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PoV Manu
Ich hörte wie sich die Tür des Speisesaals öffnete. "Manu kommst du? Auch wir wollen gegen." Ich nickte und drehte mich lächelte zu Palle um. "Es ist interessant, was alles passiert ist und das alles soll jetzt vorbei sein?" Palle nickte. Ich lächelte ihn weiterhin an. Mein Gegenüber streckte mir seine Hand in gegen. Ich schaute ihm direkt in die Augen, als ich seine Hand ergriff. Sachte zog er mich zu sich heran. Wir lösten unseren Augenkontakt in keiner Sekunde. Er strich mir mit der freien Hand eine Strähne hinter mein Ohr. "Du bist so wunderschön." Palle machte eine kurze Pause, bevor er weiter sprach: "Und diese Schönheit gehört ganz alleine mir, du bist mein, ganz allein mein. Ich werde dich mit niemanden teiln und jeder der dich nur ansieht wird von mir getötet." Seine Stimmenlage veränderte sich von einem Hauchen in fest und angsteinflößend. Trotzdem blieb der Moment schön. Vielelicht bildete ich mir dies mit der Schönheit und Geborgenheit auch nur ein, weil ich es nicht wahr haben wollte, dass er schon wieder dabei war, seinen Verstand zu verlieren. Ich lächelte Palle weiter an, in der Hoffnung somit den Moment nicht zu zerstören. Aufgrund seines stärker werdenden Griffes an meiner Wange und Hand, gab ich Palle seine Bestätigung. "Ja, ich bin dein", hauchte ich. Zufrieden löste er seine Hand von meiner Wange und zog mich mit seiner anderen, die immer noch meine Hand hielt, aus dem Speisesaal und raus aus dem Gebäude. "Wo wollen wir eigentlich hin?", fragt ich ihn. "An einen wundervollen Ort, wo wir für immer zusammen sein können." Er grinste mich an. "U-und wo ist das?"
"Das wirst du noch sehen." Plötzlich zog Palle mich nach vorne und knallte mich, mit dem Hinterkopf voraus, auf den harten Boden des Weges. Ich bog meinen Rücken durch, während ich entsetzt nach Luft rang. Vor meinem leicht verschwommenden Blickfeld tauchte Palle auf. Er setzte sich auf meine Hüfte, griff nach meinen Haaren, zog diese hoch, weshalb auch mein Kopf hoch ging, veränderte den Griffwinkel und schlug mit voller Kraft meinen Kopf erneut auf den Steinboden. Palle griff erneut nach meinen Haaren und das ganze wieder holte sich. Mein Sehvermögen nahm immer weiter ab. Der nächste Aufprall. Mein Kopf dröhnte. Ich spürte an meinem Hinterkopf etwas warmes und gleichzeitig flüssiges, wahrscheinlich mein eigenes Blut, dass aus einer Wunde austrat, die Palle mir mit diesen Gewalteinwirkungen zu gefügt hatte. Ich versuchte mich zu bewegen, versagte aber. Wieder der Schmerz. Der schwarze Kreis in meinem Auge wurde immer größer. Nur noch verschwommen konnte ich Palle erkennen. Erneut wurde mein Kopf hoch gerissen. Ich versuchte meine Hand zu heben, um sie an Palles Wange zu legen und ihn somit zu beruhigen, doch ich schaffte es nicht. Ein letztes mal zog sich ein stechender Schmerz durch meinen Kopf. Krächzend brachte ich ein letztes Wort heraus, bevor ich dass Bewusstsein verlor: "P-patrick."

Found in the nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt