Ventus und ich waren nie getrennt... Er ist paar Minuten älter als ich. Wir beide haben blondes Haar welches wir nahe zu immer gestylt haben. Auch in der Frisur ähneln wir uns. Ven is nur 2 cm größer als ich, jedoch bin ich viel zurückhaltender und ruhiger als er.
Leider hat Ven seit kurzem eine schwere Erkrankung, er fehlt schon seit Monaten in der Schule und es wird nicht besser. Unsere Eltern sind am verzweifeln und suchten nach Lösungen. Vor kurzem haben sie eine gute Klinik gefunden, diese ist leider in Destiny Island, was sehr weit von Twilight Town entfernt ist.
Twilight Town ist unser zu Hause gewesen, seit ich denken kann wohnten wir hier.
Da meine Eltern wissen, dass ich mich in neuen Gruppen schlecht zurecht finde, vorallem ohne Ven. Beschlossen wir, es ist das Beste wenn ich bei meinem Onkel Cloud bleibe.
Dieser fand es besser wenn ich in die WG ziehe, die er als Vermieter betreut, da er oft beruflich unterwegs ist.Meine Eltern sind eben abgefahren, meine Sachen wurden schon in die neue Wohnung gebracht, der größte Teil zumindest.
Ich tippte die Adresse in mein Handy.
40 Minuten zeigt mir meine Navigationsapp.
Es ist Sonntag die Mittagssonne war heiß und brannte förmlich auf meiner Haut. Trotz Sommer trug ich ein schwarzes T-Shirt mit langen Ärmeln und eine zerrissene Jeans.
Ich setzte mir meine Kopfhörer auf, starte meine Rock Playlist, werfe meine Sporttasche auf meine Schulter und begann in die Richtung die mein Handy zeigt los zu gehen.Kurz vor dem Ziel fiel mir ein großer rothaariger Mann auf, er stand in einer Gasse zwischen den Häusern, er hatte dunkle Kleidung an und feuerrotes Haar.
Was macht der Typ da? Ist das ein Drogendealer oder will er jemanden ausrauben? Am helllichten Tag?
"Was soll das heißen? Wollt ihr mich verarschen...", der Mann gestikuliert wild und brüllt in sein Handy.
Ich ging schnell an ihn vorbei, er war irgendwie unheimlich.Ich stand nun vor dem Hauseingang des Wohnungskomplex.
Es war ein große Anlage mit mehreren Hochhäusern die sich wie eine Mauer um einen größeren Gemeinschaftsgatren zog. Der Garten erinnert mehr an einen Park, es gab einige Bänke um den kleineren Spielplatz und eine Laufbahn um einen größeren Teich, vermutlich für Jogger.
Es war recht leer in der Anlage, bei genauerem hinsehen merkte ich auch warum. Der Teich war völlig verdreckt, ebenso wie der Spielplatz. Auf den Bänken und Wänden befanden sich Graffiti Aufschriften. Die meisten Fenster der Wohnungen waren mit dicken Vorhängen geschützt. Die Leute wollen hier wohl eher alleine sein...
Hier soll ich nun wohnen? Will Cloud das ich umgebracht werde?
Ich fing an an meinen rechten Unterarm zu kratzen, eine dumme Angewohnheit von mir wenn ich gestresst bin. Es passiert öfters das ich mich ohne es zu merke blutig kratze.
Ich ging Richtung Wohnung 813, mir wurde regelrecht schlecht vor Anspannung. Die Galle kam mir hoch und ich dachte schon ich übergebe mich in den nächsten Busch. Dem war zum Glück nicht so. Ich stand nervös vor der Eingangstür der Wohnung.
Klopfe ich nun? Ich hab von Cloud einen Schlüssel bekommen, soll ich den nutzen und einfach rein? Verdammt was sag ich den Leuten?
Ich kratzte mich nun fester am Arm und wippte von einem zum anderen Bein. Was sollte ich tun, ich war schon immer schüchtern, Ven übernahm es neue Leute kennenzulernen und uns vorzustellen... Wie soll ich das nur ohne ihn schaffen...Ich zuckte zusammen als mich von hinten einer am Arm packte.
