36.

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Liam

Alex wartet bereits am Eingang des Flughafens auf mich. Er steigt aus dem Wagen und öffnet mir die Beifahrertür, bevor er mein Gepäck einlädt. "Ist alles gut gelaufen?", will er wissen, als er den Motor startet und los fährt. "Ja. Es war etwas zu einfach. Wie lief es hier?" Ich sehe aus dem Fenster und ein Lächeln huscht über meine Lippen. Ich kann es nicht mehr abwarten, mein Mädchen endlich wieder bei mir zu haben. "Sehr gut. Deine Ideen Sarah ab zu lenken hat hervorragend funktioniert. Auch wenn sie dich gestern fast umgebracht hätte." Ich lache leise, denn ich weiß warum. Sarah kann es nicht leiden, wenn ich Geld für sie ausgebe. Alex biegt auf den kleinen Waldweg ab, der zu meinem Haus führt und ich bekomme ein komisches Gefühl. Die Beleuchtung, die einem im Dunkeln den Weg weißen sollen, sind ausgeschaltet und ich kann keinen von meinen Männern sehen. "Hier stimmt etwas nicht.", meint Alex und spricht damit meinen Gedanken aus. "Gib Gas.", knurre ich und er tut es ohne zu zögern. Kurz vor meinem Haus schaltet Alex das Licht des Wagens aus und fährt langsam zum Hoftor, das sperrangelweit aufstand. "Was zum.....", setzte ich an, als ich das mir fremde Fahrzeug in meinem Hof stehen sehe. Ich knurre leise und sehe mich um. "Geh du ums Haus herum und sehe nach wo die anderen sind. Ich gehe ins Haus.", weiße ich Alex an, der nickte. "Ok, Boss. Pass aber auf dich auf.", meint er und steigt aus. Ich folge ihm und schließe leise die Tür des Wagens, dann steige ich auf leisen Sohlen die Treppe zur Haustür hinauf, die ebenfalls offen steht und trete in mein Haus ein.

Das ganze Haus liegt im Dunkeln, das einzige, was ich hören kann ist das ängstliche wimmern von Sarah. Doch da war auch noch etwas anderes, eine tiefe durchdringende Stimme, die mit ihr sprach. Mein Weg führt mich zum Wohnzimmer, wo ich sie sah. Ich hatte mir alles vorgestellt, wenn ich nach Hause komme, doch das ich Tyson hier vorfinde, der im Begriff ist mein Mädchen zu vergewaltigen gehörte nicht dazu. Ich knurre leise und ziehe instinktiv meine Waffe und entsichere diese. An Sarahs Körperspannung sehe ich, dass sie das Klicken gehört hat und weiß, dass ich hier bin. Ich richte meine Waffe genau auf seinen Kopf. "Lass. Sie. Los!", knurre ich ruhig und meine Augen verengen sich zu Schlitzen. Tyson lacht leise und nimmt seine Hand zwischen ihren Beinen weg. "Liam.", schluchzt Sarah und ich höre die Erleichterung aus ihrer Stimme heraus. "Ich will nur zurück, was mir gehört.", sagt er und dreht sich mit ihr um und benutz Sarah als Schutzschild. Das hatte ich nicht gewollt, denn ich sehe die Angst in ihren wunderschönen blauen Augen. "Erschieß mich und sie stirbt.", knurrt Phoenix und grinst böse. Finster sehe ich ihn an und wünschte mir, das ich nie weg gefahren wäre. Aber langsam fing ich an zu glauben, dass er es war, der mich weg schickte. "Keine Angst, ich bin geübt und würde sie nie treffen.", antworte ich ihm und sehe Tyson wütend an. Ich sehe wieder zu Sarah, deren Gesicht tränennass ist. Mit meinen Augen signalisiere ich ihr, das alles gut wird und sie nickt kaum merklich. Mein Tapferes Mädchen.

Catch me - Dann gehöre ich dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt