36-Entscheidungen

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Mittwoch. Drückt mir morgen die Daumen. Ich hab ein Pokalspiel. Es geht darum, ob wir ins Halbfinale kommen...

Chris p.o.v Mein Handy klingelte. Lea war noch nicht wieder aufgetaucht, seitdem sie Manuel gesagt hatte, dass sie laufen gehen wollte. Ich hob ab. "Ja Hallo?" "Hallo Chris. Hier ist Lucien Favre. Ich brauche bis morgen deine Entscheidung, ob du zu uns nach Gladbach kommst." "Ja ok. Ich rufe dann morgen so gegen Mittag an, wenn das in Ordnung ist." "Ja klar, kein Problem." Mit diesen Worten legte er auf. Scheiße was sollte ich tun? Weg von Lea und in Mönchengladbach in der Startelf landen, oder auf dieses Chance verzichten und dafür hier bei Lea in München bleiben und vielleicht in ein paar Jahren in der Startelf der ersten Mannschaft landen? Ich hörte den Schlüssel im Schloss der Eingangstür. Ein paar Minuten später kam sie die Treppe hoch, ging in ihr Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Lea p.o.v
Es klopfte an meiner Tür, als ich gerade meine Trainingsjacke auszog. Ich öffnete die Tür. Chris stand dort. "Lea? Wir müssen reden" "Was gibt's denn?" "Ich habe gerade einen Anruf bekommen" "Also gut, komm rein" Er trat ein, schloss die Tür hinter sich und setzte sich auf meinen Schreibtischstuhl. Während er erzählte, kaute er immer wieder auf seiner Unterlippe. Verdammt er war so süß. Ich hatte wieder dieses Kribbeln im Bauch, dass ich bei meinem allerersten Fußballspiel damals im Sportunterricht auch gefühlt hatte."Also das eben am Telefon war der Gladbacher Trainer. Er hat gesagt, dass ich mich bis Morgen Mittag entschieden haben muss, ob ich nach Gladbach ziehe, oder nicht."

Chris p.o.v.
"Ich finde,du solltest gehen" sagte sie. Ich war baff. "Wie bitte?" "Im Ernst. So eine riesige Chance kannst du dir doch nicht entgehen lassen. Du hast riesiges Talent und das solltest du echt jeden Samstag neunzig Minuten lang auf dem Platz beweisen." "Vielleicht hast du recht" "Klar hab ich recht." "Und was wird dann aus uns?" "Also zweimal in der Saison spielen wir ja eh gegeneinander. Und außerdem leben wir im 21.Jahrhundert. Es gibt schließlich das Internet, Telefone und vor allem Skype." Eine Träne rollte über Leas Wange. "Hey Lea. Nicht weinen... Wir schaffen das schon" Ich stand auf und setzte mich neben sie auf ihr Bett. Dann legte ich meine Arme um sie und zog sie auf meinen Schoß. "Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist..." sagte ich. Statt einer Antwort legte sie ihre weichen Lippen auf meine. "Ich weiß, dass es das Richtige ist. Auch, wenn wir uns dann nicht mehr sehen können. Aber für deine Karierre ist es mit Sicherheit das Richtige"
Lea p.o.v
Wortlos ging er aus meinem Zimmer.
Kaum hatte er die Tür geschlossen, kamen mir die Tränen. Wütend wischte ich sie weg. Lea jetzt heul nicht! Noch ist er doch da dachte ich.
Soooo heute geht's mit Hannah zum Shoppen nach Düsseldorf, weil der Nachmittagsunterricht ausfällt. ✌

2) Die beste Zeit meines Lebens(Nationalmannschaft)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt