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Als ich aus der Eishalle trat sah ich schon David's Auto, unmittelbar vor mir, stehen. Ich atmete noch einmal tief ein und aus, bevor ich mich neben ihn auf den Beifahrersitz fallen ließ, denn das Bild von Henry und wie er heute aussah, ging mir immer noch nicht aus dem Kopf. Ich hatte wirklich versucht es zu vergessen, damit die angespannte Stimmung zwischen David und mir sich verändern könnte, aber es funktionierte nicht.

"Hey." sagte ich erschöpft nach diesem anstrengenden Training und schnallte mich an, bevor David losfuhr.

"Hi." sagte er knapp und ich unterdrückte das seufzen, welches sich in mir auftat.

Der Strand, an dem diese Statuen standen war bestimmt eine halbe Stunde entfernt und nach zehn Minuten war mir das unangenehme, angespannte Schweigen, das im Auto herrschte zu viel. Ich vermisste die tollen Gespräche, die ich immer mit David geführt hatte, ob im Auto oder im Unterricht. Ich vermisste David, seine Stimme und einfach zu wissen, dass er immer für mich da ist und ich weiß, dass ich auf ihn zählen kann. Es zerbrach mein Herz ihn so zu sehen, sein Kiefer war angespannt und auch seine Hände saßen nicht locker am Lenkrad.

"Was starrst du mich so an?" riss mich David aus meinen Gedanken und mein Kopf schwenkte Richtung Fenster, wobei ich ihm antwortete, "Nichts." Seine Stimme klang kalt und ich schloss die Augen, mit der Hoffnung, dass die Fahrt so nicht noch langsamer vorbeiging, als sie es eh schon schien.

Nachdem ich mir während der restlichen Fahrt Gedanken über die verschiedensten Themen gemacht hatte, wie mein Outfit nach dem Training, Hausaufgaben, die ich vor den Ferien noch erledigen müsste, Emma und Joe und noch vielen mehr, kamen wir endlich am Strand an und ich stieg schnell aus dem Auto aus um David zu entflüchten. Wenn wir sowieso nicht miteinander redeten dann konnte ich auch genauso gut alleine alles über die Statuen aufschreiben.

Während David also noch das Auto abschloss, stampfte ich schon mit schnellen Schritten hinunter zum Strand zu der ersten Statue. In meinem Handy machte ich mir Notizen, auch wenn es nicht besonders viel aufzuschreiben gab, und ging danach weiter zur nächsten Statue. Bei jeder Statue wurde die Stimmung angespannter, bis David irgendwann die Stille brach, "Ami, du kannst nicht ewig sauer auf mich sein."

"Ich wütend auf dich? Du bist doch der der wütend auf mich ist!" Empört ließ ich etwas lauter, als ich wollte meine Anspannung raus und riss die Hände gestikulierend in die Luft.

"Ja schon, aber auch nur, weil du sauer auf mich bist." Nun wurde auch er lauter und ich merkte, dass dieses Geschreie uns zu nichts führen würde, beendete es aber nicht, "David wieso hast du ihn so zusammengeschlagen? Hast du ihn eigentlich mal gesehen, er sieht aus als hätte er einen Autounfall gehabt!"

"Amber, ich habe es dir schon einmal gesagt. Er hat scheiße über dich erzählt."

"Ja, aber David, das gibt dir doch nicht einfach das Recht jemanden so zusammenzuschlagen! Ich bin es doch selbst schuld, dass es so weit kommen musste, ich bin auf ihn reingefallen und außerdem kannst du doch nicht jeden Typ, bei jedem Mädchen, dass derjenige verletzt, eine reinhauen! Du kannst dich nicht verantwortlich dafür machen, wenn Mädchen auf einen anderen Typen stehen, von denen du weißt, dass-"

"Verdammt Amber, ich liebe dich!" Mit diesen Worten unterbrach er mich und ich schaute ihn reaktionslos an, da ich nicht wusste, was ich antworten sollte.

Der Wind peitschte um meine Ohren und das hier könnte, durch unser laufendes Gespräch eine dramatische Filmszene sein.

"Du tust was?" fragte ich und strich mir dabei wild die Haare aus dem Gesicht.

"Du hast schon richtig gehört Ami. Ich liebe dich." Er drehte um, ging in Richtung Auto, als würde er der Situation entfliehen wollen, doch bevor er überhaupt drei Meter geschafft hatte, machte ich ein paar Schritte zu ihm, packte seine Hand und zog ihn mit einem Ruck zurück zu mir, sodass er sich automatisch zu mir drehte. Ohne nachzudenken sammelte ich all meinen Mut zusammen und legte meine Lippen auf seine, bevor er irgendwas sagen oder sich wieder umdrehen konnte.

Auch wenn David's Geständnis ziemlich plötzlich kam, ergab nun einiges Sinn... und ich konnte nicht leugnen, dass ich in letzter Zeit nicht auch Gefühle für ihn entwickelt hatte. Unsere Lippen lösten sich voneinander und David schaute ich verwirrt an, "Aber... Ami ich wusste ja gar nicht, dass... du und ich..." Ich lachte über sein stottern und strich mir wieder die Haare aus dem Gesicht, "Naja, konntest du ja auch nicht." David lächelte mich an und ich sah Erleichterung in seinen Augen aufblitzen, da er wahrscheinlich eine andere Reaktion erwartet hatte und zog mich in seinen Arm. Er legte sein Kinn auf meinen Kopf und ich spürte die Wärme, die er ausstrahlte durch meinen Pullover. Seine Hand legte sich an meine Wange und er hob mein Gesicht so an, dass wir uns in die Augen schauten.  meine Haare, die mir wieder ins Gesicht geflogen sind, strich er hinter mein Ohr, bevor er mich ein zweites mal küsste, "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe."

Nach einer weiteren Stunde am Strand, um unser Kunstprojekt zu machen, saßen wir im Auto, auf dem Weg zu David nach Hause um die Präsentation fertigzustellen. Während der Autofahrt lag David's Hand so gut wie die ganze Zeit, abgesehen wenn er den Gang wechseln musste, auf meinem Oberschenkel.

"Guten Abend Mrs Nelson." begrüßte ich David's Mutter, die an der Tür schon auf David gewartet hatte.

"Ach Amber, nenn mich Mary. Wie geht es dir?" fragte sie  und ich antwortete lächelnd, "Gut, danke. Und selbst?"

"Auch sehr gut, danke. Soll ich dich nachher nach Hause bringen?" bevor ich antwortete, meldete sich David, "Das kann ich auch machen Mum."

"Ach ja, notfalls schläfst du einfach hier, dass ist auch kein Problem." David's Mutter hatte nun das gleiche Lächeln auf ihrem Gesicht, wie meine Mutter am Vortag und mir wurde bewusst, dass die beiden schon über uns geredet haben.

"Ich glaube, wir gehen mal besser in mein Zimmer." sagte David, der dies anscheinend auch bemerkt hatte und nahm meine Hand, bevor er mich den Flur entlang in sein Zimmer zog.

"Sorry, die ist echt peinlich." meinte er nur und machte seinen Computer an.

"Meine Mutter ist genauso." sagte ich und setzte ich zu ihm an den Schreibtisch. Zusammen machten wir die Präsentation und als wir fertig waren, ließ ich mich erschöpft auf sein Bett fallen und atmete tief aus.

"Soll ich dich nach Hause bringen?" fragte David, aber ich schüttelte den Kopf, "Ich will hier bleiben. Bei dir."

Ein Lächeln huschte auf David's Gesicht, bevor er sich vor mir seinen Schlafanzug anzog. Ich konnte nicht anders, als ihn zu beobachten. Nachdem er fertig war legte er sich zu mir und ich legte meinen Kopf auf seine Brust, wobei er seinen Arm um mich legte.

"Amber?"

"Ja?"

"Willst du meine Freundin sein?"

Lächelnd hob ich meinen Kopf an und schaute ihm in die Augen. "Ja", sagte ich und legte meine Lippen auf seine.

Hey Guys:)

Wie geht's euch?

Hoffe euch gefällt das Kapitel, vielleicht kommt heute noch eins mal gucken

Bis denne:)

-M

wrong one Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt