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PoV Manu
Ich öffnete meine Augen. Gleißendes Licht empfing mich. Schnell schloss ich meine Augen wieder. Alles tat mir weh. Mein Kopf, meine Brust, mein Rücken und meine Arme und Beine, einfach alles schmerzte. Ich versuchte meine Augen erneut zu öffnen. Dieses mal gelang es mir. Es war Tag und die Sonne schien direkt durch die große Fensterfront in das weiße Zimmer. Links von mir stand ein weiteres Bett, welches aber leer war. Rechts von mir standen viele verschiedene Geräte, mit welchen ich verbunden war. Eins der Geräte piepte in regelmäßigen Abständen. In einem anderen war eine durchsichtige Flüssigkeit. Ich versuchte mich aufzusetzen, scheiterte aber durch die Schmerzen kläglich. Ich wusste nicht wo ich war und die Tatsache, dass ich auch nicht wusste wo Palle war, ließ Panik in mir aufsteigen. Ich wollte zu ihm, jetzt, sofort. Ich begann schnapp artig zu atmen. Es wurde immer schlimmer. Das eine Gerät piepte schneller. Nur am Rande bekam ich mit, wie zwei Männer in weißen Kitteln in das Zimmer stürzten und mich versuchten zu beruhigen. Ich schrie. "Alles ist gut, Sie sind in Sicherheit", meinte einer der Männer. Es interessierte mich nicht. "Wo ist Palle!?"
"Er wird Sie bestimmt besuchen kommen."
"Ich will jetzt zu Palle!"
"Sie müssen sich beruhigen", müschte sich der zweite Mann ein. "Nein, nein und nochmals nein! Ich werde mich erst beruhigen, wenn ich weiß wo Palle ist!" Einer der Männer seufzte. "Er sitzt zu Hause und wartet auf Sie." Meine Mine verfinsterte sich. "Lügner! Ihr seit alle Lügner! Er würde niemals zu Hause sitzen und warten! Er würde mich suchen und mich selber  und viel besser behandeln als ihr!" Die Männer konnten mich nicht länger festhalten. Ich sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Die Schmerzen und die hektischen Rufe ignorierte ich. Ich lief durch viele Gänge und Treppen. Irgendwann erblickte ich eine große Tür, hinter welcher eine breite Staße war. Ich lief durch die Tür und raus in die Freiheit. Doch weit kam ich nicht. Ich lief gegen einen Mann und fiel zu Boden. Der Mann zog mich unsanft am Arm hoch. Er musste mich kurz. Dann knurrte er: "Ich glaube wohl kaum, dass sie dich schon wieder entlassen haben." Er zerrte mich in die Richtung aus der ich kam. Ich schrie, doch es brachte mir nichts aus ein paar Ohrfeigen. Trotzdem versuchte ich mich zu befreien. "Lass mich los, ich will zu Palle!" Der Mann blieb stehen. "Weißt du eigentlich was du Paluten damit antust?" Ich hörte auf mich zu wehren und schaute gespannt auf. Der Mann sprach weiter: "Paluten ist im Untergrund Amok gelaufen. Wir wurden darüber informiert und machten uns sofort auf den Weg. Als wir ankamen lagen überall Leichen. Patrick stand noch immer auf den Podest und schoss auf die Leichen. Mokuba und ich rannten zu ihm hoch und konnten ihn beruhigen. Naja eigentlich war es dein Verdinst." Ich schaute ihn verwirrt an. Der Mann sprach weiter: "Navy schrie: 'sieh was du angestellt hast, fast alle sind tot und du was machst du? Du schändest auch noch ihre Leichen, auch die deines Geliebten!' Er hielt deinen Körper, mit drei Schusswunden hoch. Paluten ließ daraufhin die Waffe fallen und rannte zu dir. Verzweifelt versuchte er deinen Puls zu fühlen, was ihm auch nach einiger Zeit gelang. Er brachte dich aus dem Untergrund und rief den Krankenwagen. Es war sein Wunsch, dass du ins Krankenhaus kommst." Ich schluckte. Der Mann ging weiter und ließ mich mit ziehen. Er brachte mich zurück auf das Zimmer. Als er gehen wollte fragte ich ihn: "Und wer seit ihr?" Er drehte sich noch einmal zu mir um. "Wir sind die Westghostclique." Die Tür fiel hinter ihm ins Schloss und ich war mit meinen Gedanken wieder alleine.

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Ich habe eine neue Geschichte veröffentlicht

Würde mich freuen, wenn ihr vorbei schauen würdet

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