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PoV Paluten
Ich hatte Manu gehen lassen. Ich seufzte. "Dann werd ich mich mal um das Tier kümmern." Ich schwang das Messer, mit welchem eben dem Rehe der Kopf abgeschlagen wurde, und begab mich näher zum Tisch. Ich legte das Messer aus meiner Hand und griff dafür nach einem anderen, kleineren, schmaleren Messer. Mit diesem setzte ich am Unterleib an und schnitt nach oben zum Hals. Das Fell und die Haut glitten dabei zur Seite, so dass das Innenleben zu Tage kam. Ich klappte die Haut beiseite und holte die Innereien heraus, die Leber, den Magen, die Nieren und die weiteren Organe aus dem Bauchbeteich. Diese legte zum späterem Verarbeiten bei Seite. Als nächstes brach ich den Brustkorb des Tieres auf und entfernte dort die Lunge und das Herz. Diese packte ich zu den anderen Organen. Jetzt war das frische Fleisch wichtiger. Mit einem weiteren Messer trennte ich das Fell von Fleisch. Daraufhin brachte ich das gehäutete Tier in eine Nebenkammer, wo ich es zum Räuchern aufhängte. Nun waren die Organe an der Reihe. Ich zerhackte sie und bereitete sie für eine Suppe vor. Übrig bleib nun noch der Kopf. Ich hob ihn vom Boden auf. Ich seufzte. Eigentlich hatte ich vor ihn ihn zusammen mit Manu auszustopfen oder zumindest den Schädel im Haus auf zu hängen, um Manu an seine erste Ausweisung zu erinnern. Jetzt war der Kopf allerdings überflüssig. Ich beschloss ihn in den Wald zu schmeißen, damit er von dem anderen Tieren aufgefressen wird. In der einen Hand trug ich den Schädel und in der anderen die Schale mit den Organen. Mit vollen Händen begab ich mich aus der Scheune und lief zuerst in den dichteren Teil des Waldes, dort warf ich den Kopf auf den Boden und verschwand dann zurück zum Haus. Ich betrat dieses und konnte die summende Stimme von Manu vernehmen. Lächelnt schlich ich zur Küche, von wo die Geräuschkolisse kam, und stellte die Schale leise auf dem Tresen ab. Schnell begab ich mich in unser Schlafzimmer, wo ich meine blutigen Sachen gegen frische austauschte. Danach begab ich mich zurück zur Küche, wo Manu immer noch summte. Kurz beobachtete ich Manu, wie er Gemüse schnitt, dann schlich ich an ihn heran und umarmte ihn von hinten. Manu schrie erschrocken auf, während er das Messer fallen ließ, welches auf das Brett fiel. Während ich über Manus Reaktion schmunzelte, drehte sich dieser in meinen Armen um. "Erschreck mich doch nicht so." Vorwurfsvoll blickte er mich an. "Sorry, die Gelegenheit war einfach zu perfekt." Manu blickte mich noch einmal böse an, bevor er sich dann wieder dem Gemüse zuwenden wollte. Dies verhinderte ich allerdings, indem ich ihn hochhob und auf einen freien Teil der Arbeitsplatte setzte. Bei dieser Aktion quietschte Manu auf. Lächelnt platzierte ich mich zwischen seinen Beinen. "Du bist so wunderschön", hauchte ich, während meine Hände über Manus Oberschenkel fuhren. Er lächelte mich an. Meine linke Hand löste sich von Manus Bein und fand dafür Platz auf seiner Wange. Vorsichtig zog ich ihn zu mir herunter. "So wunderschön", hauchte ich erneut, während sich unsere Gesichter immer näher kamen. Die Luft spannte sich um uns herum an, bis unsere Lippen aufeinander trafen, dann explodierte die Luft gefühlt. Unser Kuss wurde immer intensiver. Mein ganzer Körper kribbelte vor Aufregung und Glück.

Found in the nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt