Übermorgen geht es schon wieder zurück....
Aber es ist echt toll hier :)
Chris p.o.v Auf zum Viertelfinale gegen Russland. Ausnahmsweise spielten wir am Nachmittag und nicht,wie sonst immer gegen 20Uhr. Deswegen brachen wir schon um 13Uhr auf zum Stadion. Als wir zum Aufwärmen auf den Platz gingen, breitete Lea die Arme aus und drehte sich langsam im Kreis. "Könnt ihr das glauben?" fragte sie. "Wir stehen im Viertelfinale" Ich lief zu ihr und hob sie hoch. "Es ist wirklich unglaublich. Aber wir müssen uns jetzt konzentrieren und gewinnen,damit der große Traum wahr werden kann"
"Der nächste Schritt dahin ist schätze ich mal das Aufwärmen" grinste Andi und wir folgten ihm.
In der Kabine bekam Lea wieder den Kapitänsposten über geben. Wir zogen die Trainingsjacken über und stellten uns hinter Lea auf. Es konnte los gehen.
Lea p.o.v Der Pfiff ertönte und die Partie begann. Kurz nach der Halbzeit wurde Linus ausgewechselt, weil er gefoult worden war. Kurz vor Schluss saß er ganz normal auf der Bank und spritzte sein Insulin. Auch Maik und Ben wurden in der 75.Minute ausgewechselt. Als ich auf die Uhr sah,waren es noch drei Minuten zu spielen. Plötzlich hatte ich wieder einen Schmerz Anfall.
Lukas p.o.v Auf einmal sank Lea zu Boden und die anderen rannten zu ihr. Offenbar hatte sie wieder einen Schmerzanfall. Einer der Russen spielte den Ball ins Aus und so rannte ich ebenfalls in die gegnerische Hälfte. Chris winkte die Mannschaftsärzte her, während er versuchte Lea so gut es ging zu helfen. Der Schiedsrichter kam und erkundigte sich,wie es Lea ging. Die gab zu verstehen,dass sie vom Platz musste. Da wir allerdings schon drei mal gewechselt hatten,mussten wir den Rest der Zeit in Unterzahl spielen.
Es gab 2Minuten Verlängerung. Und als endlich der Abpfiff ertönte,war es wie eine Erlösung. Lea war nirgendwo zu sehen. Ich vermutete,dass sie in der Kabine behandelt wurde. "Gutes Spiel Jungs" rief Jan uns zu. Naja gut 2:0 war jetzt nicht Soooo spektakulär,aber wir standen im HALBFINALE. Wir klatschten uns ab feierten ein bisschen auf dem Rasen. Dann gingen wir allerdings doch in die Kabine,um nach Lea zu sehen.
Sie lag auf einer Liege .
Chris p.o.v Als ich Lea sah,rannte ich sofort zu ihr. Sie lag auf einer Liege und in ihrem Arm steckte eine Nadel,die mit einem Tropf verbunden war. Ihre Augen waren geschlossen und sie lag regungslos da. "Sie braucht unbedingt Ruhe" sagte Jan. "Was ist das da?"fragte Linus und deutete auf die Flüssigkeit im Tropf. "Ein Schmerzmittel. Gerade eben hatte sie so starke Schmerzen,dass sie fast ohnmächtig geworden wäre. Jetzt schläft sie" das war einer der beiden Ärzte. Wir duschten und zogen uns um,gingen aber noch nicht zum Bus. Stattdessen blieben wir in der Kabine und warteten darauf,dass Lea aufwachte. Während die anderen auf den Bänken an den Wänden saßen und sich unterhielten,hatte ich mir einen Stuhl genommen und mich zu Lea gesetzt. Mein Handy piepste. Ich zog es aus der Tasche der Trainingsjacke und las die SMS. Hey Chris, ihr habt super gespielt. Geht es Lea wieder besser?Was war überhaupt los? Hoffentlich ist es nichts schlimmes. Liebe Grüße an die anderen und ein weiterhin erfolgreiches Turnier. Basti
Ich las den anderen die SMS vor und als ich gerade die Antwort abschicken wollte,wachte Lea auf. "Wie ist das Spiel ausgegangen?" fragte sie. "Wir sind im Halbfinale"rief Maik. "2:0" das war Linus. "Und schöne Grüße übrigens von Basti und den anderen aus Südafrika."grinste ich. Lea setzte sich auf und sofort kamen die Mannschaftsärzte und erkundigten sich,wie es ihr ging. "Gut" antwortete sie. Daraufhin zog der größere der beiden die Nadel aus Leas Arm.
Langsam stand sie auf und ich legte meinen Arm um ihre Taille. Vorsichtig gingen wir zum Bus. Leas Tasche war schon dort hin gebracht worden.
Lea p.o.v Auf dem Weg zum Bus sah ich an mir herunter und musste grinsen. Noch immer trug ich das Trikot,die Stutzen und die Fußballschuhe. Die Kapitänsbinde hatte ich ebenfalls noch. Linus legte mir meine Trainingsjacke um die Schultern. Im Bus saß ich neben Chris. Gedankenverloren spielte er mit der Kapitänsbinde an meinem Oberarm. Knapp eine Stunde später erreichten wir das Hotel. Chris brachte mich aufs Zimmer und bestand darauf,dass ich mich vor dem Abendessen noch hinlegen sollte. "Kann ich denn wenigstens die Schuhe ausziehen?" fragte ich. "Na gut" lachte er. Ich zog die Schuhe aus und legte mich hin.
Als ich wieder aufwachte und auf die Uhr sah,stellte ich fest,dass ich knapp eine Stunde geschlafen hatte."Kommst du mit was futtern?" fragte Chris mich. "Klar" Wir gingen runter und trafen die anderen im Speisesaal.
Am nächsten Tag trainierten und gammelten wir ein bisschen und sahen uns abends das Spiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Argentinien an.4:0! Nach dem Spiel veranstalteten wir noch eine Skypekonferenz von Tschechien nach Südafrika. Es war eigentlich ganz lustig,aber irgendwann brach das Internet zusammen und wir konnten nicht weiter reden.
Am nächsten Tag ging es wieder zum Spiel. Halbfinale!war das zu glauben?
Wir spielten gegen Spanien. Ich war aufgeregt. Noch zwei mal gewinnen und wir hatten es geschafft. Schon als ich mich umzog,kribbelte es in meinem Bauch. Nach dem Aufwärmen, bekam ich wieder die Aufgabe des Kapitäns. Und dann ging es schon los. Unter Applaus der Menge liefen wir raus,hörten die Nationalhymnen und liefen auf unsere Positionen. Das Spiel begann.
Chris p.o.v Die Spanier spielten echt unfairen Fußball. Sie nahmen keine Rücksicht auf Lea und foulten uns die ganze Zeit. In der ersten Halbzeit mussten drei Spieler von uns behandelt werden. Glücklicherweise konnten sie aber alle weiter spielen.
In der 63.Minute fiel das 0:1. Drei Minuten später musste Andi raus,weil sein Gegenspieler ihn übel getroffen hatte. Auch Lea musste raus. Ihr Gegenspieler schubste sie weg und trat ihr dann mit den Stollenschuhen aufs Knie und aufs Sprunggelenk. Eigentlich eine klare, rote Karte,doch der Schiedsrichter zeigte ihm nur gelb. Alle liefen zu unserer Kapitänin. "Kannst du aufstehen?" fragte Linus. Lea schüttelte den Kopf. Ein paar Helfer vom roten Kreuz kamen mit einer Trage angelaufen und trugen Lea vom Platz. Für sie kam Alex.
Lea p.o.v In der Kabine wurde ich halbwegs behandelt. Um mein Knie bekam ich einen Verband und mit einer Dose Eisspray und einem Kühlpack durfte ich wieder auf die Ersatzbank. Ich wollte unbedingt das Spiel zu Ende sehen. In allerletzter Sekunde konnte Chris uns nach einer Vorlage von Aleks noch in die Verlängerung schießen. Nach dieser stand es allerdings 2:2. Drei Minuten vor dem Ende der Verlängerung hatten wir noch den 2:2 Ausgleichstreffer kassiert. Also ging es ins Elfmeterschießen. Mein Knie und mein Sprunggelenk waren mir in diesem Moment egal. Arm in Arm mit den anderen stand ich an der Seitenauslinie. Wir gewannen mit 5:3. Als der letzte Spanier verschossen hatte,musste ich allerdings vom Rasen runter. Chris und Linus stützten mich und Lukas trug meine Tasche. Ein Krankenwagen fuhr mich ins Krankenhaus. Dort wurde ich sofort notoperiert.
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2) Die beste Zeit meines Lebens(Nationalmannschaft)
Teen FictionLea lebt inzwischen schon zwei Jahre in Solingen und versteht sich immer besser mit den Jungs aus ihrer Mannschaft. 2010 geht es für sie sogar mit der U19 zur Europameisterschaft nach Tschechien.Zeitgleich zur Weltmeisterschaft in Südafrika. ACHTUNG...