Kapitel 34

2.8K 56 0
                                    

Lachend liefen Yasin und ich aus der Schule, er hatte ein Arm um meine Schulter gelegt,neben bei erzählte er mir von seinem Erlebnissen die er in den letzten Tagen erlebt hatte.

Aus der Schule raus, liefen wir zum Kiosk.
„Hey Leyla warte mal." ein hübscher Junge kam angelaufen.
Fragend drehte sich Yasin mit mir um.

„Ich wollte dich fragen, also ob du vielleicht ein Eis essen willst?" er kratzte sich an den Nacken, er war hübsch keine Frage, meinem Typen entsprach er eher nicht, vielleicht lag es daran das ich noch Enes liebte, oder ich einfach an seine Art gewohnt war, oder weil ich allgemein keine Interesse hatte aber ich sagte.
„Ich habe einen Freund, tut mir wirklich leid." entschuldigend sah ich ihn an.

„Kein Problem, verstehe ich,na dann man sieht sich." schon war er weg.
Mein bester Freund sah mich mit einem komischen Blick an.
„Sind du und er wieder zusammen?"
„Ne, muss er aber nicht wissen, ich hatte keine Lust und eine bessere Ausrede ist mir nicht eingefallen." ich zuckte mit den Schultern und machte mich auf dem Weg nachhause.

„Wenn man vom teufel spricht." sagte Yasin, ich sah zu ihm und folgte seinem Blick, als ich sah worauf er andeuten will, schlug ich ihm spielerisch auf die Schulter.

„Pass auf dich auf kleine." er zog mich in eine Umarmung und ging zu seinem Auto.
Mit eiligen Schritten ging ich zu ihm, „ich werde nich wieder fragen was du hier machst."

Er grinste nur, „Ich entführe dich." schon war ich auf seinen Schultern,im Auto ließ er mich nieder.

„Ich will aber nicht entführt werden von dir." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust.
Amüsiert blickte er rüber zu mir, „Denkst du wirklich, das jemand beim ENTFÜHREN auf den Wünsche des Opfers eingeht?"

„Ich hab mein Glück ausprobiert, vielleicht ist der Entführer ja ein Gentleman und lässt das Opfer nachhause?"

„Der Entführer ist ein Badboy, kein Gentleman." zwinkernd bog er nach rechts.

„Will mir der Badboy dann wenigstens verraten wohin er mich bringt?"

Er schnalzte mit der Zunge und schüttelte sein Schädel. Augen verdrehend lehnte ich mein Kopf gegen die Fenster Scheibe.
Ich erkannte den Ort, es war der Wald wo sich etwas weiter ein Wasserfall befand.

Wir stiegen gemeinsam aus, und liefen zu dem Ort, das Vogel gezwitscher, die warme angenehme Luft und Enes Nähe waren traumhaft, wenn man dann noch bedenkt, dass sich paar Meter entfernt, ein Wasserfall befindet, macht es die Situation noch schöner.

Dort angekommen setzten wir uns auf dem Steg, der in der Höhe war, so das unsere Füße nach unten baumelten.
Schweigsam betrachtet wir das Wasser welches von oben nach unten floss.
Für paar Minuten schloss ich meine Augen, dieser Ort hatte nicht so eine schöne Erinnerung in meinem Kopf, da sie wiederum mit Enes zutun hatte, war sie doch schon etwas besonderes.

Alles was mich an ihm oder mit ihm verbindet ist besonders für mich, sei es eine gute oder schlechte Sache.

„Es tut mir wirklich leid." er wendete sein Blick an, und sah stattdessen zu mir.

Fragend musterte ich ihn, bis mir einfiel auf was es sich bezog, „Ich weiß, leider können wir es nicht rückgängig machen." die kleinen Steine in meiner Hand warf ich ins Wasser.

„Du hast recht." verwirrt sah ich zu ihm.
„Die Sache bzw. die Sachen die du gemacht hast, sind nicht so schlimm, es liegt einfach an meinem vertrauen, so sehr ich dir vertrauen will, mich hält der Schmerz zurück."

„Lass unsere Geschichte nicht so enden Leyla." er rückte etwas näher.
„Ich wünschte wir müssten sie garnicht beenden."

Seufzend legte ich mein Kopf in den Nacken.
„Dann lass es nicht soweit kommen." mein Verstand sagt „Nein" aber mein Herz „Ja"

„Ok." mit dieser Antwort hätte er nicht gerechnet, ich selber hatte nicht mal damit gerechnet, doch ich könnte nicht nachtragend sein, immerhin hat er mich verletzt um mich vor anderen Sachen zu beschützen.
Ja er hätte anders Handeln können,so wäre es zwar leichter für uns beide gewesen, jedoch hätte ich dann niemals bemerkt, wie sehr ich ihn liebe, und die Aktionen die er gebracht hat, bewiesen mir das er genauso für mich empfand.

Manche würden es für naiv oder leichtsinnig bezeichnen,aber er hat mich nicht betrogen, also so richtig, er hat etwas gemacht für mich, jeder verdient eine zweite Chance, ich selber würde nämlich auch eine wollen,wäre ich an seiner Stelle.

Wieso sollte ich mich und ihn weiter leiden lassen, wenn ich das alles beenden kann?
Es ist schlimmer ohne ihn,dann will ich ihn lieber bei mir haben.

„Ok?" fragte er sichtlich verwirrt.
„Ja, wir versuchen es nochmal,ich will dich nicht nochmal verlieren." wir standen beide auf uns sahen uns an.

Er zog mich an den Armen zu sich, in eine Umarmung. „Ich werde dich nie wieder verlassen, Söz." flüsterte er in mein Ohr, was mich schmunzeln lies.

Verliebt in einen Rapper  ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt