«36»

2K 55 8
                                    

Meine Mutter hatte am Sonntag morgen nicht bemerkt, dass David bei uns war und Emma hatte bei Joe übernachtet und gesehen, als David und ich gegangen sind, weshalb es in dieser Hinsicht keine Probleme gegeben hatte.

Nun war es Montag und ich machte mich bereit für die Schule. Die letzte Schulwoche vor den Ferien hatte begonnen und nun, da es zwischen David und mir auch einen Schritt weiter war, freute ich mich total auf die Zeit mit ihm. Auch wenn wir unseren Eltern noch nicht gesagt haben, dass wir jetzt zusammen sind, sie dachten es doch eh schon, weshalb wir es nicht für nötig hielten. Und apropos Urlaub, nach langer Diskussion zwischen den Müttern und den Vätern der Urlaubsfront, konnten sich Mrs Nelson und meine Mutter durchsetzen, weshalb wir nun Freitag Nacht nach Griechenland fliegen würden. Der andere Urlaubsort, welcher von meinem Dad vorgeschlagen wurde, war Mallorca, meine Mutter meinte jedoch, dass dort viel zu viele besoffene Deutsche Touristen wären, die sie nur stören würden. Mir war es eigentlich egal, wohin wir geflogen wären, Hauptsache David ist da.

Nachdem ich mich fertig gemacht hatte ging ich aus der Haustür, wo David's Auto schon stand und er auf mich wartete. Zu meinem Glück hatte sich David dazu bereit erklärt, mich nun morgens abzuholen, was mir eine Dreiviertelstunde mehr Schlaf einbrachte, die ich manchmal auch echt nötig hatte.

"Hey Babe." begrüßte mich David und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Guten Morgen." sagte ich glücklich und lächelte ihn an, während ich mir meine Haare hinter mein Ohr strich.

"Ich will dich ja nicht beunruhigen, aber ich glaube, deine Mum hat uns gerade aus dem Küchenfenster beobachtet." sagte er und als ich mich umdrehte, konnte ich gerade noch so ihren Kopf verschwinden sehen.

"Na super, dann werde ich wenn ich nach Hause komme ja etwas zu hören bekommen." sagte ich.

"Glaube ich nicht. Was machst du heute nach der Schule?" fragte er mich, um auf ein anderes Thema zu kommen.

"Habe Training. Du musst gar nicht nachfragen Schatz, ich habe die ganze Woche keine Zeit. Morgen gehe ich mit Emma und Zoe in die Stadt und am Mittwoch nochmal mit meiner Familie. Am Donnerstag muss ich Koffer packen." erklärte ich.

"Ich kann dir auch beim packen helfen, dann können wir danach noch etwas zusammen machen." schlug er vor, doch damit würde er meinen Plan durchkreuzen.

"Vielleicht siehst du aber dann Dinge, die du nicht sehen solltest." sagte ich in einem zweideutigen Ton und ich sah, wie ein Grinsen auf David's Gesicht schoss, "Na dann muss ich wohl leider bis Freitag ohne dich auskommen. Auch wenn mir das echt schwer fallen wird."

"Dafür hast du danach zwei Wochen mit mir am Stück. Vielleicht bereust du das dann ja auch, wenn du siehst wie nervig ich eigentlich sein kann."

"Ich kann den Rest meines Lebens mit dir verbringen, ohne genervt von dir zu sein. Glaub mir." sagte er, wobei er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte. Ich rutschte auf meinen Sitz näher zu ihm und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

"Und, wie läuft es mit David?" fragte mich Zoe, als wir uns zur Mittagspause zusammen in die Cafeteria setzten.

"Gut. Samstag nach der Party sind einige Dinge passiert. Genau deswegen müssen wir ja auch morgen in die Stadt." sagte ich.

"Und was bedeuten einige Dinge?" fragte Emma nach und ich verdrehte die Augen, "Du kannst ja auch erzählen, was du und Joe so getrieben habt."

"Getrieben ist hierbei bestimmt das richtige Wort." lachte Zoe und jetzt war Emma diejenige, die ihre Augen verdrehte.

"Also, bleiben wir einfach dabei, einige Dinge sind einige Dinge. Wir haben aber nicht miteinander geschlafen. Darum geht es aber in meinem Plan." sagte ich.

"Amber, was ist denn in dich gefahren. So kennen wir dich ja gar nicht." sagte Zoe schockiert, aber lachend.

"Keine Ahnung, aber am Samstag... da hab ich einfach gemerkt, dass ich ihm vertraue und dass ich mit ihm alles machen würde. Und deswegen will ich ihn im Urlaub halt damit überraschen... also damit." sagte ich und betonte "damit" viel zu oft.

"Ach so und du willst morgen ein paar heiße Teile mit uns kaufen gehen, verstehe." sagte Emma und zwinkerte mir zu.

"Ja zumindest ein paar hübsche Dessous und ein paar neue Bikinis. Wenn wir noch andere hübsche Klamotten finden ist das natürlich auch kein Problem." sagte ich und die anderen lachten. Gerade noch rechtzeitig beendete ich meinen Plan, denn dann kamen auch David, Joe und Nathan in die Cafeteria und setzten sich zu uns.

David küsste mich sanft zur Begrüßung und auch Joe drückte Emma einen leichten Kuss auf die Wange.

"Na, worüber habt ihr so geredet?" fragte David und er wusste garantiert genau, worüber wir geredet haben.

"Ach nur darüber wie unglaublich toll du heute aussiehst," sagte ich laut und ich hörte genervtes Gestöhne aus Zoe's und Nathan's Richtung, die beide alleine am Tisch saßen, da Anthony nicht mehr zur Schule ging und Nathan keine Freundin hatte. Ich beugte mich rüber zu David's Ohr, "Und natürlich wie heiß du bist und wie gerne ich dich gerade ohne Shirt sehen würde."

"Egal, was Samstag mit dir passiert ist, es gefällt mir." raunte er in mein Ohr und ich grinste. Ich wusste ja selbst nicht, was seit Samstag in mich gefahren ist, woher mein plötzliches Selbstbewusstsein kam, aber auch ich war ziemlich glücklich damit. Vielleicht lag es einfach daran, dass ich bei David offener sein kann.

"Zu blöd, dass wir erst Freitag irgendwann mitten in der Nacht wieder für uns alleine sein werden." sagte ich leise und spielte dabei mit seinem T-Shirt.

"Nun ja, eigentlich wollte ich mein nicht gerade soziales Auftreten erstmal ruhen lassen, aber ich würde nichts gegen einen kurzen Ausflug in die Abstellkammer oder die Toilette." sagte David und küsste leicht meinen Hals, doch ich schob ihn zurück, "Aber Baby, dann kannst du dich ja gar nicht richtig auf den Urlaub freuen."

Hello:)

Hatte Lust noch was zu schreiben

Bis dann

-M

wrong one Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt