4-Auf zur EM

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Tja Jungs. Mädchen können auch Fußball spielen. An die MU17: Ihr wart super.

Es hatte irgendwie gut getan. Ich ging schnell ins Bad und duschte. Was ein großer Fehler war. Das Wasser brannte auf meinem Unterarm.

Am nächsten morgen erklärten mich nahezu alle meine Mitschüler für bescheuert. Es waren 27°und ich trug einen Pulli. Mir war auch verdammt warm, aber wenn ich die Ärmel des Pullis hoch schob, sah man meine Wunden und ich wollte vermeiden, dass irgend wer blöde Fragen stellte. In der Mittagspause fuhr ich mit Chris in die Stadt. Wir kauften uns etwas zu essen und liefen ein bisschen rum. Er nahm meine Hand und drückte sie leicht.

Irgendwie rutschte der Ärmel des Pullis natürlich doch nach oben und natürlich sah Chris es. „Lea hast du dich etwa schon wieder...?" er brach ab. Seine Stimme klang so enttäuscht und traurig, dass ich fast anfing zu weinen. Statt einer Antwort nickte ich nur. „Warum?" „Die anderen haben gesagt, dass ich nur wegen meiner Niere in der U19 bin. Aus Mitleid haben die FIFA und die UEFA ihr OK gegeben" „Aber das stimmt doch nicht Lea. Du bist gut. Du bist sogar so gut, dass du bei Leverkusen in einer Jungs Mannschaft spielst. Und wenn du das bei Leverkusen kannst, dann kannst du es auch bei der Nationalmannschaft."Er legte seinen Arm um meine Hüfte und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Kaum trafen wir nach der Mittagspause wieder in der Schule ein, kam eine Durchsage: Lea und Christoph aus der Jahrgangsstufe 12 bitte umgehend in mein Büro Ich wunderte mich zwar ein bisschen, was Frau Schneider von uns wollte, folgte Chris aber trotzdem durch eine der großen Eingangstüren. Im Sekretariat angekommen verkündete die Schulleiterin persönlich, dass wir sowohl für das Testspiel morgen gegen Portugal, als auch für die EM beurlaubt waren. Von dem Freundschaftsspiel hatten wir zwar nichts gewusst, aber Schulfrei war natürlich immer super.

Einen Tag später traf ich mich mit Chris am Bahnhof. Wir fuhren mit dem Zug bis nach Frankfurt und von dort mit dem Mannschaftsbus nach Berlin. Die meisten Jungs guckten immer noch komisch, als sie mich sahen, aber mit den anderen verstand ich mich recht gut. Ich war aufgeregt. Chris schien es zu merken, denn er legte seinen Arm um meine Schultern.

Chris p.o.v
Ich legte meinen Arm um ihre Schultern und zog sie an mich. Meine tapfere kleine Lea. Ich küsste sie und ignorierte dabei die anderen. Wir küssten uns so lange, bis Linus sich räusperte „Wir sind da Leute. Alles aussteigen" Seufzend löste ich mich von Lea. Und wir stiegen aus.

Sorry, dass das Kapitel so kurz ist. Am Flughafen kommen mir nicht so viele tolle Ideen.....

2) Die beste Zeit meines Lebens(Nationalmannschaft)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt