11-Siegerehrung

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In einer Stunde und zehn

Minuten fliegen wir ab....

Bevor die richtige Siegerehrung folgte,wurden noch einige Spieler ausgezeichnet.Lukas wurde Torwart des Turniers, Chris wurde Torschützenkönig und (ich konnte es selber kaum glauben) ich wurde Spieler des Turniers. Bei diesen Worten musste ich schmunzeln. Spieler des Turniers ja ne ist klar.... Wir nahmen die Auszeichnungen entgegen und gingen wieder runter auf den Rasen. Dann bildeten wir einen Spalier für die Tschechen. Mit hängenden Köpfen gingen sie an uns vorbei. "Scheiße mein Sprunggelenk tut weh" sagte ich während unsere Gegner an uns vorbei liegen und ihre Medaillen abholten. "Sehr schlimm?"fragte Chris. Ich nickte. "Pass auf. Ich hab da ne Idee." Inzwischen hatten die Tschechen alle ihre Medaillen bekommen und waren wieder auf dem Rasen. Nacheinander gingen wir nun hoch. Chris schickte Jan vor und nahm mich huckepack. Dann ging er die insgesamt 56 Stufen hoch und setzte mich wieder ab. Er nahm seine Medaille entgegen,in der einen Hand noch immer die Auszeichnung als Torschützenkönig. Ich ließ ihm einen kleinen Vorsprung und folgte ihm dann. Eine menge wichtiger Menschen schüttelten mir die Hand. Einer von ihnen hängte mir die Medaille um den Hals und der letzte reichte mir den Pokal. Ich quetschte mich an den anderen vorbei nach Vorne,atmete einmal tief ein und hob dann mit einer Hand den Pokal hoch. In der anderen hielt ich noch immer meine Auszeichnung. Als wir wieder unten auf dem Rasen waren,warteten unsere Eltern und Geschwister auf uns. "Na mein Champion?"begrüßte Maxi mich. Er hob mich hoch und trug mich mit der Auszeichnung und dem EM-Pokal zu Mum und Dad. Beide umarmten mich und gratulierten mir. Dann hüpfte ich auf einem Bein wieder zur Mannschaft und wir ließen uns feiern. Gut anderthalb Stunden später trug Andi mich in den Kabinengang. Chris wurde gerade interviewt und weil wir nichts besseres zu tun hatten,klauten wir Lukas den Pokal und gingen zu Chris. "Auch an euch beide Herzlichen Glückwunsch"begrüßte der Interviewer uns. "Lea,wie ist es als Mädchen über so lange Zeit mit den ganzen Jungs zusammen zu wohnen?" wandte er sich an mich. "Das war kein Problem. Wir verstehen uns echt gut und die Jungs haben ständig auf mich aufgepasst. Das war in einigen Situationen ein sehr großer Vorteil" "Was meint sie?"fragte der Interviewer Andi. "Zum Beispiel,als Lea sich im Halbfinale verletzt hat." "Und wie gut kommt ihr mit Lea klar?" "Wir verstehen uns super. Ich glaube man merkt auch,wie wichtig ein guter Teamzusammenhalt gerade für so ein Turnier ist" antwortete Chris "Absolut. Lea wie geht es deinem Sprunggelenk?" "Nicht so besonders. Aber daran denke ich jetzt einfach nicht. Heute wird gefeiert" "Kann ich noch jemanden grüßen?"fragte Chris. "Natürlich" "Also liebe B1 aus Gräfrath. Schöne Grüße aus Tschechien" er grinste. "Von mir auch."lachte ich. "Und an die U20Frauen,aber natürlich auch viele Grüße nach Südafrika an die Nationalelf." Der Interviewer bedankte sich bei uns und Chris trug mich zu meiner Kabine. Ich ging schnell duschen und zog mich um. Anschließend warf ich meine Sachen in meine Tasche und hüpfte auf den Gang. Maik nahm mir die Tasche ab und stützte mich. Mit dem Bus fuhren wir zum Hotel. Unsere Familien waren ebenfalls alle in unserem Hotel untergebracht worden. Wir aßen eine Kleinigkeit und feierten dann weiter. In dieser Nacht schliefen nur unsere Familien. Wir feierten durch. Bevor es am nächsten Mittag zum Flughafen ging, bestand Chris darauf,dass ich zu den Mannschaftsärzten ging. Sie vermuteten,dass ich einen Muskelfaserbündelriss hatte und tapten quasi meine komplette Wade und das Sprunggelenk. Ich bekam Krücken und musste versprechen, dass ich zuhause sofort zum Arzt gehen würde. Mit zwei Bussen fuhren wir zum Flughafen. Die Familien in dem einem und wir im Mannschaftsbus. Im Flieger saß ich,wie schon auf dem Hinflug zwischen Chris und Linus. Bevor wir starteten,spritzten Linus und ich uns noch und während wir zur Startbahn fuhren,lief der Sicherheitsfilm. Als die Stewardessen uns Getränke und etwas zu Essen brachten,gratulierten sie uns zu unserem Titel und erkundigten sich bei mir,wie es mir ging.

Eine gute Stunde später landeten wir in Frankfurt und verabschiedeten uns von den anderen. Nein Lea. Nicht heulen!Jetzt nicht! Gemeinsam mit Mum,Dad und Maxi ging es wieder zurück nach Hause.

Am Abend sahen wir uns das Spiel um Platz drei in Südafrika an und ich versuchte den drei anderen die Regeln zu erklären. 30Minuten später hatten sie verstanden,dass das Spiel in zwei Halbzeiten von je 45 Minuten unterteilt war,was Abseits war und was erlaubt war und was nicht.

Lalala ich mach jetzt meine Cousine neidisch. Ich hab das Abibuch mit Kramer drin

2) Die beste Zeit meines Lebens(Nationalmannschaft)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt