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PoV Manu
Von ganzen herum tollen mit Puffi war ich hungrig und durstig geworden, weshalb ich stehen blieb. "Komm Puffi, wir gehen zum Fluss." Das kleine Eichhörnchen sprang freudig auf den nächst gelegenden Baum und kletterte über die Baumwipfel weiter in Richtung Fluss. Schnell folgte ich dem kleinen Wesen. Als wir am fließenden Gewässer angekommen waren, sprang mein tierischer Freund auf einen kleinen Baum, der von Beerensträuchern umgeben war. Freudig lief ich zu dem Gestripp und bediente mich an den vielen Brombeeren. Als ich einigermaßen gesättigt war, begab ich mich zum Fluss und schöpfte etwas Wasser in meine Hände, um aus diesen das kühle Nass zu trinken. Als auch mein Durst gestillt war, machten Puffi und ich uns auf den Weg einen Unterschlupf für die Nacht zu finden. Als die Dämmerung hereinbrach, fanden wir eine kleine Höhle, sie war nicht tief reichte aber als Unterschlupf aus. Schnell sammelte ich noch ein paar Blätter, die ich als Kopfkissen und Decke nutzte, dann ließ ich mich erschöpft in die Blätter fallen und deckte mich zu. Puffi kam zu mir und kuschelte sich dicht an mich heran. "Gute Nacht", murmelte ich müde, bevor ich meine Augen endgültig schloss und ins Traumland abdriftete.

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Am nächsten Morgen wachte ich von etwas nassen auf meinem Gesicht auf. Murrend öffnete ich meine Augen, während ich mit meinem Pulloverärmel über mein Gesicht wischte, was sich als schlechte Idee herausstellte, da mein Ärmel ebenfalls nass war. Seufzend setzte ich mich auf und schaute nach draußen. Alle Blätter vor der Höhle glänzten, aufgrund des Wassers auf ihrer Oberfläche, im Schein der ersten Sonnenstrahlen. Etwa fiel auf meinen Haarschopf, weshalb ich hoch schaute. Über mir in der Höhlendecke befanden sich kleine Risse, die ich gestern Abend nicht bemerkt hatte. Von diesen Rissen tropften die letzten Überreste von dem Regen, der sich anscheinend hier vor kurzer Zeit abgespielt hatte. Ich ließ meinen Kopf wieder sinken. Ratlos blickte ich mich um. Was konnte ich jetzt nur tun? Im Haus von Palle und mir hätte ich mich jetzt um den Haushalt gekümmert, aber nun? Nun hatte ich nichts mehr zu tun, kein Palle, kein Haushalt, einfach gar nichts mehr. Seufzend ließ ich mich zurück fallen. Ich schloss noch einmal die Augen, in der Hoffnung wieder einzuschlafen, allerdings machte mir dieses mal mein Magen, welcher laut knurrte, einen Strich durch die Rechnung. Erst versuchte ich ihn zu ignorieren, allerdings wurde auch mein Mund immer trockener, weshalb ich mich dazu entschieden, mich wieder zu dem Fluss zu begeben. Als ich mich erhoben und gestreckt hatte, rief ich laut nach Puffi, der bald darauf zu mir kam. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg, wobei mir Puffi den Weg zeigte. Dort trank und aß ich. Danach streiften wir gemeinsam durch den Wald, wo Puffi mir immer wieder neue Essensquellen zeigte, die ich mir versuchte zu merken. So verliefen auch viele weitere Tage friedlich, in denen das kleine Eichhörnchen mit dem schwarzen Punkt und ich viel Spaß hatten, bis zu diesem einem Tag, der alles veränderte.

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Ihr fragt euch was an diesem verhängnisvollen Tag, den ich nun schon zwei mal angeteasert habe, passierte?

Bleibt dran und findet es im nächsten Kapitel selber heraus.

Found in the nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt