25. Kapitel

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~ John Sicht ~ 

Das Gespräch mit Maria war schön und der Spaziergang auch. Jetzt weiß ich endlich was ich tun soll. Ich muss mich von Veronica trennen. Sie tut mir einfach nicht gut. Maria tut mir gut. Sie lässt mich Sachen fühlen, wie keine Andere vor ihr. Ob ich ihr das gesagt habe? Noch nicht. Ich habe mich nicht getraut. Außerdem denke ich, dass das zu früh gewesen wäre. Roger würde natürlich genau das Gegenteil behaupten, aber wir beide sind aus zwei komplett unterschiedlichen Welten. Er ist so einer der nichts anbrennen lässt und ich lasse mir halt gerne Zeit bei so etwas. Ich lerne eine Person gerne erstmal kennen und dann entscheide ich, ob ich diese Person mag beziehungsweise mit ihr schlafen möchte. Seufzend schaue ich auf den Ring in der roten Schatulle. Lieber jetzt als nie. Ich nehme meine Autoschlüssel und gehe durch die Tür, zu meinem Auto. Nach einer kurzen fahrt, stehe ich vor ihrer Haustür. Soll ich klingeln? Soll ich ihr wirklich sagen wie ich fühle? Soll ich ihr sagen, dass ich mich für sie und nicht für sieentschieden habe. Ich muss. Es wäre nicht fair, erst so mit ihr zu spielen und sie dann so zu behandeln. Ich bin ja kein Hund, denn ich versuche immer ein Gentleman zu sein. Mit meinem ganzen Mut, klingel ich. Sofort wird mir aufgemacht und ich werde komisch angeschaut.


"Du hast dir ja immer noch nicht die Haare geschnitten, ach Johnny.", sagt sie abwertend, während sie einfach reingeht.


Enttäuscht folge ich ihr, während ich die Tür schließe und versuche nicht wütend zu werden. Sie weiß, dass ich diesen Kosenamen hasse!


"John. Ich heiße John."


"Ja, wie auch immer. Gibt es etwas neues oder warum tauchst du hier so unangekündigt auf?"


"Störe ich oder wie?"


"Ach nein. Du störst doch nicht, Johnny, äh John.", korrigiert sie sich selber, als sie ihre Arme um meinen Nacken legt.


Ich nehme diese runter und sie schaut mich verwirrt an.


"Baby? Was ist los?", sagt sie leicht panisch.


"Wir müssen reden."


"Ist es weil ich das Wochenende nicht mit dabei war? Ja, ich habe von eurem Konzert gehört. Ihr seid nicht mehr so klein wie vorher. Vor allem du hast mich nicht mal gefragt, ob ich dich als deine Freundin begleiten möchte. Warum eigentlich nicht?", fragt sie etwas lauter und ich gehe einen Schritt nach hinten.


Sie hingegen kommt einen Schritt auf mich zu.

"Veronica..Bitte. Lass mich mal bitte etwas sagen..". bitte ich sie.

Meine Hände finden ihre und ich drücke ihre kurz, um sie zu beruhigen. Veronica seufzt und wird ruhiger.

"Du weißt doch wie ich mich aufrege, wenn du diese Worte sagst.."


"Ich weiß und es tut mir auch leid, aber ich muss dir trotzdem etwas sagen und ich weiß, dass es dir nicht gefallen wird.", sage ich leise und sie schaut mich mit großen Augen an.


"Dann behalt es für dich..", sagt sie und wirkt niedergeschlagen.

Doch anstatt, dass es ,wie erwartet, trauer aufkommen lässt, werde ich sauer. "Doch, Veronica. Ich muss und jetzt sei mal bitte kurz leise!"

Someone Still Loves YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt