5 Tage, 114 Stunden sind vergangenen,seit meinem Besuch bei Enes, jede Tag jede Nacht dachte ich an seine Worte.
Alles was bis jetzt passiert ist widersprach sich, jedes Wort womit er mich verletzt hatte, passte nicht.
Immer als ich endlich den Mut hatte ihn zu besuchen, stoppten mich seine Worte.
Der Schmerz verging,langsam aber er verging.Die Erinnerungen jedoch waren wie in meinem Herz tätowiert, alles erinnerte mich an ihm, sogar mein eigenes Zimmer.
„Du wirst ihn heute zur Rede stellen und ich höre kein ‚Nein'" Eda stemmte ihr Hände an ihren Hüften.
„Aber-„ setzte ich an.
„Du gehst hin keine Widerspruch!" sie sah mich gespielt böse an, ich nickte einfach.Ich war nicht bereit ihm unter die Augen zu treten. Reden würde wir das war klar, nur das es jetzt sein musste, wollte ich nicht.
Von Dogan erfuhr ich das er schon zuhause war. Er schickte mir die Adresse und Yasin setzte mich dort ab.
„Soll ich hier warten auf dich, oder doch mit rein kommen?" fragte er mich als wir ankamen.
„Du kannst gehen, Danke." ich umarmte ihn.
„Wenn er diesmal was falsches macht, breche ich ihm auch sein zweites Bein."
Lachend stieg ich aus dem Auto.Tief durch atmen, vor seiner Tür zitterten meine Finger, endlich betätigte ich die Klingel, nach paar Sekunden wurde sie von Dogan aufgerissen.
„Leyla, schön dich zu sehen, ich muss schon wieder los, Enes ist oben, ciao." schon verschwand er aus der Tür und lies mich verdattert da stehen.
Kopf schüttelnd ging ich rein, das war nicht sein Haus, in welches er mit seiner Familie lebte, sondern eher eins wo er sich mal zurück ziehen konnte, wenn er allein sein wollte, dass hatte er mir mal erzählt gehabt.
Langsam ging ich die Treppen hoch, vor seiner Tür blieb ich stehen.
Ich wusste nichtmal genau warum ich hier war, aber irgendwie mussten wir das klären, ich hatte mich schon auf das schlimmste gefasst gemacht.
„Leyla..." er lag auf seinem Bett, sein Bein war in einem Gips, neben ihm lagen seine Krücken.
„Ich will nicht lange bleiben, ich will nur wissen was du an dem Tag im Krankenhaus meintest." meine Stimme war kalt.
„Du hast mich gefragt wieso ich dich weggeschubst habe, dass habe ich dir beantwortet, was willst du noch wissen?"
„Das macht doch nichtmal Sinn Enes, du sagtest du würdest dein Leben beschützen was ja anscheinend ich bin, wieso hast du dann mit mir Schluss gemacht, oder mir gesagt hast,dass du mich nie geliebt hast,alles war nicht ernst für dich." nach jedem Satz würde ich aufgebrachter.
„Manchmal muss man seine eigenen Bedürfnisse einstecken für andere." er sah mich intensiv an.
„Hör auf solche Sätze zu sagen ich versteh die nichtmal." genervt sah ich ihn an.
„Glaubst du wirklich alles was wir zusammen erlebt haben, war eine Lüge?" ich setzte mich auch aufs Bett, da es noch ein langes Gespräch werden würde.
„Ja, du hast mir in die Augen gesehen und mir gesagt das du mich nie geliebt hast." traurig sah ich auf dem Boden, als ich mich wieder an dem Tag erinnerte.
„Ich musste das alles machen Leyla."
„Wieso musstest du das alles machen?!" schrie ich.„Wo soll ich anfangen." er überlegte kurz.
„Vielleicht vom Anfang?" sagte ich sarkastisch, worauf er die Augen verdrehte.„Wir Jungs vorallem ich, haben Stress mit ein paar Jungs gehabt, dem einen habe ich aufs Maul gehauen, so das seine Nase gebrochen war, da er Luft Probleme hatte, fiel er ins Koma." ich riss vor Schock meine Augen auf.
„Bitte denk nicht falsch von mir, ich würde niemals so weit gehen, und das, dass passieren würde hätte ich auch niemals gedacht." flehte er mich an.
„Erzähl weiter." forderte ich streng.
„Nun ja, sein Vater ist einer der bekanntesten Kriminellen hier in der Stadt,als er erfuhr was passiert ist, wollte er sich an mich rächen, die Männer in schwarz, haben mich dann eine Weile beobachtet, da du öfters mit mir warst, wussten sie das du meine Freundin bist, als ich dann erfuhr das er Mann dich angesprochen hatte, bin ich durch gedreht, weil ich Angst hatte, Angst um dich."Ich konnte mich erinnern, als er mich fragte ob ich seine Freundin sei, und danach erzählte ich es Enes.
„Ich bin zu dem Mann dann gegangen und sagte ihm, dass sie dich aus dem Spiel lassen sollen, doch er wollte mich leiden sehen, ich würde ammeisten leiden, wenn ich dich verletzten würde das wusste er, deshalb zwang er mich, mit dir Schluss zu machen, oder er würde dir was tun, zur Polizei konnten wir nicht, da wir noch andere krumme Sachen am laufen hatten." er war fertig mit seiner Erzählung, ich brauchte eine Weile bis ich alles zu ordnen konnte.
„Du hättest es mir von Anfang an sagen sollen." flüsterte ich.
„Ich konnte nicht, sie haben mich beobachtet,dich genauso." er nahm meine Hände.„Ich habe mehr gelitten als du, vertrau mir, jeden Tag hielt der Druck auf meiner Brust mich wach, jeden verdammten Tag dachte ich an dich, an uns, dein Gesicht ging mir nicht aus dem Kopf, nicht aus dem Herz, dich mit emre zu sehen hat mich noch mehr zerstört." Ich zog meine Hände zurück.
„Du kannst nicht so viel gelitten haben wie ich, denkst du ich hatte einen Spaß zu sehen, wie fremde Mädchen dich küssen? Wie du im Club mit anderen Weibern tanzt? Wie du in der shisha bar mit mehreren Mädchen sitzt? Diesen Schmerz den ich in den letzten Wochen ertragen musste, so kannst du garnicht gefühlt haben." schrie ich, die Tränen liefen mir wieder über die Wange, ich hatte versucht nicht zu weinen aber es gelang mir nicht.
„Hörst du mir nicht zu? Ich sagte ich musste dich verletzten, sonst würde er dir was antun, sowie er dich fast mit einem Auto überfahren hätte." schrie er nun auch.
„Der Schmerz den sie mir körperlich zu gefügt hätten, wäre glaube ich nicht so schlimm, wie deine Worte."
„Ich habe kein einziges Wort so gemeint, Leyla ich liebe dich, so sehr, das ich mich selber zerstört habe nur damit es dir gut geht, das ich das erste mal das ich so starke Gefühle für jemanden habe, ich schwöre es dir, ich liebe dich bitte du musst mir für meine Taten verzeihen." er rückte näher an mir, so gut es mit einem Bein ging.
Doch ich stand auf, „ich brauche Zeit, ich will über alles nachdenken, das Vertrauen was du gebrochen hast kann nicht schnell heilen, so sehr ich auch an deinen Worten glauben will, ich kann es nicht, es gibt da etwas, was mich zurück halt, dir in die arme zu fallen." ich lief zur Tür.
„Leyla." schrie er. Man sah wie seine Augen etwas nass wurden, doch er weinte nicht es war einfach eine Träne die in seinen Auge war.
„Ich liebe dich." sagte er und blickte mit den schönsten Augen zu mir.
„Verlass mich nicht nochmal, diesmal könnte ich den Schmerz nicht ertragen."
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Verliebt in einen Rapper ✔️
Novela Juvenil#2 verbot - 28.07.2019 ❤️ #1 verbot - 16.11.2019 ❤️ „Wieso hast du das getan verdammt! Wieso hast du dich vor mich gestellt ?" fragte ich aufgebracht und immernoch halb geschockt. Er sah mich an und sagte nichts, und das war es was mich so wahnsinn...