Kapitel 7

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Den ganzen Samstag hatte ich für meine Klausuren gelernt,nur noch 1 Jahr dann hätte ich das alles hinter mir.
Der Gedanke,dass mich Enes am Montag zur Schule bringen würde,lies mich erschaudern. Meine Eltern würden erst morgen Abend kommen. Ich vermisste sie, sie arbeiteten soviel das wir keine Zeit zusammen verbringen konnten.

Am Abend so gegen 19 Uhr machte ich es mir auf der Couch gemütlich und sah mir ein Film an. Bis die Tür klingelte. Ich seufzte genervt. Wer ist denn da um diese Uhrzeit. Kann man nicht einmal seine Ruhe haben?

Ich ging zur Tür und machte sie auf. Und da stand er von dem ich nie erwartet hätte das er hier vor mir um diese Uhrzeit stehen würde. „Was machst du denn hier?" fragte ich überrascht.
„Willst du mich nicht rein bitten?" stellte er mir die Gegenfrage. Ich machte Platz als Zeichen das er rein kommen kann. Und erst als er drinne war realisierte ich wie ich aussah. Oh Gott.
Ich hatte ein Tshirt und eine Jogginghose an und war zudem noch ungeschminkt. Meine Haare hatte ich in einem Dutt gesteckt. Er ging ins Wohnzimmer und setze sich auf das Sofa. Ja Enes fühl dich wie zuhause.
„Also ?" fragte ich ihn. „Was?" stellte er mir wieder eine Gegenfrage. „Wieso bist du hier und Vorallem um diese Uhrzeit?"
Er überlegte kurz. „Weiß ich selber nicht"
Gott bitte gib mir kraft diesen Jungen zu verstehen sonst werde ich verrückt.

Ich sagte nichts und setzte mich ans andere Ende des Sofas. „Seltsam das ein fremder junger beim dir im Haus sitzt oder ?" brach er die Stille. „Du bist nicht fremd" sagte ich leise. „Aber du kennst mich nicht?" das hörte sich eher wie eine frage an. „Trotzdem" und das stimmte es fühlte sich nicht so an als sei er ein fremder.
„Wieso interessiert dich das eigentlich ob ich sauer auf dich bin was ich von dir denke oder sonst was?" fragte ich ihn. „Die selbe frage könnte ich dir auch stellen" schmunzelte er.
Wir beiden blieben dann stumm.
„Du bist interessant Leyla, du weckst meine Interesse an dir" sprach er und sah mich mit einem intensiven Blick an. Ich schaffte es nicht ein Wort raus zu bringen,deshalb nickte ich und sah weg.

„Ich sollte jetzt gehen" sagte er wieder,heute ist er sehr gesprächig,dachte ich mir. „Bleib noch, wenn du willst natürlich" sagte ich schnell bevor er ging. Ich wollte nicht das er geht.
„Wenn du es möchtest,dann bleibe ich?"
Wieso will er immer alles von mir hören.
„Ich hab kein Problem damit" antwortete ich.

Dann setzte er sich wieder hin und so sahen wir den Film weiter,konzentrieren konnte ich mich aber nicht,weil er mich durchgehend beobachtete,was mich nervös machte. Meine Wangen färbten sich leicht Rot immer wenn sich unsere Blicke begegneten.

„Jetzt sollte ich wirklich gehen,du siehst müde aus" er stand auf und ich tat ihm das nach. Ich wollte das er geht,weil ich müde war. Allgemein gehört es sich nicht das er so lange bei mir bleibt. Wir müssen beide unsere Grenzen kennen.

An der Tür zog er seine Schuhe an und ich lehnte mich an den Tür Rahmen. Als er sie anhatte kam er auf mich zu und zog mich an meinen Hüften zu sich um mich zu umarmen.
Ich erwiderte die Umarmung und lehnte mein Kopf an seine Schulter, ich war wirklich müde.
„Bis Montag, iyi geceler (gute Nacht)"
„Iyi geceler" murmelte ich und machte die Tür zu, ich lief direkt nach oben und legte mich ins Bett. Ich hatte keine Zeit über irgendetwas nach zu denken denn ich schlief sofort ein.

-
Lernen,essen,lernen aus diesen Sachen bestand mein Sonntag ich hatte es eigentlich nicht nötig so viel zu lernen aber zu viel ist besser als zu wenig. Meine Eltern kamen spät am Abend, mein Vater gab mir ein Kuss auf die Stirn und überreichte mir Furkan der in seinen Armen geschlafen hatte. Ich brachte ihn in sein Zimmer und legte ihn ins Bett.
Als ich wieder unten war fragte ich meine Eltern ob sie was essen wollen welches sie verneinten,sie wollten auch schlafen gehen.

Also ging ich auch in mein Zimmer und suchte mir schonmal meine Klamotten raus für morgen. Ich hatte das Bedürfnis mich morgen schicker zu machen als sonst, mein Verstand sagte mir aber das es an Enes lag, weil er mich zur Schule fahren würde. Diese Gedanken schüttelte ich aber ab.
Als das dann auch erledigt war schlief ich ein.

Verliebt in einen Rapper  ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt