>>Das Bild zeigt Ella und Cole<<
Nacheinander fahren wir auf den Parkplatz des Cafés vor. Ein kleines Glöckchen bimmelt über unseren Köpfen, nachdem wir die Tür des Cafés geöffnet haben. Sofort steigt mir der Duft von frischen Pommes und leckeren Burgern in die Nase. Ein junges Mädchen führt uns zu einem freien Tisch und reicht uns die Speisekarte. Schnell ist entschieden was wir essen wollen und wir geben unsere Bestellung auf. Das Café ist ganz süß gestaltet, es wirkt sehr einladend mit den weißen Ledersitzen und den hellen Wänden. Es sieht aus wie ein typischer Imbiss, wie man ihn aus den amerikanischen Filmen kennt. Während Brent kaum ein Zeichen von sich gibt und nur aus dem Fenster starrt, hat Cole bereits seine Augen geschlossen und döst etwas vor sich hin, seine Arme hat er vor der Brust verschränkt. Auch Toni hat ihren Kopf an Blakes Schulter angelehnt. Aber als sie die Kellnerin mit unserem Essen erblicken, sind alle augenblicklich hellwach und stopfen sich mit Burger und Pommes den Mund voll. Cole und ich haben gerade unserer Burger in die Hand genommen, doch bevor ich noch einen weiteren Bissen nehmen kann, zuckt Toni ihr Handy und knipst ein Foto von uns beiden. "Schick es mir dann bitte", nuschele ich hervor und schlucke den Bissen schnell herunter.
Am späten Abend werde ich dann von Toni und Blake zu Hause abgesetzt. „Danke, hat echt spaß gemacht heute", ich schlage die Autotür zu und laufe in unseren Vorgarten. Kurz nachdem ich die Haustür aufgeschlossen habe, werde ich schon mit tausend Fragen gelöchert. „Wo warst du so lange? Ich habe mehrmals versucht dich zu erreichen", Ethan verschränkt seine Arme vor der Brust. „Jetzt lass mich doch erstmal rein kommen und meine Schuhe ausziehen", ich rolle die Augen und streife mir meine Converse von den Füßen. „Also?", Ethan sieht mich erwartungsvoll an. „Ich war unterwegs", antworte ich ihm knapp und stelle meine Tasche auf der Treppe ab, bevor ich mich im Wohnzimmer auf die Couch setze. „Das weiß ich offensichtlich. Ich will wissen wo du warst?", bohrt er weiter, was mich ziemlich aufregt. „Ich bin volljährig und du nicht mein Vater, ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!" Das wäre jetzt die Gelegenheit ihm die Sache mit Colton zu stecken. Also atme ich einmal tief ein und sage noch zu zögern: „Ich war mit Colton unterwegs." „Mit Colton?", Max kommt die Treppe runter gejoggt, „habe ich das jetzt richtig verstanden. Mit Colton?!" „Ja, mit Colton", ich zucke die Achseln. „Sag mal was läuft da eigentlich zwischen euch?" „Wir sind zusammen", platze ich raus. „Bitte was?", ruft Ethan, „seit wann?" „Seit zwei Tagen", erwiedere ich nur. Ethan schnaubt und seine Augen funkeln: „Der Typ hat jetzt gewaltige Probleme. Der soll bloß aufpassen, wenn ich den morgen in der Schule erwische." Ich rolle mit meinen Augen: „Du bist echt unmöglich." Dazu zeige ich ihm noch einen Vogel, ehe ich aufstehe und in meinem Zimmer verschwinde.
Am nächsten Morgen haben wir kaum die Schule betreten, da ist Ethan's erstes Ziel schon Colton. Er rennt schon fast auf ihn zu und presst ihn gegen die Schließfächer. „Junge!", Colton reißt erschrocken seine Augen auf. Eine horde Jugendlicher drehen ihre Köpfe zu uns um und betrachten das Spektakel. „Ist das dein Scheiß ernst?", brüllt Ethan ihn an. „Was denn?", vergeblich versucht sich Colton aus dem Griff von meinem Bruder zu lösen. „Dich an meiner Schwester zuvergreifen. Tu nicht so als hättest du keine Ahnung", knurrt er, wie ein Löwe. „Ethan fahr runter", Max zieht seinen Bruder ein Stück von Colton weg, sodass dieser wieder einigermaßen atmen kann. „Ich werde mich nicht beruhigen. Dieser Mistkerl hat Ella verführt", brüllt Ethan erneut und verpasst Colton eine, die ganz schön gesessen hat. Plötzlich hören wir nur das Scheppern der Schließfächer und Jakes laute Stimme, die schreit: „Sag mal spinnst du! Was soll die Scheiße? Und ihr verpisst euch, die Show ist vorbei." Nach diesem Satz ziehen alle ihre Köpfe ein und versuchen so schnell wie möglich von hier wegzukommen. Keiner hat die Eier dazu sich mit dem King anzulegen. „Ethan wir sind eine Gang, wir verprügeln uns nicht gegenseitig", Jake packt ihn am Kragen und zerrt ihn von Colton weg. „Er hat es nicht anders verdient", zischt dieser daraufhin. „Ethan ganz ehrlich. Finde dich einfach damit, dass Colton und ich ein Paar sind. Akzeptier es einfach!", ich schnappe Colton am Handgelenk und ziehe ihn mit zur Krankenschwester. Ich klopfe am Krankenzimmer an und höre nur ein dumpfes „Moment noch". Ungeduldig trommle ich mit meinen Fingerspitzen auf meinem Oberschenkel. Nach kurzer Zeit klopfe ich erneut an. „Sofort!" Ich horche, da ist doch ein leises Stöhnen wahrzunehmen oder bin ich schon so untervögelt, dass ich mir das einbilde. Misstrauisch ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. „Du denkst doch nicht etwa, die hat darin gerade..." „Das finden wir gleich raus", unterbreche ich Colton und platze in das Krankenzimmer. Und gott, hätte ich gewusst was mich darin erwartet, hätte ich mir das bestimmt zwei mal überlegt.
>> So die Katze ist aus dem Sack!<<
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Badass Princess
Novela JuvenilGeboren in Kalifornien. Die Eltern unterschiedlicher Herkunft. Eine Mutter die sie kaum kennt. Ein Vater der mit ihr jenseits der Metropole lebt. Nowosibirsk, Russland , einer als gefährlich geltesten Stadt des Landes. Bis es heißt ihr Leben ist z...