"Machst du das immer noch? Du sollst das doch lassen Roxas!", ermahnt mich die vertraute Stimme böse.
Zum Glück Onkel Cloud!
"T-tut mir leid.", stammelte ich während ich zu Boden schaue.
Er ließ meinen Arm los und lächelte mich an. "Nah komm, ich zeig dir die Wohnung."
Ich nickte und folgte ihn.Zu meiner Überraschung war die Wohnung sehr groß und sah einladend aus.
Der Eingangsbereich war gut ausgeleuchtet und hatte rechts und links Platz für Jacken und offene Schuhschränke, die viel Stauraum boten.
Nach einen recht kleinen Flurstück bot ein großes Wohnzimmer mit Essbereich ein gemütliche Möglichkeit sich aufzuhalten. Das Sofa war eins dieser U-Förmigen Ungeheuer, die mehr als genug Platz für mehrere Erwachsene bot. Es war schwarz und modern geschnitten. Das gesamte Wohnzimmer war sehr hell und modern ausgestattet, es gab mir sofort ein Gefühl der Wärme.
"So hier ist das Gemeinschaftszimmer, hier wirst du mit den anderen essen... Wobei es auch sein kann das die anderen mal nicht da sind. Hier leben mit dir noch 5 weitere Personen, alle arbeiten in verschiedenen Berufen und haben daher eher selten gleichzeitig frei. Es ist aber eigentlich immer jemand da.", Cloud ging nach seiner Ansprache weiter in die Küche.
Während seines Vortrages konnte ich kaum zuhören...
5 weitere Personen... 5 neue Leute, die ich nicht kenne... Ohne Ven... Ohne Mum und Dad... Nur ich und diese fremden Menschen... Vielleicht wäre ich doch besser mit nach Destiny Island gezogen.
"ROXAS! Du sollst damit aufhören", Cloud funkelte mich grimmig an.
Ich sah runter und bemerkte erst jetzt, dass ich mich wieder am kratzen war, Blut tropfte auf den Boden...Cloud zeigte mir, nachdem wir meine Wunden versorgt haben den Rest der Wohnung und mein Zimmer.
"Dein Zimmer ist neben dem Zimmer von Axel, wenn was ist kannst du jederzeit mit ihm alles klären. Er ist nahe zu immer zu Hause. Die anderen Schlafzimmer sind im oberen Stock", er zeigte auf eine kleine Wendeltreppe.
Cloud schaute mich mit einen sanften Blick an. "Bereit deine Mitbewohner zu treffen?"Im Wohnzimmer standen 3 mir noch fremde Leute.
Eine Frau mit blauen Haaren lächelt mich an und stellte sich mir vor.
"Hey, ich bin Aqua. Ich arbeite als Radiosprecherin und bin meist sehr früh weg, nachmittags bin ich aber wieder hier. Wenn du Hilfe brauchst sag bescheid. Ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist so jung alleine in einer solchen Situation zu sein." Ihre Stimme war sanft und warm, sie hat was mütterliches an sich und ist sehr modern und elegant gekleidet.
"Ja also ich spiele in einer Band und esse gerne und häufig Pizza, Sport ist nicht so mein Ding, obwohl ich so schlank. Ich hab scheinbar gute Gene...", der Mann mit den dunkeln blonden Haaren redete weiter belangloses vor sich her. Ich versuchte so gut es geht ihn anzulächlen und so zu wirken als hörte ich zu.
Der Typ mit den langen blauen Haaren unter brach ihn.
"Demyx das interessiert ihn nicht... Du musst lernen weniger zu reden.
Ich bin Saix. Das ist Demyx... Er ist faul, unordentlich und redet zu viel. Halt dich besser fern von ihm, wenn du was aus dir machen möchtest."
"Heeeeeey", protestiert Demyx und stemmt seine Arme in die hüpfen. "Als wärst du miesepeter ein guter Zeitgenosse."
Aqua lacht nur kopfschüttelnd.
Ein interessanter Haufen, sie scheinen nett zu sein. Aber das sind nur 3 und dieser Axel ist scheinbar nicht da.
"Luxord und Axel sind zurzeit nicht da, aber du lernst die ja bestimmt schnell kennen. So ich überlass euch den kleinen.", Cloud wuschelt mir durch meine Haare, "halt die Ohren steif und benimm dich, ich muss jetzt los. Meine Nummer hast du ja. Aber die Jungs und Aqua sind sehr nett und passen schon auf dich auf."
"J-ja", ich nickte, "b-bis d-dann..."
Kaum war Cloud weg fühlte ich mich alleine und mich erdrückt diese Wohnung förmlich.
Aqua und Demyx waren kurz nach meinem Onkel aus der Wohnung.
"Willst du jetzt hier nur rumstehen?", sagt der blau Haarige mit einer kühlen Stimme.
Er scheint schlecht gelaunt zu sein.. Er macht mir Angst. Wie hieß er gleich nochmal....
Ich brachte meine Tasche in mein Zimmer und richte mich ein.
Viel hab ich nicht, die 2 Kisten mit meinen Habseligkeiten packte ich auch aus.
Puh das ist geschafft und nun?
Der einzige Fernseher war im Wohnzimmer, auch die Küche erreicht man nur durchs Wohnzimmer. Und da sitzt dieser grimmige Typ mit seinem Laptop.
Mein Magen knurrte, heute hab ich noch nichts gegessen.Beim verlassen meines Zimmers stoß ich mit dem nackten Oberkörper eines Mannes zusammen. Ich verlor mein Gleichgewicht, ich erwartete einen Schmerz vom Fall, doch ich fiel nicht. Mein Handgelenk wurde fest gehalten und ich blickte, nachdem ich meine Augen öffnete, in strahlend grüne Augen. In meinen Leben hab ich noch nie schönere Augen gesehen.
Der Rothaarige lachte. "Hey aufgepasst Kleiner."
Er ließ mein Handgelenk los, ich betrachte den Mann vor mir, er hat feuerrotes Haar welches noch freut war und auf seinen Schultern lang. Seine Lippen formten ein fröhliches Lächeln. So weich und sanft...
Er war nur mit einem Handtuch um die Hüfte bekleidet ein weiteres hing um seine Schultern. Sein Oberkörper war noch nass. Auf seiner haarlosen trainierten Brust reflektierten einzelne Wassertropfen.
Oh Gott ich start den Typen an, Gott ich check ihn ab? Oder? Bin ich ihn zu auffällig an angaffen. Er ist nackt, warum läuft ein nackter durch diese Wohnung. HILFE.
Ich wand meinen Blick ab, ich wollte mein gerötetes Gesicht nicht zeigen.
"R-R-ROXAS", ich brüllte ihn förmlich an.
Der Rothaarige trocknet mit seinem Handtuch seinen Hinterkopf. Und schaut mich fragend an.
"Häh? Ich hab glaub ich Wasser in den Ohren"
"I-ich bin Roxas. H-hallo ich wohne jetzt hier.", ich zwang mich ihn wieder anzusehen, in seine grünen Augen, in der Hoffnung ich werde nicht rot.
"Ahhhh du bist der neue. Freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Axel, merk es dir!" Er legte seinen Zeigefinger auf seine Schläfe als er sich vorgestellt und grinst mich an.
Ich nickte nur und ging weiter Richtung Küche.
Hab ich eben nochmal seinen Körper betrachtet? Was mach ich nur...______Ende_________________________________________________________________
Vielen lieben Dank fürs lesen. Das ist meine erste Geschichte, ich bin offen für Kritik :) hoffentlich gefällt es euch bisher.
Mit Kapitel 2 versuch ich mich zu beeilen.
Freu mich auf euer Feedback, bitte seid lieb ❤️🥰
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Ein neues Leben Beginnt (Akuroku)
FanfictionRoxas geht noch zur Schule, da seine Eltern umziehen müssen, soll er alleine in der Stadt zurückbleiben, um die Schule in seiner jetzigen Klasse zu beenden. Sein Onkel soll sich um den jungen Roxas kümmern, aber ist oft beruflich unterwegs. Daher so...