-Roxas-
Ich befand mich in meinen Bett, neben mir kniete Xion, sie weinte bitterlich.
War alles nur ein Traum? Das mit Axel? War ich einfach eingeschlafen?
Aber warum weint Xion dann?
"Hey, Xion... Alles klar?"
Sie riss ihre großen blauen Augen auf und fiel mir um den Hals.
"Zum Glück, dir geht es gut Rox!"
"Ich hab wohl was länger geschlafen, tut mir leid dir Sorgen gemacht zu haben."
Ich kratzte mich am Hinterkopf.
Meine Haare sind nass... Heißt das... Ich hab es nicht geträumt.... AXEL HAT....Die anderen haben auch mein Zimmer betreten, Axel stürmte auf mich zu und fiel mir ebenfalls um den Hals, an dem immer noch Xion hing.
"Mach mir doch nicht so eine Angst, ich geht weiter Frühstücken, Saiiiiiiiixii machst du bitte weiter?"
Demyx war unbekümmert wie immer und verließ mein Zimmer.
Saix folgte ihm wortlos, er drehte sich nochmal kurz zu mir, nein zu Axel um. Er schwieg, obwohl sein Blick länger auf dem Rothaarigen gerichtet war. Ihm lag etwas auf der Zunge, er entschied zu Schweigen und ging Demyx nach.-kurz vor Ende der Ferien. Ca. 1 Woche später-
"Roxas, ich dachte wir nehmen heute den restlichen Stoff durch. Dann solltest du für nach den Ferien auf dem aktuellen Stand sein. Und wenn du Glück hast musst du die Klasse nicht wiederholen... Außer du möchtest lieber eine neue Klasse besuchen..."
"Niemals Xion! Ohne dich überlebe ich die Schule bestimmt nicht."
Die kleine Schwarzhaarige wurde rot und wand ihren Blick ab.
Sie war es nicht gewohnt Komplimente zu erhalten, was unverständlich ist. Sie ist lieb, süß, hilfsbereit und Verständnisvoll. Ihr aussehen ist auch nicht von schlechten Eltern.
Warum hab ich mich nicht in sie verliebt. Unser alter ist gleich, wir besuchen die selbe Klasse und haben gemeinsame Hobbys. Sie sieht gut aus und ist nett. Aber ich hab nur diesen perversen Typen in meinem Kopf. Was da zwischen uns ist verstehe ich nicht. Wir haben nie darüber gesprochen ob wir nun zusammen sind... Es wird bestimmt Probleme geben wenn es raus kommt... Fast 10 Jahre älter, männlich und pervers... Niemand den ich meiner Familie vorstellen sollte...Axel befand sich bei einem Kunden, er wäre beinahe nicht gegangen. Doch Xion und ich konnten ihn überzeugen. Er hat genug geopfert um sich um mich zu kümmern, langsam muss er sich auch um sich kümmern.
Ich versuchte mich auf Xions Worte zu konzentrieren, doch meine Gedanken wanderten immer wieder zu Axel. Seit dem Unfall war er nie lange weg, immer an meiner Seite... Nun sind es schon 3 Stunden seit er aus der Tür ist. Langsam wurde ich nervös.
"Sollen wir eine Pause machen?"
Xion sah mich besorgt an.
"Nein, alles gut. Lass uns weiter machen."-Axel-
Seit einer Stunde sitzte ich im
Foyer der Firma Organisation XIII, das Sofa war steinhart und ich konnte mittlerweile kaum noch auf einen Fleck sitzen bleiben. Die Anspannung stieg in mir und ich hatte das Gefühl, dieses alte Barock Ding auf dem ich saß drückt meine Wirbelsäule aus mir raus.
Wieso hat man so etwas?
Der ganze Bereich war prachtvoll dekoriert und alles war farblich abgestimmt. Sehr viel Gold, für meinen Geschmack viel zu protzig, aber als internationale Firma die immer wieder mit hohen Kunden zusammenarbeiten, muss man wohl so auftreten.
Das diese Firma mit einem unbekannten Designer wie mir zusammen arbeiten möchte ist eine unglaubliche Chance für mich.
Das hab ich alles Saix zu verdanken... Er hat es wirklich geschafft mich hierher zu bringen. Nun muss ich sie nur noch von mir überzeugen. Der Wahnsinn! Roxas wird sich freuen... Falls ich es schaffe... Hey Mann jetzt nicht ans scheitern denken! Sei selbstbewusst!
Eine junge Frau mit blonden schulterlangen Haar kam auf mich zu. Ihr Haar war nach hinten gegelt, nur 2 Strähnen standen nach oben ab, sie wirkten wie Fühler. Sie trug eine weiße Bluse und einen engen kurzen Rock mit hohen Schuhen. Wie sie auf diesen gehen konnte war mir ein Rätsel. Sie lächelte mich an, doch es war dennoch eine kühle distanzierte Begrüßung.
"Guten Tag, sie müssen Axel sein. Ich bin Larxene, die Chefsekretärin im Bereich Mode. Bitte folgen sie mir doch. Ich bringe sie direkt zum Besprechungsraum."
Mit einen festen Händedruck schüttelte ich ihre kleine Hand.
Sie war deutlich kleiner als ich, was nicht wirklich schwer war, sie war allerdings eine sehr zierliche Frau. Doch auf dem Weg zum Raum wurde deutlich, dass sie hier das Sagen hatte. Die Angestellten im Büro versteckten sich förmlich vor ihr. Einige Anweisungen zischte sie den Mitarbeitern zu.
Mit ihr sollte ich mich gut stellen.Sie führte mich in einen kleinen Raum etwas abseits des Großraumbüros, dieser Raum sah anders aus als die Besprechungsräume an denen wir vorbei gingen. Er hatte keine Glaswände mit auffälligen Mustern, keinen großen Tisch mit vielen Stühlen, war nicht lichtdurchflutetet und modern ausgestattet. Nein, dieser Raum sah aus wie eine Abstellkammer, es gab kein Fenster und die Beleuchtung war auch schon was älter. Durch das gelbliche, künstliche Licht wirkte der Raum nur beklemmender. In der Mitte befand sich ein kleiner Tisch, unser Esstisch in der WG war nicht viel kleiner als dieser hier. Auch die Stühle sahen eher wie ausgemusterte Stücke aus, an den Wänden waren eingeramte Magazincover in XXL Größe, aber alle schon gut 6 Jahre alt.
Wo bin ich denn hier? Von protzig zu heruntergekommen in 10 Sekunden? Naja was erwarte ich... Ich bin Freiberufler, hab keinen wirklichen Ruf, kaum größere Aufträge... Natürlich reicht da so ein Raum.Larxene lies mich kurz allein, nachdem sie meine Getränke Bestellung aufnahm.
Kurze Zeit später betrat ein Rosahaariger Mann das Zimmer, er war größer und kräftiger als ich, was mich schon etwas verwunderte.
Ich bin es gewohnt der Größte zu sein, naja bis auf Saix zumindest...
Wo ist dieser eigentlich, hat er nicht gesagt er würde teilnehmen.
Ich stand auf und hielt den Mann meine Hand hin. Der Händedruck war stark, er hatte Kraft keine Frage, dabei ließen seine längeren rosa Haare ihn recht weiblich wirken. Er trug ein Anzug mit einer lockeren Krawatte. Auch ich trug heute ausnahmsweise einen Anzug mit Krawatte, die mir immer mehr die Luft zum atmen nahm.
"Guten Tag, ich bin Marluxia. Ich leite diese Abteilung. Wir können uns gerne Duzen, ich bin kein Fan von solchen hofflichkeiten."
"Freut mich sehr sie... Ich meine dich kennenzulernen. Es mir eine große Ehre für sie.. Ich meine dich zu arbeiten."
Die nervositat in mir würde immer stärker. Sein Blick war auf mich fokussiert, es lief mir eiskalt den Rücken runter.Nach einigen Formalitäten stand Marluxia auf und stellte sich hinter mich, er beugte sich über mich um mir auf meinem Laptop etwas zu zeigen. Dieses direkte eindringen in meinen privaten Raum war sehr unangenehm, ich musste mich anstrengen mich nicht zu schütteln oder mir sonst den Schauer der mich überkam anmerken zu lassen. Die Gänsehaut konnte ich allerdings nicht unterdrücken, zum Glück hatte ich ein langärmiges Hemd an.
Der ohne hin schon kleine Raum wurde noch kleiner und der Mann hinter mir blieb dort stehen und kam mir Gefühl nur näher.
Beruhig dich Ax. Es ist nur was geschäftliches, du bildest dir wieder Sachen ein.Seinen warmen Atem spürte ich an meinem Nacken, meine Haare stellten sich auf. Er sprach direkt in mein Ohr, hauchte es hinein.
"Du bist sehr talentiert, nicht nur ein schönes Gesicht, nein auch was am können... Das freut mich..."
Erschrocken drehte ich meinen Kopf zu ihm.
Was hat er eben gesagt, was wird das hier?
Mein Gesicht war nur wenige Zentimeter von seinem entfernt, seine Lippen formten ein breites Grinsen.
Wäre ich doch nur nicht hierher gekommen... Bei Roxas geblieben... ROXAS...
Ich schreckte zurück, der Stuhl auf dem ich saß fiel zu Boden. Marluxia ging einige Schritte auf mich zu, ich stand mit dem Rücken zur Wand und wusste nicht was hier vor sich geht.
Der Rosahaarige grinste nur und verringerte den Abstand zwischen uns.
DU LIEST GERADE
Ein neues Leben Beginnt (Akuroku)
FanfictionRoxas geht noch zur Schule, da seine Eltern umziehen müssen, soll er alleine in der Stadt zurückbleiben, um die Schule in seiner jetzigen Klasse zu beenden. Sein Onkel soll sich um den jungen Roxas kümmern, aber ist oft beruflich unterwegs. Daher so...