir, dass das Ziehen in meinem Unterleib noch stärker und intensiver wird. „Ja, Sir.", bringe ich mühsam hervor. Er knurrt leise, doch es war kein bedrohliches Knurren sonder ein erregtes. Ich höre, wie er mit dem Besteck hantiert und etwas klein schneidet. „Mund auf.", weist er mich an und ich tue es sofort. Vorsichtig schiebt er mir die Gabel in den Mund und der köstliche Geschmack einer Schokoerdbeere breitet sich in meinem Mund aus. Genüsslich fange ich an zu kauen und schnurre dabei zufrieden, ehe ich schluckte. Sofort hält er mir die nächste Gabel hin, die ich langsam und genießerisch esse. Das ganze Spiel dauert eine Zeitlang an, bis Liam die Gabel zur Seite legt und er mir wieder näher kommt. Sanft streichelt er mir über die Wange bis hin zu meinem Kinn, ehe seine Finger meinen Hals hinunter wanderten und sich in meinen Nacken legten. Vorsichtig jedoch bestimmend zieht er mich zu sich und ich fühle seinen Atem an meiner Haut. „So ein braves Mädchen und doch der Teufel in Person. Was mache ich nur mit dir?", flüstert er mir zu und packt mich fester im Genick. „Ich weiß es nicht, Sir.", antworte ich ihm leise. Unbewusst presse ich die Schenkel zusammen, da der Druck zwischen meinen Beinen immer größer wird. Liam bemerkt es und sein leises Lachen dringt zu mir herüber. „So gierig.", murmelt er und zieht mich noch ein Stück näher an sich heran. Sanft legt er plötzlich seine Lippen auf die meinen und küsst mich, was das Feuer in meinem Inneren noch mehr auflodern lässt. Ich scheine förmlich zu brennen, alleine durch diese kurze Berührung. Ein Keuchen entschlüpft meinen Lippen, als er sich von mir löst. Er steht auf und ich spüre seinen Blick auf mir. "Steh auf.", brummt er und ich komme seiner Anweisung sofort nach.

Ich fühle, wie er seine starken Arme um mich legt und mich plötzlich über seine Schulter wirft. Erschrocken darüber, schnappe ich nach Luft, denn ich hänge Kopfüber über seiner Schulter. Ich kann fühlen, wie er los läuft und anhand seiner Schritte merke ich, dass wir die Treppen hinauf laufen. Erst die zum ersten Stock, dann die in den zweiten, wo ich noch nie zuvor war. "Die Zeit für die zweite Etage wird kommen.", hatte er mir bei unserem Rundgang erklärt. Jetzt weiß ich auch wieso oder besser gesagt, ich ahne es. Liam trägt mich mit Sicherheit direkt in seine heiligen Hallen. Sein Spielzimmer. Er bleibt kurz stehen und ich höre, wie ein Schloss klackt und sich dann die Tür öffnet durch die er hindurch geht. "Alles ok, Kleines?", fragt er mich, als er mich wieder auf die Füße stellt. "Ja, Sir. Alles ok.", bestätige ich ihm mit einem schüchternen Lächeln. "Gut. Wie lautet dein Safeword?", will er wissen und löst den Karabinerhaken, der die Ledermanschetten um meine Handgelenke zusammenhält . Ich überlege kurz, da Ben und ich immer nur nach dem Ampelprinzieb gespielt haben. "Moon.", antworte ich ihm dann schließlich mit überraschend fester Stimme. Seine Hand streicht über meinen Nacken und öffnet den Reißverschluss meines Kleides, was mir eine leichte Gänsehaut beschert. Langsam und quälend zieht er ihn herunter und schiebt mit geschickten Finger den Stoff von meinen Schultern, bis das Kleid komplett von meinem Körper rutscht und ich nur noch in dem schwarzen Spitzenstring und den Schuhen vor ihm stehen. Ich fühle förmlich, wie er um mich herum geht und mich mustert. Der Löwe umrundet seine Beute und ich fühle keine Angst dabei, eher Aufregung und Vorfreude.

Sanft legt er seine Hand an meine Wange und dreht meinen Kopf etwas zu sich, bevor er erneut seine Lippen auf die meine legt, diesmal stürmischer und fordernder. "Arme nach oben.", raunt er gegen meine Lippen und ich tat es sofort. Ich spüre, wie er etwas an den Manschetten befestigte und meine Arme noch mehr nach oben gezogen wurden. Nun war ich ihm wirklich ausgeliefert und es gefiel mir. Ich bin schon so feucht, das ich Angst habe, es könnte meine Beine hinunterlaufen. Seine Hände wanderten meine Arme hinunter zu meinen Brüsten, die er kurz liebkoste, ehe sie durch seinen Mund ersetzte. Saugend, leckend und knabbernd liebkost er meinen rechten Nippel und beißt sanft hinein. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und keuche vor Lust leise auf. Dann durchzuckt mich ein plötzlicher Schmerz, der bis in meinen Unterleib wiederhallt. Als mir klar wird, dass das Brustwarzenklemmen sind, lenkt er mich schon wieder mit der linken Brust ab, wo er das gleiche tat und dort die zweite Klemme befestigte. Liam zog kurz an der Verbindungskette zwischen den Klemmen was mich wimmern lässt. Aber auf eine aufregende und gute Art. "So schön.", flüstert er mir zu und tritt von mir weg. Ich höre, wie er in dem Zimmer herum läuft. Was hat er nur mit mir vor?

Catch me - Dann gehöre ich dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt