~~~Roxas~~~Der große Typ hatte mich in einen PKW geworfen und fuhr wortlos los. Wohin die Fahrt ging, wusste ich nicht, ich befand mich im Kofferraum und versuchte mir den Weg zu merken. Indem ich die Kurven und stops zählte.
Mein Entführer hatte bisher noch kein Wort gesagt und wahrscheinlich wird er auch nicht mehr mit mir reden.
Wie bin ich jetzt in so einer Situation gelandet? Was will der überhaupt?Nach einiger Zeit spürte ich wie der Wagen zum Stehen kam, kurz darauf ging auch der Kofferraum auf, das Licht der Abendsonne blendende mich, schützend hielt ich meine Hand vor mein Gesicht.
Ohne große Mühe packte der Typ mich wieder, wie ein Wäschesack legte er mich auf seine Schulter.
Der Wagen stand in einer Seitenstraße, über einen hintereingang betrat er das Gebäude links vom Wagen, ohne weiteres nahm er die Treppe.
"Was hab ich getan? Wohin bringst du mich?", ich versuchte ihn zum Reden zu bringen, aber vergeblich wie zuvor...Ich befand mich jetzt schon seit einiger Zeit auf einer großen roten Couch. Die sich mitten in einem großen Raum befand. Am Eingang stand der Typ der mich verschleppt hatte und am anderen Ende des Raumes, an der einzigen weiteren Tür, stand ein weiterer Mann, ebenfalls wortlos und mit einem schwarzen Mantel gekleidet.
Er hatte rötliches Haar und war ebenfalls sehr kräftig gebaut.
Beide Männer starrten ins Leere, gleichzeitig wirkte ihr Blick als würde er jede Bewegung mitbekommen.
Was ich hier zu suchen hatte, erschloss sich mir nicht.Eben war ich noch mit Freunden auf einem Stadtfest, dann verschwand Xion. Ich wurde von Luxord überfallen, soll Drogen besorgen und stritt mich mit Axel... Nur um dann von einem großen, stillen Typen verschleppt zu werden.
Egal wie ich es versuche zu betrachten, es war einfach unlogisch.
Was wollen die denn?Die Tür hinter dem rothaarigen Typen ging auf und ein schlanker Mann mit langem blonden Haar betrat den Raum. Er trug einen weißen Kittel.
"Ahhh sehr gut. Er hat hergefunden! Freut mich sehr Roxas!"
Er kennt meinen Namen? Was geht hier vor sich?
"Ach wie unhöflich, ich bin Dr. Even Vexen. Ich bin Forscher an der Universität hier in Twilight Town."
Weiter betrachtete ich den seltsamen Forscher mit einem verwirrten Gesichtsausdruck.
Was geht hier ab?
"Ohhhh jaaaa. Du musst viele Fragen haben."
Allerdings... Was mach ich hier? Und woher kennen sie mich?
Ich nickte nur vorsichtig, mir war diese Situation mehr als unheimlich.
Ein seltsamer Typ, ein Forscher, der Schüler entführt?
"Hach-ja, du fragst dich sicher was du hier machst! Ich wollte dich gerne mal persönlich kennenlernen. Jemanden der mein Produkt verfälscht, Seifer die Nase bricht, alle Drohungen ignoriert. Diesen Teufelskerl muss ich einfach kennenlernen."
Ich hab ein ganz mieses Gefühl...
"Deine Eltern sind schon lange nicht mehr aufgetaucht, oder?"
Was haben meine Eltern...
Mir blieb das Herz stehen, eine Eiseskälte breitete sich in meinen Körper aus. Dieser Vexen weiß viel zu viel über mich...
"Wie bitte?"
Dr. Vexen lächelte mich spöttisch an und drehte den Rücken zu mir.
"Dein Bruder Ventus hat doch einen Geburtsfehler, sind deine Eltern nicht mit ihn zu Spezialisten? Haben dich hier zurück gelassen."
Woher? Wieso?... ZURÜCKGELASSEN... NEIN!... Aber... Sie melden sich nicht einmal mehr.. Ich wurde zurück...
"Ja... Sie haben mich...", Tränen füllten meine Augen, ich wollte nicht auf seine Worte hören, aber sie drangen direkt in meinen Verstand ein.
