~~Aqua~~
Dieses ewige liegen, langsam bekam ich das Gefühl den Verstand zu verlieren. Roxas lag neben mir und war eingenickt als ich ihn zärtlich übers Haar streichelte. Sein schlafendes Gesicht wirkte noch kindlicher und niedlicher als sonst.
Er ist halt noch ein Kind, scheinst zu Hause nicht viel Schlaf zu bekommen. War auch echt ein schlimmer Valentinstag...
Mich verfolgten immer wieder sie Ereignisse von jenem Tag und ließen mich Schweiß gebadet aufwachen.
Fast hätte ich an diesem Tag einen meiner besten Freunde verloren und auch noch diesen hilflosen Wurm in mir. Vorsicht streichelte ich meinen Bauch, Axel hatte das schlimmste verhindern können.
Er wusste es, obwohl ich niemanden was bis dato erzählt hatte, er hatte da eine Ahnung...Es klopfte an der Tür, kurz darauf betrat ein riesiger Blumenstrauß das Zimmer, getragen von Terra.
Mein Herz schlug schneller, sein Anblick raubte mir den Atem.
"Hey, was machst du denn für Sachen.", er küsste mich vorsichtig, "tut mir leid, ich konnte dich nicht beschützen. Wie geht es dir?"
Seine Stimme war so ruhig und traurig, er störte sich nicht am schlafenden Roxas neben mir.
Ich küsste ihn nochmal und drücke ihn.
"Bist du es wirklich? Du bist wieder hier? Stehst vor mir?"
Er lachte.
Er ist hier. Ich glaube ich platze vor Glück!
"Terra! Ich muss dir was wichtiges erzählen!"
"O-okay? Du bist irgendwie sehr ernst... Sollte ich Angst haben?"
"Nein, also vielleicht, ich weiß auch nicht... Es ist kompliziert..."
Verwirrt schaute mich dieser Idiot an, nahm aber nach einigen Sekunden meine Hände und küsste vorsichtig meine Finger.
"Was ist denn los?"
Ich versuchte in meinen Kopf die richtigen Worte zu finden. Der kleine Mann neben mir wachte langsam auf, er rieb sich den Schlaf wie ein kleines Kind aus den Augen.
"Oh, tut mir leid, da bin ich wohl... Oh mein Gott, Terra du bist ja hier! Aqua! Da ist ja Terra! Hast du ihm schon vom Baby erzählt?"
Roxas war von einer auf die andere Sekunde hell wach und stürzte fast aus dem Bett.
"Baby?", Terra schaute mich, mit einem nicht definierbaren Gesicht, an.
"Ohhhh, uhm... Ich glaube ich sollte euch allein lassen... Sorry!"
Der kleine Blonde sprang aus dem Bett und rannte aus der Tür.
Ich musste kichern, es war ein totales Chaos, aber keins der schlimmen Sorte.
"Unseres?"
Terra schaute mich mit tränigen Augen an, sein Lächeln war unsicher und er streichelte mir vorsichtig über die Wange. Auch mir kamen plötzlich Tränen in die Augen, ich nickte nur knapp, mir fehlten die Worte.
Er küsste mich und drückte mich an sich.
"Warum hast du nichts gesagt? Oh Gott! Wie konnte ich nur nicht bei dir sein! Ich kann mir nicht vorstellen was wäre wenn... Wieso bin ich nicht früher nach Hause..."
Vorsichtig streichelte ich sein braunes Haar, er war völlig angespannt und er wirkte plötzlich so zerbrechlich.
"Also du los musstest... Da wusste ich noch nicht... Und dann wollte ich es nicht am Telefon sagen... Aber du warst immer länger weg... Ich hab es bis zum Überfall niemandem gesagt... Du solltest der Erste sein... Tut mir leid."
Er schüttelte den Kopf.
"Mir tut es leid! Ich hätte für dich da sein müssen!"~~Axel~~
Saix war wütend, was verständlich war... Nachdem was alles geschehen war zwischen mir und Skuld... Vor allem was danach passiert ist oder fast passiert ist als Skuld einfach verschwand.
Er konnte nicht verstehen warum ich mich wieder auf sie einlassen konnte, was ich auch eigentlich nicht wollte.
Sie hat mich mehr verletzt als jede andere Person in meinem Leben und taucht wieder auf und tut so als sei alles beim alten... Ich bin so ein Idiot!Die Tür des Zimmers ging auf, Roxas kam mir völlig zerzausten Haaren ins Zimmer getorkelt, seine Augen sahen müde aus.
Niedlich!
"Du kannst sowas nicht einfach unter den Teppich kehren!", Saix schnauzte seinen Satz noch zu Ende ohne zu merken, dass Roxas wieder da ist.
"Oh... Störe ich? Tut mir leid... Uhm ich hätte klopfen sollen... Ähm.. Ich"
"Schon gut Roxas, es ist nicht deine Schuld. Der Trottel da im Bett regt mich nur auf. Vollidiot."
Saix klopfte auf Roxas Schulter und verließ das Zimmer, verwirrt sah mich der Blondschopf an.
"Ich... Ich glaube, ich hab euch bei was wichtigen gestört... Tut mir leid... Ich bin mal wieder fehl am Platz... Ich hol Saix zurück... Dann könnt ihr..."
"WARTE!"
Roxas drehte sich wieder zu mir, unsere Blicke kreuzten sich, ich sah ihn das erste Mal heute direkt an. Er sah traurig aus, sein Anblick brach mir fast das Herz.
"Nein, du hast nicht gestört! Ganz und gar nicht. Komm."
Ich klopfte neben mir aufs Bett, sah ihn aber nicht mehr an, ich konnte diese traurigen blauen Augen, die ich sonst so schön fand, nicht ertragen. Zu sehr lag die Last meiner Tat auf meinen Schultern.
Ich hab es nicht verdient in deiner Nähe zu sein. Verzeih mir!
Zögerlich kletterte Roxas ins Bett und kuschelte sich an mich. Sein kleiner Körper war ganz warm, wärmer als meiner, was mehr als seltsam war.
"Geht es dir gut? Du glühst ja richtig."
Er nickte und vergrub ich in meine Brust.
"Mir geht es gut und dir? Dir ist bestimmt langweilig!"
Du siehst völlig fertig aus, möchtest mir nicht zu last fallen... Mir fällt es schwer dich anzusehen..
Ich drückte seinen Körper fest an mich, mir kamen die Tränen.
Was hab ich bloß getan!
"Roxas... Ich liebe dich!"
"Ich dich auch, aua, bitte zerdrück mich nicht, ist alles in Ordnung?"
Er versuchte sich zu befreien, meine Stimme war ganz zittrig und nur ein flüstern.
"Es tut mir leid, ich bin ein schrecklicher Mensch."
Roxas reagierte nicht auf meine Aussage, wir lagen einfach still zusammen gekuschelt im Bett.
Es fühlte sich so falsch an, so friedlich neben ihn zu sein, ich hatte es nicht verdient und dennoch tat es mir gut seine Nähe zu spüren. In mir war ein absolutes Gefühlschaos, schlimmer als jemals zuvor.
"Axel...."
"Mhm?"
"Ist was passiert? Also... Gestern... Da warst du... Uhm... Irgendwie... Ach vergiss es... Ich hab dich vermisst."
Er drückte sich an mich.
Es tut mir leid, du machst dir Sorgen...
"Was? Also uhm... Mir geht es gut... Was soll schon sein?"
Du Arschloch! Feigling! Das aller letzte bist du!
Roxas richtete sich auf und nahm mein Gesicht in seine Hände, er Zwang mich ihn an zu sehen. Meine Pupillen versuchten seinen blauen Augen stand zu halten, doch zu sehr war ich von mir selbst enttäuscht und konnte mich diesem ehrlichen Augen nicht stellen.
"Du kannst mich nicht mal mehr ansehen...", Roxas sprach mehr zu sich als zu mir.
Vorsichtig küsste er mich auf den Mund, überrascht von seiner Aktion erwiderte ich den Kuss erst nach einigen Sekunden.
Was mach ich bloß... Ich kann doch nicht so tun als sei nichts...
Ich unterbrach unseren Kuss und sah Roxas an, zwang mich dazu.
Auch wenn er mich hassen wird! Ich muss es ihm sagen!
"Roxas... Hör zu... Ich hab scheiße gebaut..."
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Ein neues Leben Beginnt (Akuroku)
FanfictionRoxas geht noch zur Schule, da seine Eltern umziehen müssen, soll er alleine in der Stadt zurückbleiben, um die Schule in seiner jetzigen Klasse zu beenden. Sein Onkel soll sich um den jungen Roxas kümmern, aber ist oft beruflich unterwegs. Daher so...