Nervös starrte ich hinab auf meine Hände, in denen ich den Schwangerschaftstest hielt. Positiv. Das war die Antwort auf meine Unsicherheit, die draufstand. Wie sollte ich das David sagen? Wir waren nicht einmal verheiratet oder verlobt, würde er damit einverstanden sein? Ich kaute nervös auf meiner Lippe herum und meine Knie zitterten, als ich das Türschloss hörte. War ja klar, dass genau heute David früher nach Hause kam.
Ich schaute in den Spiegel und versuchte meine Nerven zu sammeln, bevor ich den Test in den Mülleimer fallen ließ und aus dem Bad ging, "Hey, ich wusste gar nicht, dass du heute schon früher nach Hause kommst." Toll. Ein absoluter Standard Satz den jeder Idiot zu deuten wusste.
"Mein Boss hat mich gehen lassen, weil irgendwelche Umbau-Arbeiten sind. Und wie läuft es bei dir?" fragte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Wie immer lief ich rot an, als wären wir immer noch in der Highschool. Ich schaute zu Boden, "Mit Glück werde ich bald befördert und darf die Morgenshow moderieren."
Geschockt blickte David zu mir, "Babe, das wäre doch fantastisch. DU hättest deine eigene Show und das mit 22. Ich bezweifle, dass das schon viele vor dir geschafft haben."
"Ja... aber es ist gut möglich, dass etwas dazwischen kommt."
"Hm, was denn?" David runzelte die Stirn, während er mit aufgestützten Armen an der Küchentheke lehnte und seine Arme nur noch definierter aussehen ließ. Es war wirklich schwer nicht zu starren.
"Mein... Kollege, Jerry. Er ist auch sehr gut, vielleicht bekommt er auch die Stelle." Das war natürlich eine Lüge, ich hatte keinen Kollegen der Jerry hieß. Es war das Baby.
"Ich bin mir zu hundert Prozent sicher, dass du das rocken wirst." sagte er und legte seine Arme um mich. Sein Körper lenkte uns geradewegs ins Schlafzimmer, in dem er mich auf das Bett stieß und sich langsam über mich beugte. Mit seiner kalten Hand schob er mein Shirt hoch und fing an Küsse auf meinem Bauch zu verteilen, was mir Gänsehaut bereitete. David's Lippen wanderten hoch und er fing an mich zu küssen. Meine Hände wanderten automatisch in seinen Nacken, es war quasi schon eine Routine geworden und ich liebte das Gefühl von seiner Nähe. Er löste sich von mir, "So gerne ich das gerade auch fortführen würde, ich muss mal ins Badezimmer. Ich bin sofort wieder da."
Und schon ließ er mich alleine auf dem Bett, obwohl ich doch gerade noch von seiner Nähe geschwärmt hatte. Mir wurde automatisch kalt, sobald er den Raum verließ, dies könnte aber auch einfach an der winterlichen Kälte liegen, die außerhalb unserer vier Wände herrschte.
Ich wartete ein paar Minuten und kuschelte mich unter die Decke, bis David wieder kam, doch irgendwas an seiner Miene war verändert. Und dann bemerkte ich, was er in seinen Händen hielt.
"David... ich-" fing ich an, doch er unterbrach mich, "Warum hast du nichts gesagt?"
Er starrte abwechselnd von mir zum Schwangerschaftstest und ich konnte nicht deuten, ob er sich freute oder nicht.
"Ich weiß es doch selbst erst seit eben. Ich wollte es vielleicht etwas besonderer verpacken oder so. Also spannender gestalten." sagte ich und kaute mal wieder nervös auf meiner Lippe herum.
"Naja, dann solltest du das nächste Mal den Mülleimer treffen, wenn du den wegschmeißen willst." sagte David und er grinste breit, "Das ist fantastisch."
Erleichtert atmete ich aus, "Ich hatte Angst, du würdest es nicht wollen weil wir so jung sind."
Er setzte sich zu mir aufs Bett, "Willst du mich verarschen? Ich kann mir keine Frau vorstellen, mit der ich lieber ein Baby hätte, als mit dir Amber. Nicht einmal mit irgendeiner aus Star Wars."
Ich fiel ihm um den Hals, "Ich liebe dich."
"Und ich liebe dich." sagte er und schaute mir in die Augen, bevor er seinen Blick dann an meinem Körper herunterführte, "Und dich auch David Junior." Ich kicherte, "Vielleicht ist es ja auch eine kleine Amber."
"Ich bitte dich, nichts kommt gegen meine DNA an." sagte David grinsend und ich verdrehte nur die Augen, "Wir werden es ja sehen."
Hier ein kurzes Bonuskapitel von mir:)
Ich habe David und Amber einfach vermisst und wollte noch einmal hier etwas schreiben, ich hoffe es gefällt euch. Vielleicht kommen ja in Zukunft noch mehr:)
LG-M
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wrong one
JugendliteraturSeit der achten Klasse ist Amber nun unfassbar in diesen einen Typen verknallt. Henry Booker. Doch sein Name ist leider die beste Definition für den Begriff "Herzensbrecher". Gefühle anderer interessieren ihn so gar nicht. Henry's Bester Freund Davi...