"Du bist nicht wichtig, niemand braucht dich... Deine eigenen Eltern haben dich abgeschoben. Du bist nicht der wichtige Sohn. Du hast sonst auch niemanden der sich für dich interessiert, der dich völlig verstehen kann. Aber du könntest nützlich werden, du könntest gebraucht und vor allem akzeptiert werden! Wenn du mir hilfst. Ich könnte dich GEBRAUCHEN, ich kenne dich. Ich akzeptiere dein Wesen, ich kann dir helfen. Du könntest mir helfen, du könntest jemand wichtiges werden. Hört sich das nicht gut an?"~Aqua~
"Verdammt Ax, bleib wach!"
Ich drückte meine Hände auf Axels Bauch und versuchte mit einem Handtuch die Blutung zu stoppen, der Schnitt war tief, hat aber scheinbar kein Organ beschädigt... Zumindest hoffte ich das.
Axel grinste mich an, man sah ihn seine Anstrengung an auch wenn er versuchte dies zu überspielen.
"Keine Sorge Aqua, sowas steck ich doch mit links weg."
Er lehnte an der Wand meines Zimmers, Luxord hatte mich in mein Zimmer eingesperrt. Hatte wirres Zeug geredet und mich bedroht. Gut eine halbe Stunde später betrat er das Zimmer mit dem blutenden Axel. Das ist nun auch schon wieder 20 Minuten her und die Wunde war immer noch leicht am bluten...
"Luxord! Wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen! Bitte!"
Mit der flachen Hand schlug er mir ins Gesicht, meine Wange brannte förmlich vor Schmerz, dennoch ließ ich mich nicht abhalten weiter nach einen Arzt zu verlangen.
"Kannst du nicht dein verdammtes Maul halten?"
Noch einen Schlag ins Gesicht, ich fiel zu Boden und sah nur wie er zu einen Tritt ausholte. Panisch schloss ich meine Augen und versuchte mich so gut es ging zu schützen, die beiden Schläge ins Gesicht brannten schon grausam, so ein Tritt wird bestimmt um einiges schlimmer....
Und wenn er meinen Unterleib... Oh nein... Das-bitte nicht dahin! Ich will nicht..Statt den Schmerz des Trittes zu spüren, hörte ich nur ein lautes knacken und spürte wie ein Körper auf mir landet.
Axel lag halb auf mir, er wurde von der Wucht des Trittes nach hinten geschoben, er hat mich geschützt... Seine Arme hingen rechts und links neben seinem Körper und liefen blau an. Er drehte seinen Kopf zu mir, er war immer noch vor mir am sitzen.
"Aqua, alles klar?! Du verdammtes Arschloch! Wenn.."
Axel versuchte auf zu stehen, seine Schmerzen waren ihn ins Gesicht geschrieben.
"Lass gut sein, es geht schon! Du musst dich ruhig verhalten, sonst wird die Wunde stärker bluten!"
Besorgt schaute der rothaarige mich an, er wollte mich beschützen, doch dabei vergaß er sein eigenes Leben.
Axel bekam einen Schlag ins Gesicht, seine Arme waren durch den Tritt gebrochen, sodass er sich nicht schützen konnte. Die Wucht und sein geschwächter zustand ließen ihn zu Boden gehen.
Der Schlag genau auf die blutende Wunde ließ ihn kurz aufschreien, sofort danach lag er wie tot am Boden.
Ich robbte vorsichtig zu ihm, zu meiner Erleichterung atmete Axel noch. Doch er war nicht mehr bei Bewusstsein.Luxord hatte das Interesse an mir verloren und tippte wild auf sein Smartphone.
Er wird wohl kaum einen Krankenwagen rufen... Mist Axel ist schon verdammt kalt... Wenn ich meine Decke hole? Oder schreckt das Luxord nur wieder auf...
Mein Kopf versuchte einen Ausweg aus dieser Situation zu finden, einen indem Axel schnell geholfen wird. Gegen einen so mächtigen Mann hatte ich keine Chance, noch weniger wenn ich Axel mit raus schaffen will. Ax zurückzulassen würde seinen Tod bedeuten... Wahrscheinlich... Aber nichts tun ist auch keine Option... Die Zeit läuft davon...
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Ein neues Leben Beginnt (Akuroku)
FanfictionRoxas geht noch zur Schule, da seine Eltern umziehen müssen, soll er alleine in der Stadt zurückbleiben, um die Schule in seiner jetzigen Klasse zu beenden. Sein Onkel soll sich um den jungen Roxas kümmern, aber ist oft beruflich unterwegs. Daher so...