»Hallo, schöne Frau« Charmant küsste Daniel ihre Hand und drehte sie einmal im Kreis, dass ihr dunkelblaues Kleid in Winde der Drehung aufflog. Ihre braunen Haare waren niedlich zusammengeflochten und sie war die blasseste Schönheit, die ich je gesehen hatte. Eine junge, hübsche Frau.
»Hallo, werter Herr.«
Sie kicherte und drehte nun Daniel um seine eigene Achse, während ich, wie eine Statue, noch immer an meinem Wagen lehnte und die Haustür anstarrte.Zögerte sie etwa aus Angst? War ihr das hier unangenehm? Bereute sie mir je diese Chance gegeben zu haben?
Machte sie das alles nur, um Jane einen unvergesslichen Abend zu ermöglichen? War es für sie eine Art Opferung des Leids?Ich konnte, wie auch gestern, nicht verbergen, wie tief mich solche Reaktion traf. Es schmerzte in meiner Brust, wenn sie in meiner Gegenwart unglücklich war.
Ich ertrug ihr Leid nicht.Leises Klacksen war hinter der angelehnten Haustür des Backsteinhauses zu hören und die Tür knarzte, als man sie nach innen aufzog.
Der rote Rock ihres Kleides war wie eine Droge, dessen Dosis ich Tage lang hatte verzichten müssen.
Ihre Haare waren offen und wie immer ein wenig wild gelockt.
Ihr Blick richtete sich auf den Boden und diese schüchterne Art stand ihr genauso gut, wie das rote Kleid in Kombination mit ihren niedlichen Ballerinas.Ein Lächeln erklomm meine Lippen beim wundervollen Anblick der jungen Frau. Sie hatte nie schöner ausgesehen. Nie hatte eine andere Frau schöner ausgesehen. Für diesen Moment wollte ich es nicht leugnen. Lügen würden mich niemals auf den rechten Weg führen, welcher auch immer das war.
Langsam und bedacht hüpfte Tears die kurzen Stufen hinab und sah sich um, ehe sie die Straße überquerte und direkt vor mir stehen blieb. Ihre Augen strahlten Ruhe und Begeisterung aus, die mich mitriss und meine Unsicherheit vergessen ließ. Heute weinte sie nicht und sie würde niemals glauben können, wie viel Last sie mir damit abnahm. Ich hatte solche Angst vor ihren Tränen gehabt.
Und es war sinnlos gewesen, denn in ihren Augen strahlte ein Glanz von Selbstsicherheit und Neugierde. Sie war bereit für diesen Abend meine Begleitung zu sein und sie war bereit sich in den Moment fallen zu lassen.
Es machte mich auf eine Weise stolz sie ausführen zu dürfen. An der Seite einer solchen Frau würde jeder Mann sich gerne blicken lassen und ich konnte nicht sagen, woher diese vielen Komplimente kamen.
Tears gefiel mir einfach.
Jetzt und davor und auch in Zukunft würde sie das ganz bestimmt. Verrückt...»Kein Zurück mehr«, flüsterte sie und sah von meinen Hemdknöpfen über meinen Hals hinauf in meine Augen.
Ihr Blick kitzelte auf meiner Haut und ich verbarg nicht, wie glücklich mich diese Worte machten. Sie erwiderte mein Lächeln und sah mir erwartungsvoll in die Augen.
Ihre Pupillen spiegelten den Mond, der sich über der Nacht ausgebreitet hatte und Laternenlicht ließ ihre braunen Locken golden schimmern.Im Moment in dem Stille zwischen uns trat, würde sich in jedem Drama der Mann hinabbeugen und seine zukünftige Freundin küssen. Die Situation bot sich an. In meinem Körper pulsierte und schrie es für wenige Sekunden nach einem Gefühl von Berauschen und Sucht nach feuriger Haut und kochendem Blut.
Etwas drang in mir, Verlangen, das ich noch nie zuvor gespürt hatte, aber zukünftig sicher nicht mehr kontrollieren konnte. Ich war überrascht.Aus Angst vor Zerstörung unternahm ich nichts und wich einer Abfuhr mit einem nicht versuchten Versuch aus. Ich küsste Tears nicht. Sie war nicht bereit dazu, sie war mir gegenüber noch immer misstrauisch und ich konnte ihr nicht verübeln, dass sie in mir noch immer das Arschloch vom Anfang sah.
Sie würde niemals das spüren, was ich gerade spürte.Ein heftiges Ziehen zog durch meine Brust und breitete sich dort wie Tinte aus. Ich spürte Leidenschaft, Verlangen und einen Drang sie in meine Arme zu ziehen und nie wieder loszulassen.
Tears ließ mich Dinge fühlen, obwohl nie etwas geschehen war, die ich noch nie zuvor gespürt hatte.
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Romance»𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐛𝐞𝐠𝐚𝐧𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 𝐒𝐜𝐡𝐰𝐮𝐫, 𝐧𝐢𝐞 𝐳𝐮 𝐥𝐢𝐞𝐛𝐞𝐧, 𝐮𝐧𝐝 𝐞𝐧𝐝𝐞𝐭𝐞 𝐦𝐢𝐭 𝐞𝐢𝐧𝐞𝐦 𝐌𝐚̈𝐝𝐜𝐡𝐞𝐧, 𝐝𝐚𝐬 𝐢𝐜𝐡 𝐥𝐢𝐞𝐛𝐭𝐞« Davis hat es auf der Karriereleiter nach ganz oben geschafft. Als Milliarden Unternehme...