Kapitel 11

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Als ich fertig angezogen war, bekam ich eine Nachricht von Yasin, dass er in 10 Minuten da sein würde. Ich setzte mich hin und sah nach ob Enes mir vielleicht geschrieben hat, aber nein hatte er nicht.
Ich wollte ihm nicht schreiben, ich hatte doch nichts falsch gemacht.

Es klingelte an der Tür, ich lief schnell runter und öffnete die Tür. „Bist du fertig ?" er sah auf sein Handy und tippte drauf.
„Danke mir geht's und und dir?" fragte ich sarkastisch. Er verdrehte seine Augen und nahm mich in seinen Arm.
Schnell zog ich mir meine Jacke an und nahm meine Tasche und lief raus.

„Also bist du mit ihm jetzt offiziell zusammen?" fragte Yasin mich als wir in dem Supermarkt rein gingen. Wir wollten uns Sachen kaufen, weil wir keine Lust hatten draußen etwas zu essen.
„Ja.." murmelte ich und griff nach einer Tüte Chips.
„Und wie läuft es so mit ihm?" wollte er wissen.
„Gut." antwortete ich knapp. „Und-„ Ich schnitt sein Wort ab. „Können wir über was anderes reden, bitte." bittete ich ihn. Er sah mich überrascht an, beließ es aber dabei.

Auf dem Kassenband lagen : Gummibärchen, Schokolade,Chips, Pudding und noch was zu trinken. Ich nahm mein Portmonee raus und wollte grad bezahlen, als er mich zurück zog und sein 50er hin hielt.
Ich funkelte ihn böse an „mach das nicht nochmal" ich packte ein paar Sachen in meine Tasche und die restlichen in eine Tüte.
„Wie oft wollen wir uns noch streiten, ich werde dich niemals bezahlen lassen,wenn du mit mir bist" sprach er bestimmend.

Wir gingen an einem Juwelier Laden vorbei, Yasin blieb stehen und sah sich ein Ring an durch das Fenster. Ich sah ihn an. „Sag mir nicht du willst Eda ein Antrag machen." meine Augen weiteten sich.
„Nein,also doch ja, aber noch nicht jetzt, Inshallah in paar Jahren erst, wir sind doch erst seit 2 Jahren zusammen, ist ein bisschen zu früh oder nicht?" er sah mich nun an.
„Ja hast recht aber der Ring ist wirklich schön."
Wir liefen zum Auto welches an den Straßen Rand stand, dort legten wir unsere Sachen rein.
„Schau mal, da ist dein Lover." er bewegte sein Kopf in eine Richtung, ich folgte seiner Bewegung und sah ihn wirklich, er ging mit Ahmet und ein paar anderen Männer durch die Stadt. Als würde er merken das ihn jemand anguckt, sah er in meine Richtung. Sein Blick war weich doch als er Yasin neben mir sah wurde er wieder emotionslos. Ich sah ihn leicht flehend an doch er wandte sein Blick ab und ging weiter.

„Was war das ?" fragte Yasin mich. „Ich will nicht darüber reden." ich setzte mich ins Auto und atmete tief ein und aus.
Mein bester Freund sah mich besorgt an, doch ich drehte mein Kopf weg.

-
Als wir bei mir zuhause ankamen, legten wir unsere Ausbeute auf dem Tisch und setzten uns auf dem Sofa. Ich griff nach der Tüte und öffnete sie und fing an zu essen - Frust essen.
„Willst du es mir jetzt erzählen?" fragte er mich ruhig. „Es ist nichts besonderes wir haben uns nur gestritten." überzeugend klang das nicht aber ich wollte ihm das nicht sagen, er würde wütend werden und dann Schuldgefühle bekommen, obwohl er keine Schuld dran hatte.

„Sicher ?" wollte er meine Bestätigung. Ich nickte. Gerade als er was sagen wollte klingelte mein Handy.
„Hallo?" sprach ich in mein Telefon. „Na süße hast du grad Zeit ?" hörte ich die Stimme meiner besten Freundin Eda.
„Yasin ist gerade bei mir." erzählte ich ihr,er sah mich fragend an und ich sagte stumm „Eda"
„Na dann störe ich euch beide nicht, viel Spaß euch ruf mich an wenn du Zeit hast." Eda hatte noch nie ein Problem damit das ich mit ihrem Freund etwas unternahm, schließlich waren wir länger befreundet, außerdem vertraue sie uns beiden voll und ganz , wir würden es niemals missbrauchen.

„Wieso kommst du nicht auch zu mir?" schlug ich vor. Yasin zuckte mit den Schultern.
„Nein ich will euch nicht stören." sagte sie.
„Ach Quatsch, mit ihm war es sowieso langweilig." sie kicherte „Hey" rief Yasin und warf ein Kissen auf mich.
Nachdem sie mir Bescheid gab in 10 Minuten hier zu sein, legte wir auf.
Ich nahm ein Kissen und warf es ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Und dann fing eine heftige Kissenschlacht an, für eine Zeit konnte ich Enes aus mein Gedanken verbannen,jedoch so schnell wie sie weg waren so schnell waren sie wieder da.
Ich lag lachend auf dem Boden und Yasin kitzelte mich durch. „Bitte bitte h-hör auf ich mach alles was du willst." flehte ich ihn lachend an. Er hörte auf. „Alles was ich will ?" er ging runter von mir und gab mir seine Hand die ich dankend annahm. „Übertreib es nicht." ich sprang ihm auf sein Rücken und hielt seine Augen zu er versuchte mich runter zubekommen,dies gelang ihm aber nicht. Ich lachte.

„Was ist der hier los." Eda sah sich um und lachte schließlich.
„Askim, deine beste Freundin hat ein Rad ab" er machte ein Zeichen als wäre ich dumm. Ich schlug ihn auf dem Kopf und ging an ihm vorbei um sie zu umarmen. Sie drückte mich fest an sich, Yasin kam und schupste mich weg um seine Freundin zu begrüßen, er küsste sie kurz auf die Stirn worauf sie ihn verliebt anlächelte.
Sie waren seit 2 Jahren zusammen, aber sie sahen sich so an und benahmen sich so als wären sie frisch verliebt. Sowas anzusehen erwärmte mein Herz. Ich frag mich ob ich auch mal so etwas erleben würde mit Enes.

Wir setzten uns wieder und redeten über alles mögliche. Sie fragten mich Sachen über Enes ab, ich erzählte ihnen alles aber unseren „Streit" lies ich weg. Yasin hatte ein Arm um seine Freundin gelegt, die sich an ihn gelehnt hatte. Dabei aßen wir die Süßigkeiten die wir geholt hatten. Nach Yasin's Geburtstag waren die Ferien, in denen sie in die Türkei fliegen würden.
„Ihr beide lässt mich alleine hier." schmollte ich.
„Komm doch mit?" bot Yasin an worauf Eda stark nickte, ich wollte die beiden nicht stören, sie würde dort seine Familie kennenlernen, ich wäre nur fehl am Platz.
„Nein ich mache bestimmt was mit mein Eltern,die glückliche Ceyda die nach Dubai fliegt." schwärmte ich. Ich wollte schon immer mal nach Dubai und diesen Traum würde ich mir erfüllen - das hoffte ich jedenfalls.

Als es dunkel wurde , beschlossen sie nachhause zu gehen, ich bot ihnen an hier zu schlafen. „Ein anderes mal, versprochen" versicherte mir Eda.
Als ich Yasin umarmte flüsterte ich ihm ein „Danke" er hatte mich abgelenkt,er wusste das ich traurig war. Er kannte mich zu gut und wusste wie man mit mir umgehen muss in solchen Situationen.
„Für dich immer,kleine." er umarmte mich nochmal und so gingen sie.

Ich ging ins Wohnzimmer um die restlichen Sachen weg zukommen, da klingelte es wieder an der Tür. Hatten sie was vergessen ?

Ich machte diese auf. „Habt ihr was-„ ich hörte auf zu reden,denn vor mir standen nicht meine besten Freunde, sondern mein Freund.

„Darf ich rein?" fragte er mich, er zeigte keinerlei Emotion, was mich langsam wütend machte, er benahm sich kindisch, er machte aus so einer kleinen Sache eine sehr große.

Ich ging zur Seite um zu verdeutlichen das er rein darf. Er kam rein zog seine Schuhe aus und ging in den Wohnzimmer. Ich folgte ihm, er machte es sich bequem und nahm sich ein Bueno und aß ihn.
Ich setzte mich mich etwas weg von ihm. „Wieso bist du hier?" fragte ich ihn. „Darf ich meine Freundin nicht besuchen ?" obwohl das etwas süßes war, sagte er es so kalt und emotionslos das es seinen Wert verlor.
„Doch, aber du bist bestimmt nicht ohne Grund hier also erzähl was gibts." jetzt war ich genauso wie er. Er sah mich an „Ich mag es nicht wenn du so bist."
„Und ich liebe es wenn du so bist weißt du?" fragte ich sarkastisch. Er verdrehte die Augen.

„Ich will kein Streit haben mit dir." sagte er dann. „Du warst der Grund für unseren Streit."
„Nein, ich wollte einfach nicht das du dich mit ihm triffst." seine Stimme wurde etwas lauter. Meine Augen verengten sich. „Ja aber er ist mein bester Freund und ich werde mich mit ihm treffen egal ob du es willst oder nicht." er schnaubte. Ich weiß diese Diskussion würde kein Ende finden.
„Enes..." versuchte ich es mit sanfter Stimme nochmal.
„Was Leyla was?" er war angepisst.
Ich fing an ihm von meiner und Yasin's Freundschaft zu erzählen. Was wir alles erlebt hatten, wie er mich unterstützt hatte, und wie sehr er Eda liebte.

Enes hörte mir aufmerksam zu,jedoch war sein Gesichtsausdruck normal.
Ich war fertig mit erzählen, er sah mich an und breitete seine Arme aus. Ich lief zu ihm und er schloss mich in seinen Armen. „Es tut mir leid askim." er küsste mein Kopf.
„Ich hasse es, wenn du so kalt zu mir bist." sagte ich ehrlich. „Es tut mir leid das kommt nicht mehr vor söz"( versprochen).
„Das sagtest du schon letztens." ich ich spielte mit sein Ringen.
„Ich weiß." murmelte er.

„Und wag es ja nie wieder mich draußen zu ignorieren." schimpfte ich. Er stand auf so das ich mich auch aufstellte. „Nie wieder." er küsste meine Stirn.

Wir umarmten uns. „Du hast mich heute an meinen Ex Freund erinnert, er mochte es auch nicht, wenn ich mich mit Yasin traf, er wurde immer Handgreiflich." erzählte ich ihm.

„Vergleich mich nicht mit anderen, ich würde dir niemals weh tun." sagte er ernst.

Körperlich würde er mir nicht weh tun das wusste ich aber physisch/seelisch.

Verliebt in einen Rapper  ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt