-Xion-
Mein Kopf schmerzte, ich konnte den Schlag immer noch im ganzen Körper spüren. Kurz nach dem Schlag, schlug ich mit dem Kopf gegen die Wand, danach wurde alles schwarz.
Als ich zu mir kam, wurde ich von einen jungen mit schwarzen Haaren getragen."Wie geht es Roxas?"
Ich bekam keine Antwort, er schaute mich nur kurz an und ging einfach weiter. Seinen Blick konnte ich nicht deuten.
"Bitte! Sag mir, dass er noch lebt! Ich konnte ihn helfen oder?"
Seine Augen wurden ganz traurig, er blickte weiter nach vorn und schenkte mir keine Beachtung.
Ich begann mich aus seinen Armen zu lösen.
Sein Griff wurde fester, seine Finger bohrten sich in meine Schulter und Oberschenkel. Als er bemerkte, dass er mich zu fest packte, löste er den Griff etwas. Kurz darauf setzte er mich vorsichtig auf die Beine.Er stützte mich weiterhin, das war auch nötig, kaum auf eigenen Beinen drehte sich die Welt wieder.
"Ich bring dich ins Krankenhaus!"
Nein! Nicht wieder dahin! Ich halte es da nicht mehr aus!
"E-es geht schon!"
Ich versuchte selbstständig zu gehen, leider taten meine Beine nicht was ich wollte.
Vanitas hielt mich wieder.
"Rede keinen Mist! Du warst bewusstlos und dir ist immer noch schwindelig! Ich bring dich dahin, egal was du sagst!"
"Was...-was war jetzt mit..."
"DU WARST MIR WICHTIGER..."Er wurde rot und packte mich wieder auf seine Arme. Er ging weiter ohne mich anzusehen.
"Er- er hat geblutet Van... Wir... Hätten helfen können..."
"Du hättest dich da nicht einmischen sollen... Die Drei... Wie soll ich sagen... sind schwierig... Du hättest mich rufen müssen... Oder jemand anders der dir hilft... Deine Freunde oder so..."
"Ja.. Vielleicht wäre es hilfreicher... Ich bin eben nicht so stark.."Ich bin halt nicht brauchbar, ich bin eher ein Klotz am Bein als eine Hilfe. Ich wollte doch einmal diesen traurigen Jungen helfen.
Ich war in der selben Klasse wie Roxas, wir haben viele Fächer zusammen. Haben aber noch nie ein Wort gewechselt, wahrscheinlich kennt er mich nicht mal. Ich bin wie ein Geist in der Schule. Mich kennt man nicht, ich fehle oft... Bin immer wieder krank...Durch eine Geburtskrankheit, bin ich körperlich sehr schnell erschöpft und sehr anfällig auf Krankheiten.
Vanitas kenne ich durch meine Schwester Kairi, er ist der Bruder von Kairis Kindergarten Freund Sora. Früher kamen immer Beide Brüder zum Spielen rüber. Ich konnte selten mitspielen, irgendwann fing Van an mir Geschichten vorzulesen, manchmal erfand er auch ganz neue Geschichten.
Als wir älter wurden hörte er eines Tages auf mich zu besuchen...Jetzt hielt er mich, ich konnte sein Herzschlag hören, er war ruhig und regelmäßig.
Van machte sich scheinbar immer noch Sorgen um mich.
"Die sind Abgehaut, nachdem die dich K.O. geschlagen haben. Also hast du ihn geholfen. Mehr konntest du nicht machen. Und ich bring lieber erst dich in Sicherheit... Danach... Könnte ich... Wenn du drauf bestehst.. Nach diesem Loser schauen.."
Ich drückte Van und gab ihn einen Kuss auf die Wange.
" Danke "
Er schaute weg, "Schon gut... Keine große Sache."-Axel-
Roxas lag leblos in meinen Armen, ich hatte ihn in meine Jacke gewickelt und trug ihn ins Krankenhaus.
Sein ohnehin schon kalter Körper fühlte sich wie tot an, seine Atmung war ebenfalls kaum spürbar. Als würde ich eine leblose Puppe tragen.Im Krankenhaus angekommen, rief ich sofort nach Hilfe. Eine Schwester und mehrere Assistenzärzte rannten zu mir. Eine Frau in der Notaufnahme schrie, als sie das Blut auf meinen Shirt und Roxas Körper sah.
Roxas wurde auf einer Trage nach hinten geschoben. Ich sollte im Wartebereich verbleiben.
Die hysterische Frau schaute mich immer wieder an und setzte sich schließlich ans andere Ende des Bereiches hin.Ich stütze meinen Kopf in meine Hände. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren. Ich gab mir die volle Schuld an dieser Situation.
"Sir? SIR!"
Ein Polizisten schüttelte mich wach.
Was wo? Ach ja ich bin im Krankenhaus. ROXAS! WO IST ER!
Ich schaute mich um, es war schon nach vier Uhr morgens..
Ich bin ernsthaft eingeschlafen! Verdammt!
"Sir? Haben sie den Jungen, Roxas, hierher gebracht?"
Immer noch verwirrt nickte ich knapp.
Was macht die Polizei hier?
"In welcher Verbindung stehen Sie zu diesem Jungen?"
Was? Werde ich hier verhört?
"Ich bin sein Mitbewohner..."
Der Polizist hob eine Augenbraue und kitzelte etwas in sein Notizbuch.
Ich ergänzte meine Aussage, irgendwie hatte ich das Gefühl ich müsste mich genauer erklären.
"Also ich und noch einige weitere. Sein Onkel ist unser Vermieter und wir alle haben immer mal wieder ein Auge auf Roxas. Auf Wunsch der Eltern."
Der Polizist kitzelte weiter.
Ich wurde unruhig, irgendwie wirkte es so als würde ich hier Probleme erzeugen.
"Wie geht es Roxas?"
Ich bekam keine Antwort.
"Was genau ist passiert? Warum ist der Junge so schlimm zugerichtet?"
"Ich... Ich weiß es nicht"
Ich vergrub mein Gesicht in meine Hände, Tränen liefen mir aus den Augen. Ich schüttelte meinen Kopf.
"Ich war ausnahmsweise aus und hab erst Abends bemerkt, dass Roxas nicht zu Hause war. Er... Sowas ist noch nie passiert... Wäre ich doch da gewesen... Hätte ich früher gesucht."
Der Polizist war emotionslos.
"Wo haben Sie den jungen gefunden?"
Ich berichtete ihn alles so genau ich konnte und versuchte mich zu beruhigen. Diese Unwissenheit machte mich fertig, warum konnte er mich nicht kurz informieren oder mich eine Schwester fragen lassen. Ich musste weitere Fragen beantworten, auf die ich keine Antwort wusste.Nach der Befragung fühlte ich mich noch hilfloser als vorher. Ich zog mir am Automaten einen Kaffee. Die Brühe war ungenießbar, dennoch trank ich sie, irgendwie beruhigte es mich den Becher zu halten und dran zu nippen.
Ein junger Arzt kam zu mir, er trug noch seine Operationssachen.
"Sind Sie der Angehörige von Roxas?"
Ich ließ fast den Kaffee fallen, ich konnte nur nicken... Endlich erfahre ich wie es ihm geht.
"Wir konnten die inneren Blutungen stoppen, jedoch hat er sehr viel Blut verloren. Außerdem hat er mehrere gebrochene Rippen, die haben nur knapp die Lunge verfehlt. Zudem hat er viele weitere Brüche, Prellungen und Wunden am ganzen Körper. Sein Kopf hat auch einiges abbekommen, er hat eine Hirnschwellung und zudem einen angerissen Schädelknochen.. "
Meine Beine hielten mich nicht mehr, ich sackte zu Boden.
Das war viel zu viel für einen Körper.
Der Arzt schaute mich mitfühlend an.
" wegen seinen Kopfverletzungen liegt er leider im Koma... Wann und ob er aufwacht ist nicht sicher. Er wird so oder so Zeit brauchen. Tut mir leid."Der Arzt verschwand wieder und ich starrte in meinen Kaffee... Sitzend auf dem kalten Boden der Notaufnahme..
Hätte ich doch früher bemerkt, dass er nicht da ist... Hätte ich sein Vertrauen nicht missbraucht...
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Ein neues Leben Beginnt (Akuroku)
أدب الهواةRoxas geht noch zur Schule, da seine Eltern umziehen müssen, soll er alleine in der Stadt zurückbleiben, um die Schule in seiner jetzigen Klasse zu beenden. Sein Onkel soll sich um den jungen Roxas kümmern, aber ist oft beruflich unterwegs. Daher so...