Someone Still Loves You

6. Kapitel

~ John Sicht ~

In weniger als zehn Minuten müsste sie da sein und dann kann ich sie endlich fragen. Nervös laufe ich immer wieder im Esszimmer hoch und runter. Jedes Mal wenn ich daran vorbeilaufe, ändere ich etwas an der Dekoration. Mal stelle ich das Glas mehr nach rechts oder das Besteck nach links. Das Essen ist gerade dabei fertig zu werden. Ich habe extra ihr Lieblingsessen gekocht, damit alles perfekt wird. Erneut nehme ich mir die kleine rote Schatulle und öffne sie. Ich starre den Ring solange an, bis es klingelt. Schnell packe ich sie wieder ein und laufe zur Tür. Bevor ich sie aber öffne, schaue ich noch mal prüfend in den Spiegel neben mir. Roger hat recht. Dunkelrot steht mir echt gut. Ich öffne die Tür muss direkt grinsen, als ich sie sehe.

"Hey, Baby.", sagt sie und küsst mich direkt, doch irgendwie fühlt es sich komisch an.

Ich löse mich von ihr und sie schaut mich verwirrt an, doch als sie den Duft des Essens wahrnimmt, hellt sich ihre Miene auf.

"Baby! Du hast nicht etwa mein Lieblingsessen gekocht oder?"

Sie grinst und springt sehr stürmisch in meine Arme. Sie küsst mein Gesicht ab und geht danach sofort in die Küche. Ich beobachte, wie sie in dem Kleid um die Ecke läuft.

"Das riecht so gut!", bemerkt sie.

"Danke. Setz' dich, ich komme mit dem Essen.", sage ich und sie nickt.

Ich fülle zwei Teller mit dem Essen und bringe sie in das Esszimmer. Sie setzt sich hin und ich mache die große rote Kerze an. Ich setze mich ebenfalls hin und nehme ihre Hand, doch ihre Hand fühlt sich rauer an als sonst. Etwas verwirrt nehme ich sie weg und wünsche ihr einen guten Appetit. Sie nickt mich lächelnd an und wir fangen an zu essen. Das schmeckt echt gut. Ich will mich ja nicht selbst loben, aber kochen kann ich.
Nach ein paar Minuten fällt mir auf, dass ich die Musik nicht angemacht hatte, also stehe ich sofort auf und lege eine Platte auf.

"Oh, schönes Lied.", meint sie und ich nicke.

Wir essen weiter und ich schaue sie an. Sie ist sehr hübsch heute. Sie hat ihre Haare etwas gelockt und lila Lidschatten drauf. Sofort denke ich wieder an die Schatulle und werde nervös. Ich schaue auf meine Uhr und stelle fest, dass es gleich soweit ist.

"Nachtisch?", frage ich und sie hält sich den Bauch.

"Puh, was kleines aber nur.", sagt sie und ich nicke.

In der Küche, nehme ich die Schatulle in die Hand und atme tief ein und aus, während ich meine Augen schließe. Am liebsten würde ich jetzt eine Rauchen, aber das mag sie nicht und ich versuche es zu unterdrücken. Doch wenn ich nervös bin, wird es immer schlimmer. Der Drang dazu..Egal! Jetzt oder nie! Ich gehe wieder zurück zu ihr mit neuem Mut.

"Weißt du was? Lass uns den Nachtisch ausfallen lassen.", sage ich und bekomme etwas Bauchgrummeln.

"Ja ok. Ja du hast recht, besser ist.", lächelt sie leicht und ich ziehe sie an ihrer Hand hoch.

Ich ziehe sie zu der Musik und lege meine Hände um sie. Wir bewegen uns etwas zur Musik und wir lächeln uns an. Sie kommt mir immer näher und legt ihre Lippen auf meine. Der Kuss von ihr wird wilder und ich löse mich von ihr. Ich hatte doch etwas geplant, doch sie küsst mich und öffnet den ersten Knopf von meinem Hemd.

"Veronica..."

"John. Ich brauche das jetzt..Ich liebe dich."

"Ich dich doch auch, wollen wir das nicht später machen?", frage ich mittlerweile schon etwas verzweifelt.

"Nein.", sagt sie und küsst meinen Hals.

"Gut, dann lass uns hochgehen."

Dann mache ich ihr halt später den Antrag..

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Außer Atem lasse ich mich zurück auf das Bett fallen und schaue an die Decke. Veronica kuschelt sich an meine Brust und ich ziehe sie näher an mich heran.

"Das war schön.", murmelt sie und ich lächle sie an.

"Weißt du eigentlic- Veronica? Schläfst du?", keine Reaktion.

Sie schläft, okay, dann frage ich sie halt später. Ich schließe meine Augen und merke wie ich mich entspanne und kurz darauf einschlafe.

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"Oh Shit.", höre ich, bevor etwas laut auf den Boden fällt.

Ich zucke zusammen und schaue in die Richtung des Geräusches.

"Vero-"

"Shh, Baby. Schlaf ruhig weiter. Ich muss jetzt los. Ich rufe dich heute Abend an."

Sie kommt auf mich zu und gib mir einen kleinen Kuss, bevor ich sie die Tür zumachen höre und ich dann wieder alleine bin. Ich seufze und setze mich auf, lege meine Arme auf meine Knie. Mein Blick fällt auf meine Jacke. Wieso bin ich nur so? Warum kann ich mich nicht durchsetzen? Ich wollte es doch heute machen! Heute an unserem besonderen Tag. Genervt stehe ich auf und ziehe mich an. Ich gehe runter und rufe Roger an. Nebenbei mache ich mir eine Zigarette an und bereue es sofort.

"Taylor."

"Hey Roger, hier ist John."

"Hi John. Jetzt erzähl'! Was hat sie gesagt?"

"Naja, nicht viel.. Ich habe sie nicht gefragt.", beichte ich und fühle mich klein.

Ich höre ihn lachen.

"Warum hast du sie nicht gefragt? Wegen dieser Marie?"

"Ach Quatsch! Und außerdem heißt sie Maria. Nein, es ist ganz anders gekommen als ich wollte. Ich hatte das ja so geplant, dass wir was essen, romantisch tanzen, danach erzähle ich etwas über unsere Liebe und wenn die Zeit reif ist, knie ich mich hin und frage sie. Doch nach dem Tanzen fing sie direkt an mich zu küssen und..naja wir sind hoch in mein Schlafzimmer und haben..du weißt schon..", sage ich und kann nicht verhindern rot zu werden.

"Haha John. Nicht schlecht, aber, willst du ihr überhaupt noch den Antrag machen? Ich meine diese Maria ist tausend mal hübscher und noch nicht so verbraucht wie deine jetzige."

"Mensch Roger! Darum geht es doch gar nicht. Ich liebe Veronica und habe mir schon eine Zukunft mit ihr vorgestellt."

"Du hast dafür aber ziemlich lange gezögert.", bemerkt er und ich seufze.

Er hat ja recht, aber was soll ich tun? Ich liebe Sie, aber für immer und ewig? Das weiß ich nicht. 'Für immer und ewig' ist schon eine sehr lange Zeit und außerdem behandelt sie mich nicht so, wie man es von einem Menschen erwartet, der einen liebt..

"Das musst du jetzt alleine herausfinden. Ich muss jetzt auflegen, bekomme Besuch! Sehen uns im Studio."

"Tschüss, Roger.", sage ich und lege auf.
Ich nehme mir den Nachtisch und einen riesen Löffel.

Damit lasse ich mich auf mein Sofa fallen und fange an zu essen. Wenn ich frustriert bin, esse ich immer ganz viel. Mit der Musik im Hintergrund, versuche ich mich abzulenken, doch ich schweife mit meinen Gedanken immer wieder zu Maria ab. Warum geht sie mir nicht mehr aus dem Kopf?

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Naa :)
Hier ist ein Neues! Ich hoffe, ihr freut euch!
Das hier ist auch etwas kürzer, aber ich habe ja bald Ferien und hoffe, dass ich dadurch mehr Zeit habe und auch mehr Kreativität.

Mal ein anders Thema:
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Queen Hype abnimmt und dass, das Fandom dadurch schrumpft. Viele Seiten die ich auf Instagram abonniert hatte, machen jetzt anderen Kontent oder sind inaktiv. Geht euch das auch so, oder nur mir so?

Viel Spaß beim lesen:))